Wandelnde Blätter

Wandelnde Blätter

Pulchriphyllium bioculatum, Weibchen

Systematik
Klasse:Insekten (Insecta)
Ordnung:Gespenstschrecken (Phasmatodea)
Unterordnung:Euphasmatodea
Überfamilie:Phyllioidea
Familie:Phylliidae
Unterfamilie:Wandelnde Blätter
Wissenschaftlicher Name der Überfamilie
Phyllioidea
Brunner von Wattenwyl, 1893
Wissenschaftlicher Name der Familie
Phylliidae
Brunner von Wattenwyl, 1893
Wissenschaftlicher Name der Unterfamilie
Phylliinae
Kirby, 1904
Tribus
  • Phylliini
  • Nanophylliini

Die Wandelnden Blätter bilden eine Unterfamilie (Phylliinae) innerhalb der Ordnung der Gespenstschrecken. Da diese Unterfamilie die einzige der Familie Phylliidae ist und diese wiederum die einzige der Überfamilie Phyllioidea, werden die Wandelnden Blätter häufig mit diesen Taxa gleichgesetzt.

Merkmale

Die Arten der Wandelnden Blätter können Körpergrößen zwischen 24 (Microphyllium spinithorax)[1] und 120 Millimeter (Pulchriphyllium giganteum)[2] Länge erreichen. Sie sind durch einen horizontal blattartig verbreiterten Körper charakterisiert, der diesen als Laubblatt tarnt (Mimese). Auch die Beine sind durch blattartige Verbreiterungen (Loben) optimal an diese Blattmimese angepasst. Wandelnde Blätter sind je nach Art und Herkunft mehr oder weniger grün, gelb, braun oder rötlich. Es gibt gesprenkelte und fast einfarbige Vertreter. Einige Arten sind hinsichtlich ihrer Färbung und Körperform so variabel, dass sie mehrfach beschrieben wurden (z. B. Pulchriphyllium bioculatum), was zu entsprechenden Synonymen geführt hat.
Die Weibchen ähneln stärker Laubblättern als Männchen. Dies verdanken sie ihrem sehr breiten Hinterleib und dem kurzen Mesonotum. Außerdem sind die Vorderflügel adulter Weibchen meist als laubblattartige Deckflügel (Tegmina) ausgebildet, die häufig den gesamten Hinterleib bedecken. Hinterflügel (Alae) sind meisten Weibchen nicht oder nur rudimentär vorhanden. Lediglich bei den Weibchen der Gattung Cryptophyllium sowie bei Phyllium ericoriai und Phyllium bonifacioi sind sie deutlich ausgebildet. Die schmaleren und kleineren Männchen haben meist kurze Vorderflügel und voll entwickelte, meist transparente Hinterflügel, die sie zu kurzen Flügen befähigen. Auf dem Scheitel zwischen den Komplexaugen finden sich bei ihnen meist noch drei Einzelaugen (Ocellen). Ihre Fühler sind deutlich länger als die der Weibchen und beborstet. Sie bestehen aus 20 bis 26 Gliedern, die der Weibchen erreichen nur die Länge des Kopfes und bestehen immer aus neun Gliedern. Sie sind zu Stridulationsorganen umgewandelt. Der Hinterleib wird aus zehn Abdominalsegmenten gebildet, von denen die neun hinteren frei sind und das erste mit der Hinterbrust (Metanotum) verwachsen ist. Eine Querfurche auf der Unterseite zeigt den Übergang zwischen dem Metanotum und dem ersten Abdominalsegment an. Am Ende des achten Abdominalsegments liegt die Subgenitalplatte, unter der sich die Geschlechtsöffnung und die Öffnung zum Eiaustritt befindet.[1][3]

Verbreitung

Verbreitungskarte der Wandelnden Blätter nach Größer[1]

Das Verbreitungsgebiet der rezenten Wandelnden Blätter reicht von den Seychellen über Südostasien und die chinesischen Provinzen Hainan, Guangxi, Yunnan und Tibet bis nach Melanesien. Während die Arten der Gattung Phyllium im gesamten Verbreitungsgebiet zu finden sind, ist das Vorkommen Chitoniscus-Arten auf Melanesien beschränkt, das der Nanophyllium-Arten auf Neuguinea und das von Microphyllium auf die Philippinen. Die Cryptophyllium-Arten kommen westlich bis nach Sulawesi und bis einschließlich der Yap-Inseln vor. Einige Phyllium-Arten besiedeln ein erstaunlich großes Gebiet. So reicht das Verbreitungsgebiet von Phyllium bioculatum im Westen bis auf die Seychellen und nach Mauritius, im Osten beziehungsweise Süden bis nach Malaysia, Sumatra, Borneo und Java und im Norden über Indien, Sri Lanka bis nach China. Bedingt durch das große Verbreitungsgebiet, haben diese Arten lokale Formen gebildet, die sich hinsichtlich des Körperbaus und der Farbe unterscheiden. So wird bei Phyllium bioculatum und anderen Arten mit großem Verbreitungsgebiet häufig noch die Herkunft (so diese bekannt ist) und typische morphologische Merkmale, so sie konstant sind, mit aufgeführt (etwa: mit spitzem Abdomen).[1][4]

Lebensweise

Nahrung und Tarnung

Schon die Nymphen sehen wie Laubblätter aus, hier weibliche Phyllium philippinicum

Wandelnde Blätter sind pflanzenfressende Insekten, deren Nahrung die Laubblätter zum Teil noch unbekannter tropischer Pflanzen, aber auch die von Guave, Kakao, Myrtaceen, Mango, Tee sind.[1] Sie ahmen deren Blätter nicht nur durch ihr Äußeres nach, sondern auch in ihrem Verhalten. Die Tiere sind nachtaktiv, tagsüber verharren sie stundenlang völlig regungslos. Bei Störung imitieren sie durch schaukelnde Bewegungen ein sich im Wind bewegendes Blatt und tarnen sich so vor möglichen Fressfeinden. Sehr wahrscheinlich waren diese Verhaltensweisen schon vor Millionen Jahren ausgeprägt, wie Funde von Fossilien aus dem Eozän nahelegen.

Abwehrverhalten

Die Weibchen der meisten Wandelnden Blätter sind mit ihren Antennen zu einer Abwehrstridulation fähig. Die Männchen verschiedener Arten neigen dazu, ihre Beine abzuwerfen (Autotomie), um Fressfeinde abzulenken. Von Cryptophyllium celebicum und Phyllium bilobatum ist bekannt, dass sie über funktionsfähige Wehrdrüsen verfügen, aus denen sie durch stigmenähnliche Öffnungen im Pronotum ein milchiges, scharf riechendes, ätzendes Wehrsekret verspritzen können. Bei Störung stridulieren die Weibchen außerdem mit den Fühlern.[1] Die Hauptstrategie aller Wandelnden Blätter ist eine möglichst perfekte Blattmimese (Phytomimese).

Fortpflanzung

Kopulation von Phyllium philippinicum, die Spermatophore ist als weiße Perle zu erkennen
Eier von 8 Arten der Wandelnden Blätter
frisch geschlüpfte Nymphe von Phyllium mabantai

Wandelnde Blätter sind wie die meisten Gespenstschrecken zur parthenogenetischen Fortpflanzung fähig. Sind Männchen vorhanden, paaren sich die Weibchen mit diesen je nach Art etwa zwei bis vier Wochen nach der Häutung zur Imago. Die Männchen nehmen mit ihren Fühlern die Vibrationen der stridulisiernden Weibchen wahr und folgen diesen zu den Weibchen. Bei der Paarung schiebt das Männchen den Samenträger (Spermatophore) unter die Subgenitalplatte des Weibchens, wo sich dieser selbständig entleert, bevor er abfällt. Drei bis vier Wochen nach der letzten Häutung beginnen die Weibchen mit der Eiablage. Die ein bis drei Eier pro Tag werden entweder auf den Boden fallen gelassen oder mit einer ruckartigen Bewegung des Hinterleibs weggeschleudert. Auf diese Weise werden je nach Art 100 bis 300 Eier je Weibchen abgelegt.

Die Eier unterscheiden sich so stark voneinander, dass sie oft als einzig sicheres Bestimmungsmerkmal zur Abgrenzung der Arten untereinander herangezogen werden. Teilweise ähneln sie Pflanzensamen. So sehen die Eier von Comptaphyllium caudatum den Samen von Rhabarber und die von Pulchriphyllium giganteum denen der Wunderblume ähnlich. Neben Eiern ohne Anhänge gibt es häufig solche mit charakteristisch angeordneten, federartig erscheinenden Borsten. Diese sind meist lang, eng stehend, verzweigt und ineinander verzahnt oder verwachsen. Sie liegen bei frisch abgelegten Eiern noch eng an der Oberfläche des Eies an und rollen sich erst nach dem Ablegen bei entsprechender Luftfeuchtigkeit aus. Der Deckel (Operculum) solcher Eier ist oft von einem Kranz Borsten umgeben. Bei anderen Arten kann der Deckel mützenförmig auf dem Ei sitzen. Meist sind auf der teilweise fein- bis grobporigen Oberfläche der Eier Strukturen wie Löcher oder Rinnen vorhanden, die ebenso arttypisch sind. Die Form der Eier kann von Kanten und Kielen bestimmt sein, so dass sie im Querschnitt rechteckig, quadratisch, fünfeckig oder sternförmig erscheinen können. Die Mikropylarplatte ist meist spindelförmig, wobei sich zum unteren Pol hin die Mikropyle befindet und die Form etwas breiter wird (Siehe auch Bau des Phasmideneis).

Die sehr auffälligen Nymphen schlüpfen nach vier bis acht Monaten, indem sie mit dem Kopf den Deckel aufdrücken. Sie sind rot, rotbraun oder schwarzbraun gezeichnet und erscheinen oft durch weiße Flecken noch auffälliger. Vor der ersten Nahrungsaufnahme laufen sie sehr schnell über die Nahrungspflanzen, wobei sie nach oben streben. Nach einigen Tagen nehmen sie die Lebensweise ihrer Eltern an und färben sich zunehmend grün. Die Entwicklung zum adulten Insekt dauert je nach Art vier bis acht Monate, wobei sich die Männchen viermal und die Weibchen sechsmal häuten. Die alte Haut Exuvie wird nach der Häutung meist aufgefressen, da sie wichtige Spurenelemente enthält.[1] Bei vielen Arten hängt die Färbung von den Umweltbedingungen (insbesondere Luftfeuchtigkeit und Temperatur, aber auch Nahrung und Licht) ab.[5]

Terrarienhaltung

In den Terrarien der Liebhaber werden nur wenige Arten gepflegt. In der Kulturliste der Phasmid Study Group sind lediglich sieben Arten zu finden.[6] Die gepflegten Arten kommen dabei je nach Verfügbarkeit und Haltungsansprüchen mehr oder weniger in Mode. So waren in den frühen 1990er Jahren zunächst Pulchriphyllium bioculatum und dann die parthenogenetisch gezogene Pulchriphyllium giganteum in Zucht. Danach tauchte Cryptophyllium westwoodii unter dem Namen der ähnlichen Cryptophyllium celebicum auf. Mittlerweile ist Phyllium philippinicum die häufigste Art im Terrarium. Gelegentlich sind heute auch Phyllium bilobatum, die zunächst als Phyllium siccifolium angesprochene Phyllium hausleithneri und schließlich Phyllium ericoiai, Phyllium jacobsoni, Phyllium mabantai, Phyllium letiranti, Phyllium tobeloense, Phyllium rubrum, Walaphyllium monteithi, Phyllium gardabagusi, sowie einige andere Phyllium-Vertreter bei den Liebhabern zu finden. Auch die echte Cryptophyllium celebicum, sowie Cryptophyllium bollensi, Cryptophyllium icarus und einige andere Cryptophyllium-Arten sind in Zucht.[3]

Zur Haltung dieser Gespenstschrecken sind Terrarien, die höher als breit sind, besser geeignet (ab 60 Zentimeter Höhe), da die Tiere sich eher vertikal bewegen. In diese Behälter werden enghalsige wassergefüllte Vasen mit den Futterpflanzen (Brombeer-, Himbeer-, Rosen-, Eichen- oder Guavenzweige) gestellt, deren Blätter die Insekten fressen. Beim Verfüttern von Rosen, deren Herkunft unbekannt ist, besteht die Gefahr, dass sich die Tiere an Insektiziden vergiften. Vertrocknete oder verschimmelte Zweige müssen ausgetauscht werden. Zwei- bis dreimal in der Woche werden die Zweige mit Wasser besprüht, wobei die Dosierung so zu wählen ist, dass nach wenigen Stunden die Wassertropfen getrocknet sind. Die Luftfeuchtigkeit sollte zwischen 60 und 80 Prozent liegen, die Temperatur zwischen 20 und 30 °C (bei den meisten Arten besser 25 °C und mehr). Eine gute Belüftung ist sicherzustellen. Dazu haben sich kleine Lüfter (Computerlüfter) bewährt, die in einiger Entfernung vor dem Belüftungsgitter des Terrariums einige Minuten stündlich für Luftbewegung sorgen.[2] Eine Beleuchtung kann für die Haltbarkeit der Futterpflanzen von Vorteil sein. Bei der Einrichtung des Terrariums mit Bodengrund gibt es zwei Möglichkeiten. Zum einen kann der Boden mit Küchenpapier ausgelegt werden, welches regelmäßig gewechselt wird. Zum anderen kann auch ein leicht feuchtes, aber nie nasses Sand-Blumenerde-Gemisch eingebracht werden. Bildet sich auf diesem Schimmel, ist die Ansiedlung von Springschwänzen sinnvoll, welche sich von diesem ernähren und ihn so vernichten. Springschwänze können entweder in der Futtertierabteilung des gut sortierten Zoofachhandels erworben werden oder zusammen mit ihrem natürlichen Substrat, nämlich entsprechend besiedeltem Waldboden, ins Terrarium eingebracht werden.[7]
Bei der Zeitigung der Eier gibt es folgende Möglichkeiten. Auf Sand-Blumenerde-Gemisch abgelegte Eier können auf dem Boden belassen werden, wenn sichergestellt ist, dass es zu keiner Schimmelbildung kommt. Die Eier können aber auch abgesammelt werden und in einem Inkubationsbehälter unter kontrollierten Umweltbedingungen (Temperatur und Luftfeuchtigkeit) gezeitigt werden.

Fossilienfunde

In der Grube Messel wurde im Jahr 2005 ein 47 Millionen Jahre altes fossiles Wandelndes Blatt gefunden. Es wurde im Jahr 2007 von Sonja Wedmann et al. als Eophyllium messelensis beschrieben und zeigt, dass das Verbreitungsgebiet der Wandelnden Blätter einst deutlich größer war und sich nicht wie heute auf Südostasien beschränkte.[8] Das Fossil ist hervorragend erhalten und hat zudem große Ähnlichkeit mit früher gefundenen fossilen Laubblättern aus der Grube Messel. Sein Hinterleib ist seitlich verbreitert und sieht daher blattähnlich aus. Das Fossil ähnelt den Männchen der heute lebenden Wandelnden Blätter und zeigt neben Übereinstimmungen bezüglich der Größe und anderer äußerer Merkmale auch kleine Unterschiede wie beispielsweise beim Fortpflanzungsapparat.[9]

Systematik

Synonyme

Im Jahr 1815 wurde von Thunberg für die zu dieser Zeit als Phasma siccifolia bezeichnete Art Phyllium siccifolium der Gattungsname Pteropus eingeführt. Dieser Name war aber bereits durch eine Gattung der Eigentliche Flughunde belegt (Pteropus Erxleben, 1777), so dass er nach den Internationalen Regeln für die Zoologische Nomenklatur nicht mehr für die Beschreibung anderer Gattungen verfügbar war. Da Phasma siccifolia später zu der schon 1798 erstmals erwähnten Gattung Phyllium gestellt wurde (erste Nennung als Phyllium siccifolium erfolgte 1825), ist dieser Name in Bezug auf Wandelnde Blätter als Synonym zur Gattung Phyllium anzusehen.

Äußere Systematik

Die Phyllioidea sind eine von vier Überfamilien, die der ehemaligen Teilordnung Areolatae zugerechnet wurden. Bei den Phyllioidea gibt es lediglich eine Familie und zwar die der Phylliidae mit wiederum nur einer Unterfamilie, den Phylliinae.

Innere Systematik

Kladogramm der Phylliidae
 Phylliidae 

Chitoniscus


   



Comptaphyllium


   

Trolicaphyllium



   

Walaphyllium


   

Nanophyllium




   


Cryptophyllium


   


Microphyllium


   

Pseudomicrophyllium



   

Pulchriphyllium




   

Phyllium





Verwandtschaftsverhältnisse der bisher genanalytisch untersuchten Phylliidae Gattungen nach Bank et al. & Cumming et al. (2021)[10][11]

Zur Unterfamilie Phylliinae zählen heute neben der fossilen Gattung Eophyllium zehn rezente Gattungen in zwei Tribus. Innerhalb der Gattung Phyllium wurde seit 1898 neben Phyllium selbst die 1898 von Achille Griffini aufgestellte Untergattung Pulchriphyllium unterschieden.[4][12] Mit Comptaphyllium und Walaphyllium wurden 2019 und 2020 zwei weitere Untergattungen beschrieben.[13][14] Seit 2021 werden alle drei Untergattungen als eigene Gattungen angesehen.[15][10]
Hennemann et al. schlugen 2009 für Phyllium und deren damalige Untergattungen die Einteilung in Artengruppen vor, die teilweise von nachfolgenden Autoren weitergeführt auf andere Gattungen angewendet wurden und hier ebenfalls mit dargestellt wird:[3]

Tribus Phylliini Brunner von Wattenwyl, 1893

  • Chitoniscus Stål, 1875
    • Chitoniscus feejeeanus (Westwood, 1864)
    • Chitoniscus lobipes Redtenbacher, 1906
    • Chitoniscus lobiventris (Blanchard, 1853) – Typusart (als Phyllium lobiventreBlanchard)
  • Comptaphyllium Cumming, Le Tirant & Hennemann, 2019
    Comptaphyllium caudatum, Männchen aus der Sammlung von D. Größer
    • Comptaphyllium caudatum (Redtenbacher, 1906) – Typusart (als Phyllium caudatumRedtenbacher)
    • Comptaphyllium regina (Cumming,Le Tirant &Hennemann, 2019)
    • Comptaphyllium riedeli (Kamp &Hennemann, 2014)
  • CryptophylliumCumming, Bank, Bresseel, Constant,Le Tirant, Dong, Sonet & Bradler, 2021
    Cryptophyllium westwoodii, Männchen mit charakteristisch zurückgelegten Fühlern
    • Cryptophyllium animatumCumming et al., 2021
    • Cryptophyllium athanysus (Westwood, 1859)
    • Cryptophyllium bankoiCumming et al., 2021
    • Cryptophyllium bollensiCumming et al., 2021
    • Cryptophyllium celebicum (De Haan, 1842) – Typusart (als Phyllium celebicumHaan, W. de)
    • Cryptophyllium chrisangi (Seow-Choen, 2017)
    • Cryptophyllium daparoCumming et al., 2021
    • Cryptophyllium drunganum (Yang, 1995)
    • Cryptophyllium echidnaCumming et al., 2021
    • Cryptophyllium faulkneriCumming et al., 2021
    • Cryptophyllium icarusCumming et al., 2021
    • Cryptophyllium khmerCumming et al., 2021
    • Cryptophyllium limogesiCumming et al., 2021
    • Cryptophyllium liyananaeCumming et al., 2021
    • Cryptophyllium nuichuaenseCumming et al., 2021
    • Cryptophyllium oyae (Cumming &Le Tirant, 2020)
    • Cryptophyllium parum (Liu, 1993)
    • Cryptophyllium phamiCumming et al., 2021
    • Cryptophyllium rarum (Liu, 1993)
    • Cryptophyllium tibetense (Liu, 1993)
    • Cryptophyllium wennaeCumming et al., 2021
    • Cryptophyllium westwoodii (Wood-Mason, 1875)
    • Cryptophyllium yapicum (Cumming & Teemsma, 2018)
    • Cryptophyllium yunnanense (Liu, 1993)
  • Microphyllium Zompro, 2001
    • Microphyllium haskelliCumming, 2017
    • Microphyllium spinithoraxZompro, 2001 – Typusart

  • siccifolium-Artengruppe
    Phyllium jacobsoni, Pärchen
Phyllium letiranti, Pärchen
Phyllium mabantai, Weibchen
  • Phyllium bilobatum Gray, R.G., 1843
  • Phyllium bourqueiCumming &Le Tirant, 2017
  • Phyllium brossardiCumming,Le Tirant &Teemsma, 2017
  • Phyllium conleiCumming, Valero &Teemsma, 2018
  • Phyllium elegans Grösser, 1991
  • Phyllium fallorumCumming, 2017
  • Phyllium gantungenseHennemann, Conle, Gottardo &Bresseel, 2009
  • Phyllium gardabagusiCumming,Bank,Le Tirant &Bradler, 2020
  • Phyllium hausleithneri Brock, 1999
  • Phyllium jacobsoni Rehn, J.A.G. & Rehn, J.W.H., 1934
  • Phyllium letirantiCumming &Teemsma 2018
  • Phyllium mabantaiBresseel,Hennemann,Conle &Gottardo, 2009
  • Phyllium mamasaenseGrösser, 2008
  • Phyllium mindorenseHennemann,Conle,Gottardo &Bresseel, 2009
  • Phyllium nisusCumming,Bank,Le Tirant &Bradler, 2020
  • Phyllium palawanenseGrösser, 2001
  • Phyllium philippinicumHennemann,Conle,Gottardo &Bresseel, 2009
  • Phyllium siccifolium (Linnaeus, 1758) – Typusart (als Gryllus siccifoliusLinnaeus)
  • Phyllium telnoviBrock, 2014
  • Phyllium tobeloenseGrösser, 2007
  • Phyllium woodiRehn, J.A.G. &Rehn, J.W.H., 1934
  • Ohne Zuordnung zu einer Artengruppe:

Phyllium ericoriai, Pärchen
  • Phyllium antonkozloviCumming, 2017
  • Phyllium arthurchungiSeow-Choen, 2016
  • Phyllium bonifacioi Lit & Eusebio, 2014
  • Phyllium bradleriSeow-Choen, 2017
  • Phyllium chenqiaeSeow-Choen, 2017
  • Phyllium cummingiSeow-Choen, 2017
  • Phyllium ericoriaiHennemann,Conle,Gottardo &Bresseel, 2009
  • Phyllium longicorne Latreille, 1802
  • Phyllium rubrumCumming,Le Tirant &Teemsma, 2018
  • Phyllium saltonaeCumming, Baker,Le Tirant & Marshall, 2020
  • PseudomicrophylliumCumming, 2017
    • Pseudomicrophyllium geryon (Gray, R.G., 1843)
    • Pseudomicrophyllium pusillulum (Rehn, J.A.G. &Rehn, J.W.H., 1934) – Typusart (als Pseudomicrophyllium faulkneriCumming)
  • Pulchriphyllium Griffini, 1898
    Pulchriphyllium giganteum, Weibchen
    Pulchriphyllium pulchrifolium, Pärchen

  • bioculatum-Artengruppe
  • Pulchriphyllium agathyrsus (Gray, R.G., 1843)
  • Pulchriphyllium bioculatum (Gray, R.G., 1832)
  • Pulchriphyllium giganteum (Hausleithner, 1984)
  • Pulchriphyllium pulchrifolium (Serville, 1838) – Typusart (als Phyllium pulchrifoliumServille)
  • Pulchriphyllium sinense (Liu, 1990)
  • schultzei-Artengruppe
  • Pulchriphyllium exsectum (Zompro, 2001)
  • Pulchriphyllium schultzei (Giglio-Tos, 1912)
  • Ohne Zuordnung zu einer Artengruppe:

  • Pulchriphyllium abdulfatahi (Seow-Choen, 2017)
  • Pulchriphyllium agnesagamaae (Seow-Choen, 2017)
  • Pulchriphyllium detlefgroesseri (Seow-Choen, 2017)
  • Pulchriphyllium fredkugani (Seow-Choen, 2017)
  • Pulchriphyllium groesseri (Zompro, 1998)
  • Pulchriphyllium lambirensis (Seow-Choen, 2017)
  • Pulchriphyllium maethoraniae ( Delfosse, 2015)
  • Pulchriphyllium mannani (Seow-Choen, 2017)
  • Pulchriphyllium rimiae (Seow-Choen, 2017)
  • Pulchriphyllium shurei (Cumming &Le Tirant, 2018)
  • TrolicaphylliumCumming, Le Tirant & Büscher, 2021
    Trolicaphyllium sarrameaense, Weibchen aus der Sammlung von D. Größer
    • Trolicaphyllium brachysoma (Sharp, 1898) – Typusart (als Phyllium brachysomaSharp)
    • Trolicaphyllium erosum (Redtenbacher, 1906)
    • Trolicaphyllium sarrameaense (Grösser, 2008)
  • WalaphylliumCumming, Thurman, Youngdale &Le Tirant, 2020
    • Walaphyllium lelantos (Cumming,Thurman,Youngdale &Le Tirant, 2020)
    • Walaphyllium monteithi (Brock &Hasenpusch, 2002)
    • Walaphyllium zomproi (Grösser, 2001) – Typusart (als Phyllium zomproiGrösser)

Tribus NanophylliiniZompro &Grösser, 2003

  • NanophylliumRedtenbacher, 1906

Cumming et al. greifen die für Phyllium im Jahr 2009 vorgeschlagene Unterteilung der Gattung in Artengruppe für Nanophyllium auf und unterteilen die Gattung in zwei Artengruppen:[16]

  • pygmaeum-Artengruppe
Nanophyllium asekiense, Weibchen aus der Sammlung von D. Größer
  • Nanophyllium adisiZompro &Grösser, 2003
  • Nanophyllium asekiense (Grösser, 2002)
  • Nanophyllium australianumCumming,Le Tirant &Teemsma, 2018
  • Nanophyllium brevipenne (Grösser, 1992)
  • Nanophyllium chitoniscoides (Grösser, 1992)
  • Nanophyllium daphneCumming,Le Tirant,Teemsma,Hennemann, Willemse &Büscher, 2020
  • Nanophyllium frondosum (Redtenbacher, 1906)
  • Nanophyllium hasenpuschiBrock &Grösser, 2008
  • Nanophyllium keyicum (Karny, 1914)
  • Nanophyllium pygmaeumRedtenbacher, 1906 – Typusart
  • Nanophyllium rentziBrock &Grösser, 2008
  • Nanophyllium suzukii (Grösser, 2008)
  • stellae-Artengruppe
  • Nanophyllium stellaeCumming, 2016
  • Nanophyllium larssoniCumming, 2017
  • Nanophyllium miyashitaiCumming,Le Tirant,Teemsma,Hennemann,Willemse &Büscher, 2020

Bilder

Quellen

  1. a b c d e f g Detlef Größer: Wandelnde Blätter, Edition Chimaira, Frankfurt am Main 2008, ISBN 978-3-930612-46-8
  2. a b Christoph Seiler, Sven Bradler, Rainer Koch: Phasmiden – Pflege und Zucht von Gespenstschrecken, Stabschrecken und Wandelnden Blättern im Terrarium. bede, Ruhmannsfelden 2000, ISBN 3-933646-89-8
  3. a b c Frank H. Hennemann, Oskar V. Conle, Marco Gottardo & Joachim Bresseel: Zootaxa 2322: On certain species of the genus Phyllium Illiger, 1798, with proposals for an intra-generic systematization and the descriptions of five new species from the Philippines and Palawan (Phasmatodea: Phylliidae: Phylliinae: Phylliini), Magnolia Press, Auckland, New Zealand 2009, ISSN 1175-5326
  4. a b Royce T. Cumming, Sarah Bank, Joachim Bresseel, Jérôme Constant, Stéphane Le Tirant, Zhiwei Dong, Gontran Sonet & Sven Bradler: Cryptophyllium, the hidden leaf insects – descriptions of a new leaf insect genus and thirteen species from the former celebicum species group (Phasmatodea, Phylliidae)ZooKeys 1018: 1–179 (2021)
  5. Detlef Größer: Grundwissen Wandelnde Blätter – Biologie - Haltung - Zucht. Sungaya Verlag, Berlin 2013, ISBN 978-3-943592-18-4
  6. Phasmid Study Group Liste (englisch)
  7. Ingo Fritzsche: Stabschrecken – Carausius, Sipyloidea & Co., Natur und Tier Verlag, Münster 2007, ISBN 978-3-937285-84-9
  8. Sonja Wedmann, Sven Bradler und Jens Rust: The first fossil leaf insect: 47 million years of specialized cryptic morphology and behavior. Proc. Natl. Acad. Sci. USA 2007, 104 (2) 565-569, doi:10.1073/pnas.0606937104
  9. Scienceticker
  10. a b Sarah Bank, Royce T. Cumming, Yunchang Li, Katharina Henze, Stéphane Le Tirant & Sven Bradler: A tree of leaves: Phylogeny and historical biogeography of the leaf insects (Phasmatodea: Phylliidae), 2021
  11. Royce T. Cumming, Stéphane Le Tirant & Thies H. Büscher: Resolving a century-old case of generic mistaken identity: polyphyly of Chitoniscus sensu lato resolved with the description of the endemic New Caledonia Trolicaphyllium gen. nov. (Phasmatodea, Phylliidae), ZooKeys 1055: 1–41 (2021), doi:10.3897/zookeys.1055.66796
  12. Royce T. Cumming, Sierra N. Teemsma & Pablo Valero Riquelme: Description of Phyllium (Phyllium) conlei, new species, and a first look at the Phylliidae (Phasmatodea) of the Lesser Sunda Islands, Indonesia. Insecta mundi. Center for Systematic Entomology, Inc., Gainesville, FL USA. 2018
  13. Royce T. Cumming, Stéphane Le Tirant & Frank H. Hennemann: Review of the Phyllium Illiger, 1798 of Wallacea, with description of a new subspecies from Morotai Island (Phasmatodea: Phylliidae: Phylliinae), Faunitaxys, 7(4), Saint-Etienne, 2019: 1 – 25.
  14. Royce T. Cumming, Jessa H. Thurman, Sam Youngdale & Stephane Le Tirant: Walaphyllium subgen. nov., the dancing leaf insects from Australia and Papua New Guinea with description of a new species (Phasmatodea, Phylliidae) ZooKeys 939:5 (2020)
  15. Paul D. Brock, Thies H. Büscher & Edward W. Baker: Phasmida Species File Online. Version 5.0./5.0. (abgerufen am 8. August 2021)
  16. Royce T. Cumming, Stephane Le Tirant, Sierra N. Teemsma, Frank H. Hennemann, Luc Willemse, Thies H. Büscher: Lost lovers linked at long last: elusive female Nanophyllium mystery solved after a century of being placed in a different genus (Phasmatodea, Phylliidae) ZooKeys 969:43-68 (2020)

Weblinks

Commons: Wandelnde Blätter – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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Chitoniscus sarrameaensis Weibchen aus der Sammlung von Detlef Größer
Phyllium zomproi - female paratype.jpg
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Phyllium zomproi - weiblicher Paratypus aus der Sammlung von Detlef Größer
Pulchriphyllium pulchrifolium - pair.jpg
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Pärchen von Pulchriphyllium pulchrifolium
Phyllium hausleithneri - female.jpg
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Weibchen von Phyllium hausleithneri aus der Sammlung von Detlef Größer
Phylliidae eggs.jpg
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Eier von 8 Arten Wandelnder Blätter: obere Reihe von links: Cryptophyllium westwoodii - Lateral- und Dorsalansicht; Phyllium philippinicum - Lateralansicht; Phyllium ericorai (white egg) - Lateral- und Dorsalansicht; Phyllium tobeloense - Lateralansicht; untere Reihe von links: Phyllium mabantai - Lateral- und Dorsalansicht; Pulchriphyllium pulchrifolium - dorsal view; Pulchriphyllium giganteum - Lateral- und Dorsalansicht; Walaphyllium monteithi ​- Lateralansicht
Phyllium bonifacioi live specimen.jpg
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Live specimen of leaf insect Phyllium bonifacioi named by MNH entomologists after Philippine revolution hero, Gat. Andres Bonifacio.
Phyllium mabantai - nymph.jpg
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frisch geschlüpfte Nymphe von Phyllium mabantai
Nanophyllium fondosum - female.jpg
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Nanophyllium fondosum - Weibchen aus der Sammlung von Detlef Größer
LeafInsect.jpg
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Leaf insect Phyllium sp. (Identification to genus contributed by : Doug Yanega. This is thought to be as yet undescribed.)
Phyllium mabantai - female.jpg
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Weibchen von Phyllium mabantai
Phyllium letiranti - yellow.jpg
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Phyllium letiranti 'Tataba', Pärchen mit gelbem Weibchen
Phyllium schultzei - male.jpg
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Phyllium schultzei - Männchen aus der Sammlung von Detlef Größer
Phyllium giganteum, adult femal from dorsal.JPG
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Phyllium giganteum, adult femal from dorsal
Phyllium celebicum - Männchen.JPG
Cryptophyllium westwoodii - male (formerly wrong determinated as Phyllium celebicum)
Nanophyllium chitoniscoides - female paratype.jpg
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Nanophyllium chitoniscoides - weiblicher Paratypus aus der Sammlung von Detlef Größer
Phyllium caudatum - male with open wings.jpg
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Phyllium (Comptaphyllium) caudatum - Männchen aus der Sammlung von Detlef Größer
Phyllidae Verbreitungskarte.jpg
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Phyllidae Verbreitungskarte
Phyllium asekiense - female.jpg
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Weibchen von Nanophyllium asekiense aus der Sammlung von Detlef Größer