Waltraut Cooper gilt als eine Pionierin der digitalen Kunst.[2] Ihr "Klangmikado",[3] das sie 1987 für die Ars Electronica schuf, ist ein Klassiker der digitalen Künste. Wiederholt arbeitet sie in Kooperation mit ihrem Mann, dem Mathematiker James Bell Cooper (* 1944 in Glasgow, UK, bis 2012 Leiter des Instituts für Analysis an der Johannes Kepler Universität Linz[4]) und ihrer Tochter Angela Cooper.[5]
Ihr künstlerisches Werk mit Schwerpunkt Medien, Licht und Architektur wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet.[6] Sie ist Mitglied des International Women’s Forum, Kuratoriumsmitglied der Österreichischen Gesellschaft für Kulturpolitik, Mitglied der Internationalen Kepes Society Ungarn und Korrespondierendes Mitglied der Académie Européenne des Sciences, des Arts et des Lettres, Paris. Am 18. Mai 2010 wurde ihr vom Kulturministerium der Berufstitel Berufstitel Professor verliehen.
Werk
„Lichtquadrat“ am Museum Ritter in Waldenbuch bei Stuttgart„Blue Lines“ am Museum im Kulturspeicher Würzburg
Mitte der 1970er Jahre entstanden Coopers erste Rauminstallationen. Damit löst sich die Künstlerin zunehmend von tradierten Werkformen und rückt das Licht in den Mittelpunkt ihres Interesses und Schaffens. Sie bespielt ganze Gebäude, Fassaden mit computergesteuerten Licht- und Klanginstallationen, die eine intensive Verbindung zum öffentlichen Raum herstellen. „Kaum eine Künstlerin hat das Spannungsfeld zwischen Poesie und Computer, zwischen Licht und Farbe so vielseitig ausgelotet wie sie“.[7]
Für ihr Großprojekt REGENBOGENTRILOGIE 1999–2015 mit REGENBOGEN ÜBER ÖSTERREICH 1999 am Ende eines Jahrhunderts mit zwei Weltkriegen, REGENBOGEN FÜR EUROPA 2004 anlässlich des Beitritts zehn neuer Mitgliedsstaaten zur EU als Ende der Kriege in Europa und WELTWEITEM REGENBOGEN 2015, 70 Jahre nach dem Ende der Weltkriege als Geste der Hoffnung auf Weltfrieden, der größten Herausforderung der heutigen Zeit, wurden in ausgewählten Metropolen historisch bedeutende Bauwerke in farbiges Licht getaucht. Gemeinsam spannten sie einen Regenbogen über Österreich, Europa und zuletzt über unseren Planeten mit einem ikonischen Bauwerk auf jedem Kontinent. 2014 wurde die Regenbogentrilogie auf der Architekturbiennale Venedig vorgestellt.
Ausstellungen, Lichtinstallationen (Auswahl)
1986 Biennale Venedig/Kunst und Wissenschaft
1987 Wilhelm-Hack-Museum, Ludwigshafen, Mathematik in der Kunst der letzten 30 Jahren
1987 Amsterdam: Stedelijk Museum: The Art Machine
1988 Montreal: Images du Futur
1988 Linz: Ars Electronica
1988 Toulouse: F.A.U.S.T.
1989 Boston: SIGGRAPH
1991 New York: Bronx Museum: Third Emerging Expressions Biennale
1995 Arte Laguna/Biennale Venedig
1996 Bonn: Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland: Kunst aus Österreich 1896–1996
1999 Paris: Medienfestival: Pour une écologie des médias
1999 Regenbogen über Salzburg
„Eclair Léopold“ am Leopold Museum Wien1999 Regenbogen über Österreich
2001 Rom: Galleria d´Arte Moderna: Diario
2002 Kopenhagen: Lux Europae
2004 Warschau, Berlin, Rom, Wien, Brüssel, Moskau: Regenbogen für Europa
2005 Karlsruhe: ZKM/Museum für Neue Kunst: Wasserfall
2006 Waldenbruch: Museum Ritter: Lichtquadrat
2007 Würzburg: Museum im Kulturspeicher: Blue Lines
2007 Wien: Österreichisches Parlament: Donaustrom
2008 Peking: Olympic Fine Arts
2009 Venedig, Isola Sant´Erasmo: The Light of Sant’ Erasmo.
↑Webpräsenz des Künstlerhauses Wien (Memento desOriginals vom 17. Juli 2006 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.k-haus.at
Bluelines.jpg Autor/Urheber:Olduhu,
Lizenz:CC BY-SA 4.0 „Blue Lines“ am Museum im Kulturspeicher Würzburg, eine computergesteuerte Lichtinstallation aus Waltraut Coopers Werkserie „Digitale Poesie“, beauftragt für die Ausstellung „Ausgerechnet…. Mathematik und Konkrete Kunst“ 2008.
Leopoldmuseum.jpg Autor/Urheber:Olduhu,
Lizenz:CC BY-SA 4.0 „Eclair Léopold“ am Leopold Museum Wien, eine computergesteuerte Lichtinstallation von Waltraut Cooper, beauftragt für das 10-jährige Jubiläum des Museums 2011.
Foto: Cooper
Lichtquadrat museum ritter.jpg Autor/Urheber:Olduhu,
Lizenz:CC BY-SA 4.0 „Lichtquadrat“ am Museum Ritter in Waldenbuch bei Stuttgart aus Waltraut Coopers Werkserie „Rainbow“, beauftragt für die Eröffnung der Ausstellung „Bewegung im Quadrat“ 2006.
Foto: Dietmar Guderian