Walting (Pleinfeld)
Walting Markt Pleinfeld | |
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Koordinaten: | 49° 6′ N, 11° 4′ O |
Höhe: | 473 m ü. NHN |
Einwohner: | 320 |
Eingemeindung: | 1. Juli 1972 |
Postleitzahl: | 91785 |
Vorwahl: | 09148 |
Walting ist ein Gemeindeteil des Marktes Pleinfeld im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen (Mittelfranken, Bayern).
Geographische Lage, Verkehr
Das Pfarrdorf befindet sich zehn Kilometer östlich des Großen Brombachsees. Beheimatet im fränkischen Seenland, liegt Walting acht Kilometer östlich von Pleinfeld, an einer Verbindungsstraße zwischen den Staatsstraßen 2389 und 2226. Einen Kilometer nördlich liegt Mannholz und einen Kilometer südlich die Orte Enhofen, Ettenstatt und Reisach. In Richtung Osten liegen die Orte Roxfeld und Haag.
Walting liegt an der Quelle des Arbachs, der das Arbachtal durchfließt.
Dörfer in direkter Nachbarschaft zu Walting sind:
Mischelbach | Mannholz (Pleinfeld) | Haag |
Kemnathen (Pleinfeld) | Roxfeld | |
Reisach | Ettenstatt | Engelreuth |
Geschichte
Der germanische Landname Walting kommt aus dem 3. bis 7. Jahrhundert. Die Zusammensetzung ist "Personenname + ingen". Neben Walting ist Nennslingen einer der wenigen Orte mit germanischem Namen nördlich des Limes.
Walting lag historisch betrachtet an der Grenze zwischen den beiden alten Gauen – Sualafeld und Nordgau und bildete das Grenzgebiet von Franken, Schwaben und Bayern. Im Rahmen der Hochgerichtsbarkeit von 1790 hat Walting eine gesonderte Stellung. So ist Walting, anders als seine benachbarten Dörfer, einer anderen Gerichtsbarkeit zugeordnet. Walting unterliegt dem Hochstift Eichstätt, genauer dem Amt der Landvogtei. Mischelbach unterliegt ebenfalls dem Hochstift Eichstätt, wird aber dem Pflegeamt Sandsee-Pleinfeld zugeordnet. Das Dorf Mannholz in direkter Nachbarschaft wird von der Pfalz Bayern, genauer dem Pflegeamt Heideck verwaltet. Ettenstatt gehört wiederum dem Fürstentum Brandenburg-Ansbach genauer dem Kondominat Stauf-Geyern.
Am 1. Juli 1972 wurde Walting in den Markt Pleinfeld eingegliedert.[1]
Bauwerke
Das Dorf hatte ehemals zwei Kirchen. Die untere Kirche, St. Bartholomäus, wurde 1807 geschlossen. Die obere Kirche ist die barocke Pfarrkirche Walting. Die Pfarrei Walting gehört zum Bistum Eichstätt.
Der „Waltinger Keller“ ist wahrscheinlich um 1788 von der ortsansässigen Brauerei Christoph errichtet worden. Der Bierkeller, bestehend aus Felsenkeller und Kellerhaus, verfügte über eine überdachte Kegelbahn. Im Zweiten Weltkrieg verfiel der Keller.[2]
Literatur
- Felix Mader, Karl Gröber: Stadt und Bezirksamt Weißenburg i. B. (= Die Kunstdenkmäler von Bayern. Mittelfranken 5). R. Oldenbourg, München 1932, DNB 366496190, S. 477–479.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 592.
- ↑ Rathaus - Stadtarchiv - Kalender - Weißenburg. Abgerufen am 28. Juli 2019.
Auf dieser Seite verwendete Medien
Ehemaliger Sommerkeller von Walting
Autor/Urheber:
www.geodaten.bayern.de
Von 1790, Lizenz: CC BY-SA 4.0Hochgerichtskarte von 1790
Autor/Urheber: Zinnmann, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt, nordöstliche Ansicht