Wappen des Marktes Isen

Isen
Freistaat Bayern
Wappen des Marktes Isen
Blasonierung

„In Blau eine rot gekleidete, golden gekrönte Meerjungfrau, die mit den Händen die beiden Fischschwänze emporhält.“

Gemeindefarben
              Rot-Gelb-Rot
Basisdaten
Einführung:1548
Rechtsgrundlage:Verleihungsurkunde von Kaiser Karl V.; Siegel von 1554; Beschluss der Regierung von Oberbayern
Belege:Regierungsbeschluss vom 8. Februar 1984
Änderungen:ca. 1920, 1984

Das Wappen des Marktes Isen ist neben der Flagge das offizielle Hoheitszeichen von Isen.

Geschichte

Isen bekam erstmals 1548 durch Kaiser Karl V. anlässlich der Bestätigung des Jahrmarktprivilegs von 1438 ein Wappen verliehen. In der im Original erhaltenen Urkunde wird die Sagengestalt als Sirene bezeichnet und ihre Kleidung genau beschrieben.

Vermutlich wählte man das eigenartige Symbol, weil der Ort nach dem Flüsschen Isen benannt ist und die Renaissancezeit nach antikem Vorbild die Natur mit Fabelwesen zu bevölkern pflegte. Seit 1554 sind Siegel mit dem Wappen bekannt. Bis zum 19. Jahrhundert hielten sich die farbigen Wiedergaben an den Wappenbrief. 1920 stellte Otto Hupp in seinem Wappenbuch die Sirene erstmals anders, nämlich ganz nackt dar. Der heute gültige Entwurf wurde 1984 von Max Reinhart gestaltet.

Die Regierung von Oberbayern genehmigte mit Beschluss vom 8. Februar 1984 die Führung des neuen Entwurfs als Wappen durch die Gemeinde.

Siehe auch

Literatur

  • Otto Hupp: Deutsche Ortswappen Bayern Kreis Oberbayern, Bremen (Kaffee-Handels-Aktiengesellschaft), Nr. 31
  • K. Stadler (1965): Deutsche Wappen Bundesrepublik Deutschland. Band 4 Die Gemeindewappen des Freistaates Bayern I. Teil A-L. Bremen (Angelsachsen-Verlag), S. 80
  • Stadt und Landkreis Wasserburg am Inn. Geschichte – Kunst – Wirtschaft. Aßling – München, 1970, 68
  • Isen. 550 Jahre Markt. Chronik der Entstehung und Entwicklung unserer Heimat. Isen 1984, 92 ff
  • Erdinger Neueste Nachrichten (Lokalteil der Süddeutschen Zeitung), 4. Januar 1984
  • Erdinger Neueste Nachrichten (Lokalteil der Süddeutschen Zeitung), 10. März 1993
  • Erdinger Neueste Nachrichten (Lokalteil der Süddeutschen Zeitung), 23. April 1993

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