Weberzange

Die Weberzange, auch Noppzange oder das Kluppchen, Noppeisen oder Pflückeisen, ist ein altes Handwerkzeug der Weber.[1][2]

Die Weberzange findet ihren Einsatz beim Noppen, dem Entfernen von Fremdkörpern (Holz- und Strohsplitter, hervorstehende Fäden, aufrecht stehende Schleifen oder Maschen, Knoten)[3] auch aus dem Gewebe vor dem Aufbäumen. Die Zange ist eine einfache stählerne Federzange mit flachem Maul. Die Breite kann etwa ein bis dreieinhalb Zentimeter betragen. Am Schenkelende kann eine kurze Spitze sein, die zum Hervorholen von Fremdkörpern dient. An Stelle der Spitze kann auch eine scharfe Klinge sein, die als Messer und als Einziehhaken verwendet werden kann.

Literatur

  • Ausschuss der Mitarbeiter am Schauplatz der Künste und Handwerk: Conversations-Lexikon für Künstler und Handwerker, Fabrikanten und Maschinisten. Band 2, Bernhard Fr. Voigt, Weimar 1842, S. 711.

Einzelnachweise

  1. Ernst Röhrig, Karl Karmarsch: Technologisches Wörterbuch deutsch-englisch-französisch. J. F. Bergmann, Wiesbaden 1887, (Nachdruck Рипол Классик, 1997), ISBN 978-5-88115-018-1, S. 560.
  2. Noppeisen. In: Brockhaus’ Conversations-Lexikon. 13., vollständig umgearbeitete Auflage. Band 12 (Murrhardt – Phoxos). F. A. Brockhaus, Leipzig 1885, S. 275.
  3. Vgl. Noppen. In: Brockhaus’ Conversations-Lexikon. 13., vollständig umgearbeitete Auflage. Band 12 (Murrhardt – Phoxos). F. A. Brockhaus, Leipzig 1885, S. 275–276.