Wassili Fjodorowitsch Borissow

Wassili Borissow
Medaillenspiegel
Wassili Borissow (1954)
Wassili Borissow (1954)

Sportschießen

Sowjetunion Sowjetunion
Olympische Spiele
GoldMelbourne 1956FG Dreistellungskampf 300 m
SilberMelbourne 1956KK liegend 50 m
BronzeRom 1960FG Dreistellungskampf 300 m
Weltmeisterschaften
SilberCaracas 1954FG Dreistellungskampf 300 m
SilberCaracas 1954FG liegend 300 m
GoldCaracas 1954FG stehend 300 m
SilberCaracas 1954KK Dreistellungskampf 50 m
GoldCaracas 1954KK liegend 50 m
SilberCaracas 1954KK stehend 50 m
SilberCaracas 1954KK kniend 50 m
GoldCaracas 1954FG Dreistellungskampf 300 m (M)
GoldCaracas 1954KK Dreistellungskampf 50 m (M)
BronzeCaracas 1954KK liegend 50 m (M)
GoldCaracas 1954KK stehend 50 m (M)
GoldCaracas 1954KK kniend 50 m (M)
BronzeCaracas 1954KK liegend 50+100 m (M)
GoldMoskau 1958FG Dreistellungskampf 300 m (M)
GoldMoskau 1958KK Dreistellungskampf 50 m (M)
BronzeMoskau 1958KK liegend 50 m (M)
GoldMoskau 1958KK stehend 50 m (M)
GoldMoskau 1958KK kniend 50 m (M)
GoldKairo 1962SG Dreistellungskampf 300 m (M)
GoldKairo 1962KK Dreistellungskampf 50 m (M)
SilberWiesbaden 1966FG Dreistellungskampf 300 m (M)
BronzeWiesbaden 1966KK liegend 50 m (M)
BronzeWiesbaden 1966Luftgewehr 10 m (M)

Wassili Fjodorowitsch Borissow (russisch Василий Фёдорович Борисов; * 12. Dezember 1922 in Majaky, Ukrainische SSR; † 21. August 2003 in Moskau) war ein sowjetischer Sportschütze.

Erfolge

Wassili Borissow, der für Dynamo Moskau startete, nahm an den Olympischen Spielen 1956 in Melbourne und 1960 in Rom teil. Im Dreistellungskampf mit dem Freien Gewehr erzielte er 1956 insgesamt 1138 Punkte, womit er den Wettbewerb auf dem ersten Platz abschloss und Olympiasieger wurde. Lediglich einen Punkt weniger erzielte der zweitplatzierte Allan Erdman, Dritter wurde Vilho Ylönen.[1] Mit dem Kleinkalibergewehr verpasste er im Dreistellungskampf dagegen als Vierter knapp einen Medaillengewinn. Mit 1163 Punkten blieb er vier Punkte hinter Bronzemedaillengewinner John Sundberg.[2] Im liegenden Anschlag gelang ihm beinahe der perfekte Wettbewerb, ehe er in der letzten Serie erstmals nicht die volle Punktzahl traf. Während Gerald Ouellette die vollen 600 Punkte schoss, platzierte sich Borissow mit 599 Punkten auf dem Silberrang vor Gilmour Boa.[3] Die Spiele 1960 verliefen ebenfalls erfolgreich für Borissow. Mit dem Freien Gewehr landete er im Dreistellungskampf abermals auf dem Podest, als er mit 1127 Punkten das drittbeste Resultat hinter Hubert Hammerer und Hans Rudolf Spillmann erzielte.[4] Im liegenden Anschlag mit dem Kleinkalibergewehr gelang ihm jedoch keine Wiederholung seines Erfolgs von 1956. Seine 586 Punkte reichten für den vierten Rang, nur ein Punkt hinter Enrico Forcella, der Bronze gewann.[5]

Borissow sicherte sich insgesamt 23 Medaillen bei Weltmeisterschaften und wurde dabei zwölfmal Weltmeister. Bei den Weltmeisterschaften 1954 in Caracas gewann er die Hälfte seiner Titel, sowie fünfmal Silber und zweimal Bronze. Neben den Titelgewinnen im Einzel des stehenden Anschlages mit dem Freien Gewehr und des liegenden Anschlags mit dem Kleinkalibergewehr gewann er jeweils die Goldmedaille in den Mannschaftskonkurrenzen des Dreistellungskampfes mit dem Freien Gewehr und dem Kleinkalibergewehr, sowie im stehenden und im knienden Anschlag mit dem Kleinkaliber. Vier Jahre darauf in Moskau wiederholte er die Titelgewinne mit der Mannschaft in den beiden Dreistellungskampf-Disziplinen und mit dem Kleinkalibergewehr im stehenden und im knienden Anschlag. Darüber hinaus gewann er eine weitere Bronzemedaille. Seinen elften und zwölften Weltmeistertitel gewann Borissow 1962 in Kairo jeweils mit dem Standardgewehr und mit dem Kleinkalibergewehr im Mannschaftswettbewerb des Dreistellungskampfes. 1966 sicherte er sich in Wiesbaden eine Silber- und zwei Bronzemedaillen.

Commons: Wassili Borissow – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Shooting at the 1956 Melbourne Summer Games: Men's Free Rifle, Three Positions, 300 metres. In: sports-reference.com. Abgerufen am 25. November 2019 (englisch).
  2. Shooting at the 1956 Melbourne Summer Games: Men's Small-Bore Rifle, Three Positions, 50 metres. In: sports-reference.com. Abgerufen am 25. November 2019 (englisch).
  3. Shooting at the 1956 Melbourne Summer Games: Men's Small-Bore Rifle, Prone, 50 metres. In: sports-reference.com. Abgerufen am 25. November 2019 (englisch).
  4. Shooting at the 1960 Roma Summer Games: Men's Free Rifle, Three Positions, 300 metres Final Round. In: sports-reference.com. Abgerufen am 25. November 2019 (englisch).
  5. Shooting at the 1960 Roma Summer Games: Men's Small-Bore Rifle, Prone, 50 metres. In: sports-reference.com. Abgerufen am 25. November 2019 (englisch).

Auf dieser Seite verwendete Medien

Olympic rings.svg
Olympic Rings without "rims" (gaps between the rings), As used, eg. in the logos of the 2008 and 2016 Olympics. The colour scheme applied here was specified in 2023 guidelines.
Olympic rings without rims.svg
Olympic Rings without "rims" (gaps between the rings), As used, eg. in the logos of the 2008 and 2016 Olympics. The colour scheme applied here was specified in 2023 guidelines.
Flag of the United States (1912-1959).svg
US Flag with 48 stars. In use for 47 years from July 4, 1912, to July 3, 1959.
Flag of Switzerland within 2to3.svg
Die quadratische Nationalfahne der Schweiz, in transparentem rechteckigem (2:3) Feld.
Flag of the Soviet Union (1955-1980).svg
(c) I, Cmapm, CC BY-SA 3.0
The flag of the Soviet Union (1955-1991) using a darker shade of red.
Schematic of the flag as adopted in 1955.
Flag of the Soviet Union (dark version).svg
(c) I, Cmapm, CC BY-SA 3.0
The flag of the Soviet Union (1955-1991) using a darker shade of red.
Schematic of the flag as adopted in 1955.
Vasily Borisov 1954.jpg
1954 Press Photo Vassily Borisov, Russian shooter at World Shooting Championship