Wechold
Wechold Gemeinde Hilgermissen | ||
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Koordinaten: | 52° 51′ N, 9° 8′ O | |
Höhe: | 5 m | |
Eingemeindung: | 1. März 1974 | |
Postleitzahl: | 27318 | |
Vorwahlen: | 04256, 04251, 04255 | |
Lage von Wechold in Niedersachsen | ||
St.-Marien-Kirche zu Wechold |
Wechold (plattdeutsch Wecheln) ist ein Ortsteil der Gemeinde Hilgermissen in der Samtgemeinde Grafschaft Hoya im Landkreis Nienburg/Weser in Niedersachsen.
In Wechold gibt es keine Straßenbezeichnungen, sondern nur Hausnummern, nach denen sich Einwohner, Postboten, Lieferanten und Besucher orientieren müssen.
Seit dem 1. März 1974 gehört die bis dahin selbständige Gemeinde zu Hilgermissen.[1]
Geografie und Verkehrsanbindung
Die Weser fließt östlich in 4 km Entfernung. Die von Bremen über Nienburg/Weser nach Hannover führende B 6 verläuft südwestlich 12 km entfernt, während die von Verden (Aller) über Nienburg nach Minden verlaufende B 215 östlich – auf der anderen Seite der Weser – in 6 km Entfernung verläuft.
Sehenswürdigkeiten
Baudenkmale
In der Liste der Baudenkmale in Hilgermissen sind für Wechold sechs Baudenkmale aufgeführt, darunter
- Ev. St.-Marienkirche, romanischer Turm aus dem 12. Jahrhundert, neugotisches Kirchenschiff von 1847
- Rittergut Wührden, Wechold 99, 860 erstmals urkundlich erwähnt, im 13. Jahrhundert bis in die Neuzeit im Eigentum der Grafen von Oldenburg, Herrenhaus von 1868, Heuerhaus vom 18. Jh., Scheune vom Ende des 19. Jhs.
- Wohn- und Wirtschaftsgebäude Wechold 17, Hallenhaus in Fachwerk vom 18. Jahrhundert
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter des Ortes
- Julius August Philipp Spitta (* 27. Dezember 1841 in Wechold; † 13. April 1894 in Berlin), Musikwissenschaftler (gilt als Begründer der modernen Musikwissenschaft) und Bachbiograph
- Ludwig Otto Adelbert Spitta (* 27. November 1845 in Wechold; † 27. Mai 1901 in Hameln), Pastor sec. von 1872 bis 1881 in der St.-Lamberti-Kirche[2] in Bergen
- Johann Kranz (* 17. Juli 1937 in Wechold), Autor (Niederdeutsche Erzählungen, Gedichte und Hörbücher)[3][4]
Sonstige Persönlichkeiten
- Carl Johann Philipp Spitta (* 1. August 1801 in Hannover; † 28. September 1859 in Burgdorf), deutscher Komponist, Theologe und Dichter, Pastor in Wechold von 1836 bis 1847, Vater von Julius August Philipp Spitta und Ludwig Otto Adelbert Spitta
- Adolf Scharfschwerdt (* 29. Oktober 1874 in Bremen; † 1960), deutscher Maler und Zeichner, lebte und arbeitete in Wechold ab 1945
- Gottlieb Pot d’Or (1905–1978), Bildender Künstler, hat in Wechold je ein Wandbild für die Aula der Schule am Weserbogen (1966) und für die Volksbank Wechold (1970er Jahre) geschaffen.
Vereine
- TSV Wechold-Magelsen e.V.[5]
- Reit- und Fahrverein Wechold-Martfeld e.V.[6]
- Heimatverein „Wecheln un ümto“ e. V.[7]
Literatur
- Uwe Campe: Wechold Chronik 816 – 2016. „Heimatverein Wecheln un ünto e.V.“, Hilgermissen 2018, ISBN 978-3-946166-14-6
- Wechold. Ev. St.-Marien-Kirche. In: Georg Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Bremen Niedersachsen. Deutscher Kunstverlag, München / Berlin 1992, S. 1336; ISBN 3-422-03022-0
Weblinks
- Wechold. In: Die Ortsnamen.
- Wechold Online.
- Die Wechold-Chronik 816-2016
- Ev.-luth. Kirchengemeinde Wechold
- Historische Ansichtskarten aus Wechold
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 191 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder).
- ↑ Spitta, Ludwig Otto Adelbert: Aus der Geschichte der St.Lamberti-Gemeinde zu Bergen bei Celle
- ↑ Johann Kranz: „Anna un Jan“ Band 1 & 2, Bomas-Verlag, Bremen, 2002
- ↑ Johann Kranz: Erschienene Hörbücher
- ↑ TSV Wechold-Magelsen
- ↑ Reit- und Fahrverein Wechold-Martfeld
- ↑ Heimatverein „Wecheln un ümto“
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Positionskarte von Niedersachsen, Deutschland
St.-Marien-Kirche zu Wechold, 2005
Autor/Urheber:
Fotograf Jeanette Atherton
, Lizenz: Bild-freiJesus in der ST Marienkirche zu Wechold
Die Kirche ist ein Ziegelbau im neugotischen Stil ca.100 Jahre alt. Die Feldsteine der alten Kirche bilden das Fundament der neuen. Der Turm ist 33 m hoch, ein Wehrturm aus den schweren Sandsteinquadern des Weserberglandes gefertig. Das ungefähre Alter des Turmes wird auf das 12.Jahrhundert(1130) zurückgeführt.