Wartburgplatz (Bremen)

Wartburgplatz
Warthburgplatz
Platz in Bremen
Wartburgplatz
Wartburgplatz mit der Skulpturengruppe Waller Gespräche
Basisdaten
StadtBremen
StadtteilBremen-Walle
Angelegt1874
Einmündende StraßenWartburgstraße, Sankt-Magnus-Straße, Zwinglistraße
Nutzung
NutzergruppenStraßenverkehr, Straßenbahn, Fußverkehr, Radverkehr

Der Wartburgplatz (auch Warthburgplatz) ist ein kleiner Platz in Bremen im Stadtteil Walle, Ortsteil Westend.

Anliegerstraßen

Die am Platz befindlichen Straßen wurden benannt als

  • Wartburgstraße (s. u.),
  • Sankt-Magnus-Straße nach einem der gleichnamigen Heiligen,[1]
  • Zwinglistraße von 1873 nach Ulrich Zwingli, der erste Zürcher Reformator.

Geschichte

Name

Der Platz trägt den Namen der Wartburg in Eisenach in Gedenken an den Reformator Martin Luther, der auf der Burg 1521/22 gewirkt hat. 1522 hielt der Augustinermönch Heinrich von Zütphen in Bremen die erste reformatorische Predigt. Ab 1524 wurden in Bremen auch evangelische Prediger an den Pfarrkirchen eingesetzt. 1525 wurden katholische Messen in Bremen verboten. 1534 wurde eine durch Luther genehmigte Kirchenordnung eingeführt. In der Reichsstadt Bremen setzte sich ab 1581 die evangelisch-reformierte theologische Richtung durch (siehe auch Bremer Kirchengeschichte)

Entwicklung

Zerstörtes Walle; Blick nach Südosten Richtung Zentrum. Der Hochbunker Zwinglistrasse in der Mitte zwischen Utbremer (links) und Wartburgstraße
2006: Wartburgstraße

Der Waller Ortsteil Westend entwickelte sich mit dem Bau des Freihafens. 1874 wurde die Wartburgstraße und der Platz angelegt. Im Zweiten Weltkrieg wurde Walle, und so auch Westend, total zerstört und in den 1950er Jahren wieder aufgebaut. Im Westend leben aktuell 6625 Einwohner (2009).

Verkehr

1971 wurden die Straßenbahnlinien 2 und 10 Straßenbahn Bremen von der Hansestraße – Utbremer Straße in den zentraleren Straßenzug Wartburgstraße – St.-Magnus-Straße verlegt.

Seit dem passieren und halten im Nahverkehr in Bremen die Straßenbahnlinien

Gebäude und Anlagen

  • 4-gesch. Büro und Geschäftshaus mit der Sparkasse Bremen – Filiale Walle nach Plänen von BPG, Bremen
  • 3-gesch. Wohn- und Geschäftshäuser an der Wartburgstraße
  • 3-gesch. Wohn- und Geschäftshäuser an der Sankt-Magnus-Straße
  • 2-gesch. Wohnhäuser an der Zwinglistraße
Pferdebrunnen

Kunstobjekte

Quellen

  • Herbert Schwarzwälder: Das Große Bremen-Lexikon. 2., aktualisierte, überarbeitete und erweiterte Auflage. Edition Temmen, Bremen 2003, ISBN 3-86108-693-X.
  • Monika Porsch: Bremer Straßenlexikon, Gesamtausgabe. Schünemann, Bremen 2003, ISBN 3-7961-1850-X.

Einzelnachweise

  1. Eine konkrete Zuordnung zu einem der 30 heiligen Namensträger ist nicht möglich, siehe Gerhard Schmolze: Sankt-Magnus-Verehrung in Bremen im 14. und 15. Jahrhundert. In: Bremisches Jahrbuch. Band 67, 1989, S. 29–53 (suub.uni-bremen.de [abgerufen am 3. Oktober 2018]).

Koordinaten: 53° 5′ 35,5″ N, 8° 47′ 22,3″ O

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Wappen der Stadt Bremen mit Wappenkrone
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Bremen, Royal Air Force Bomber Command, 1942-1945 CL3259.jpg
Royal Air Force Bomber Command, 1942-1945.
Oblique aerial view of part of the devastated Walle district of Bremen, looking south-east towards the Altstadt. Note the large, undamaged, public air-raid shelter (Luftschutzbunker), standing on Zwinglistrasse in the foreground. Between the nights of 17/18 May 1940 and 22/23 April 1945, Bomber Command dropped over 12,800 tons of bombs on the city.
Pferdebrunnen3-HB 20130929 img-01.jpg
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Pferdebrunnen-III , Auf dem Wartburgplatz in Bremen
Wartburg Str.JPG
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