Wassili Pawlowitsch Kalafati
Wassili Pawlowitsch Kalafati (russisch Василий Павлович Калафати; * 29. Januarjul. / 10. Februar 1869greg. in Jewpatorija (Krim); † 20. März 1942[A 1] bei Leningrad) war ein russischer Komponist und Kompositionslehrer.
Kalafati stammt aus einer Familie griechischer Einwanderer[1] und war am Sankt Petersburger Konservatorium Schüler von Nikolai Rimski-Korsakow. Von 1907 bis 1929 (ab 1923 als Professor) unterrichtete er dort Komposition und Musiktheorie.[2] Zu seinen Schülern zählten Alexander Skrjabin, Igor Strawinsky[3] und Heino Eller.[4]
Er komponierte unter anderem eine Oper (Cygany nach Puschkin), eine Sinfonie a-Moll, die symphonische Dichtung Legenda (mit der er einen Preis beim Internationalen Schubert-Wettbewerb 1928 gewann), eine Ouvertüre und eine Polonaise für Orchester, kammermusikalische Werke, Klavierstücke und Lieder. Stilistisch an seinem Lehrer Nikolai Rimski-Korsakow orientiert, blieb sein kompositorisches Schaffen weitgehend unbeachtet; er war aber einer der wichtigsten russischen Kompositionslehrer seiner Zeit.
Kalafati wurde Opfer der deutschen Belagerung Leningrads.
Anmerkungen
- ↑ Die meisten Quellen geben als Todeszeitpunkt den 20. März oder zumindest den Monat März an. Vereinzelt werden auch genannt: 30. Januar, 10. Januar oder der Monat Januar.
Einzelnachweise
- ↑ Biographie (russisch)
- ↑ Albrecht Gaub: Kalafati, Vasilij Pavlovič. In: MGG Online, hrsg. von Laurenz Lütteken (Abonnement erforderlich).
- ↑ Erwähnung von Kalafati in der Strawinski-Biographie
- ↑ Heino Eller im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)
Personendaten | |
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NAME | Kalafati, Wassili Pawlowitsch |
ALTERNATIVNAMEN | Калафати, Василий Павлович (russisch) |
KURZBESCHREIBUNG | russischer Komponist |
GEBURTSDATUM | 10. Februar 1869 |
GEBURTSORT | Jewpatorija |
STERBEDATUM | 20. März 1942 |
STERBEORT | Leningrad |