Wasseralm

Wasseralm
DAV-Hütte Kategorie I
Wasseralm in der Röth, 2018

Wasseralm in der Röth, 2018

Lagezwischen dem Hagengebirge und dem Steinernen Meer; Bayern, Deutschland
GebirgsgruppeBerchtesgadener Alpen
Geographische Lage:47° 29′ 41″ N, 13° 0′ 23″ O
Höhenlage1416 m ü. NHN
Wasseralm (Bayern)
Wasseralm (Bayern)
BesitzerSektion Berchtesgaden des DAV
BautypHütte; Bauholz
Übliche ÖffnungszeitenEnde Mai bis Anfang Oktober
Beherbergung0 Betten, 60 Lager, 0 Notlager
Winterraum20 Lager
WeblinkWebsite bei der Sektion
HüttenverzeichnisÖAV DAV

Wasseralm vor dem Hocheck, 2015

Die Wasseralm ist eine aufgelassene Alm und kleine Alpenvereinshütte der Sektion Berchtesgaden des Deutschen Alpenvereins in 1416 m ü. NHN Höhe im entlegenen Kessel der Röth zwischen dem Hagengebirge und dem Steinernen Meer hoch über dem Obersee. Die ehemalige Selbstversorgerhütte wird seit 2005 in den Sommermonaten einfach bewirtschaftet und per Hubschrauber versorgt. Weil nur maximal 60 Personen bleiben können, wird Gruppen geraten, nicht am Wochenende zur Wasseralm zu gehen. Für Bergsteiger, die mehrtägige Touren unternehmen, ist die Wasseralm ein wichtiger Stützpunkt. Im Winter liegt die Hütte an der Großen Reibn, der langen Skitour vom Jenner über Hagengebirge und Steinernes Meer bis ins Wimbachtal.

Geschichte

Die Almhütten wurden im Zweiten Weltkrieg abgerissen. Ein Kaser wurde 1950 aus den Resten der Göring-Jagdhütte wiederaufgebaut. 1956 wurde die Alm das letzte Mal bestoßen.[1]

Ab 1951 wurden Übernachtungsmöglichkeiten durch die Nationalparkverwaltung geboten, seit 1969 wurde die Wasseralm durch die Sektion Berchtesgaden des Deutschen Alpenvereins gepachtet und ist mittlerweile deren Eigentum. 2014/15 wurde eine weitere Bettenhütte erbaut. Aktueller Pächter ist Horst Schellmoser.[2]

Zugänge

  • Von der Saletalm (610 m, Bootsanleger) über Obersee, Fischunkel und Röthsteig, Schwierigkeitsgrad I nach UIAA, durchgehend markiert und teilweise gesichert, Gehzeit: 3 Stunden

Übergänge

  • Gotzenalm (1685 m) über Landtal und Regenalm, mittel, Gehzeit: 4 Stunden
  • Stahlhaus (1736 m) oder Schneibsteinhaus (1670 m) über Landtal, Hochgschirr, Seeleinsee und Schneibstein, mittel, Gehzeit: 7 Stunden
  • Kärlingerhaus (1635 m) über Halsköpfl, Schwarzensee und Grünsee, mittel, Gehzeit: 4 Stunden
  • Kärlingerhaus (1635 m) über Blaue Lache, Lange Gasse, Niederbrunnsulzenscharte und Totes Weibl, mittel, Gehzeit: 6 Stunden
  • Eckberthütte über Blaue Lacke, Mauerscharte (2180 m), Häuslalm, nicht markiert, Kletterstellen im Schwierigkeitsgrad I, nicht gesichert, Gehzeit: 6 Stunden

Gipfelbesteigungen

  • Großes Teufelshorn (2363 m), markiert, Schwierigkeitsgrad I nach UIAA, Gehzeit: 3½ Stunden
  • Kleines Teufelshorn (2283 m), Markierung verblichen, Schwierigkeitsgrad I nach UIAA, Gehzeit: 3 Stunden
  • Alpriedlhorn (2351 m) über Blaue Lache und Mauerscharte, teilweise markiert, nicht gesichert, Gehzeit: 3½ Stunden
  • Funtenseetauern (2579 m) über Blaue Lache, Lange Gasse und Südflanke, teilweise markiert, Gehzeit: 5 Stunden
  • Halsköpfl (1719 m) über Höhenweg zum Kärlingerhaus, leicht, Gehzeit: 1½ Stunden
  • Kahlersberg (2350 m), Schwierigkeitsgrad I nach UIAA, markiert und gesichert, Gehzeit: 4½ Stunden

Literatur und Karte

Commons: Wasseralm – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Geschichte der Wasseralm, Datenbank AgrarKulturerbe. Abgerufen am 23. August 2016.
  2. Wasseralm in der Röth. In: alpenverein.at. Abgerufen am 23. August 2016.

Auf dieser Seite verwendete Medien

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Autor/Urheber: Grundkarte TUBS, Relief Alexrk2, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Physische Positionskarte Bayern, Deutschland. Geographische Begrenzung der Karte:
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Wasseralm in der Röth 2015-07.jpg
Autor/Urheber: HerrAdams, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Blick vom Röthbach zur Wasseralm (von Norden), im Hintergrund das Hocheck.