Weida (Weiße Elster)

Weida
Das Einzugsgebiet der Weida

Das Einzugsgebiet der Weida

Daten
GewässerkennzahlDE: 5664
LageThüringen und Sachsen, Deutschland
FlusssystemElbe
Abfluss überWeiße Elster → Saale → Elbe → Nordsee
QuelleBei Pausa/Vogtl.
50° 35′ 6″ N, 12° 2′ 20″ O
Quellhöheca. 487 m ü. NN [1]
MündungBei Wünschendorf in die Weiße ElsterKoordinaten: 50° 47′ 45″ N, 12° 5′ 21″ O
50° 47′ 45″ N, 12° 5′ 21″ O
Mündungshöhe203 m ü. NN [1]
Höhenunterschiedca. 284 m
Sohlgefälleca. 5 ‰
Länge57 km
Einzugsgebiet458,7 km²[2]
Abfluss am Pegel Weida[3]
AEo: 296,7 km²
Lage: 7 km oberhalb der Mündung
NNQ (02.09.1961)
MNQ 1923–2015
MQ 1923–2015
Mq 1923–2015
MHQ 1923–2015
HHQ (15.08.1924)
0 l/s
180 l/s
1,65 m³/s
5,6 l/(s km²)
24 m³/s
139 m³/s
Linke NebenflüsseGülde, Triebabach, Auma
Rechte NebenflüsseTriebes, Leuba
Durchflossene StauseenWeidatalsperre, Talsperre Zeulenroda
KleinstädteZeulenroda-Triebes, Weida
Die Weida in Läwitz

Die Weida in Läwitz

Die Weida ist ein nicht schiffbarer Fluss im ostthüringischen Landkreis Greiz.

Geographie

Die Weidaquelle liegt in Thüringen zwischen dem sächsischen Pausa/Vogtl. und dem Zeulenroda-Triebeser Ortsteil Schönbrunn, etwa 500 m entfernt von der Quelle des Nebenflusses Triebes. Die Weida fließt nach einem kurzen Abschnitt in Sachsen durch das Thüringer Schiefergebirge an Zeulenroda-Triebes vorbei durch die gleichnamige Stadt Weida. Nach 57 km Flusslauf mündet sie in der Nähe von Wünschendorf in die Weiße Elster. Zu ihren Nebenflüssen zählen die Triebes, die Auma und die Leuba. In Weckersdorf kann über den Wisentastollen Wasser aus der Talsperre Lössau in die Weida geleitet werden.

Bei Zeulenroda wird die Weida zur Talsperre Zeulenroda und weiter flussabwärts zur Weidatalsperre gestaut, welche beide dem Hochwasserschutz dienen und aus denen bis 2012 Trinkwasser gewonnen wurde. Vor dem Bau der Talsperren befanden sich zahlreiche Mühlen an der Weida. Von ihnen sind heute nur noch wenige erhalten.

Zwischen dem Haltepunkt Schüptitz und der Stadt Weida folgt die Eisenbahnstrecke Mehltheuer–Weida–Gera dem Weidatal.

Geschichte

Im Hochmittelalter hieß ein Flussabschnitt Milde[4], worauf auch der Name Mildenfurth hindeutet. Wahrscheinlich erhielt der Fluss im Zuge der deutschen Besiedlung des Vogtlandes, welche von Norden her stattfand, diesen Namen. Denn südlich von Wünschendorf gestaltet sich das Elstertal steilwandig und unwegsam, also recht rau, während hingegen das Weidatal vergleichsweise „milder“ ausgeformt ist.

Galerie

Literatur

  • Hydrologisches Handbuch. (PDF; 115 kB) Teil 2 – Gebietskennzahlen. Freistaat Sachsen – Landesamt für Umwelt und Geologie, S. 28, abgerufen am 25. Dezember 2017.
  • Günter Steiniger: Mühlen im Weidatal. Rockstuhl, Bad Langensalza 2001, ISBN 3-934748-59-7.

Weblinks

Commons: Weida – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Topografische Karte 1:25.000
  2. Thüringer Landesanstalt für Umwelt (Hrsg.): Gebiets- und Gewässerkennzahlen Verzeichnis und Karte. Jena 1998; 26 S.
  3. Deutsches Gewässerkundliches Jahrbuch Elbegebiet. (PDF; 9,5 MB) Teil I, 2015. In: lhw.sachsen-anhalt.de. Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft Sachsen-Anhalt, 2019, S. 196, abgerufen am 7. März 2021.
  4. Das nördliche Vogtland um Greiz. Eine landeskundliche Bestandsaufnahme im Raum Greiz, Weida, Berga, Triebes, Hohenleuben, Elsterberg, Mylau und Netzschkau. In: Leibniz-Institut für Länderkunde (Hrsg.): Landschaften in Deutschland. Band 68. Böhlau Verlag, Leipzig 2006, ISBN 3-412-09003-4, S. 95.

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Einzugs- und Flussgebietskarte des Weiße Elster-Nebenflusses Weida und ihrer wichtigsten Nebenflüsse
Weidaquelle.jpg
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Die neue Weidaquelle mit Quellfassung, Picknicktisch und der Mauer, unter welcher die Weida austritt. Die eigentliche Weide-Quelle liegt rund 230 m in Richtung NO an einer Waldecke.
Weida mündung.jpg
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Mündung der Weida in die Weiße Elster