Walter Remmers

Walter Remmers auf einem Plakat zur Landtagswahl in Niedersachsen 1986

Walter Remmers (* 17. Oktober 1933 in Papenburg; † 14. September 2018 in Oldenburg[1][2]) war ein deutscher Politiker der CDU. Er war Minister in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt.

Leben

Walter Remmers kam 1933 als Sohn eines Malermeisters und jüngerer Bruder von Werner Remmers zur Welt. Er war verheiratet und hatte vier Kinder.

Nach dem Abitur im Jahre 1954 studierte Remmers an der Westfälischen Wilhelms-Universität und der Freien Universität Berlin Rechtswissenschaft. Das Erste Staatsexamen absolvierte er 1959. Nach der Referendarausbildung in Niedersachsen erfolgte das Zweite Staatsexamen in Hannover im Jahr 1963. Nachdem er bei der Staatsanwaltschaft Hannover und bis 1970 beim Landgericht Aurich tätig gewesen war, kam er als Amtsgerichtsrat nach Papenburg.

Remmers war Mitglied des externen Sachverständigenrates der Georg-August-Universität Göttingen. Er war seit 1984 Mitglied des Malteserordens; seit 1970 war er Mitglied und bis 1982 Diözesanleiter des Malteser Hilfsdienstes in der Diözese Osnabrück. Von 2004 bis 2011 war er Landesbeauftragter für Niedersachsen und von 2005 bis 2007 Vizepräsident des Malteser Hilfsdienstes.[3]

Politik

Niedersachsen

Remmers war von der 7. bis 12. Wahlperiode (ab 1970) für den Wahlkreis Papenburg Mitglied des Niedersächsischen Landtages, nachdem er vorher auf kommunalpolitischer Ebene im Kreistag aktiv war. In der 8. Wahlperiode war er Vorsitzender des Ausschusses für Umweltfragen und in der 9. Wahlperiode Vorsitzender des Ausschusses für innere Verwaltung.

Seit dem 22. Juni 1982 und bis zum 21. Juni 1990 war er Niedersächsischer Minister der Justiz. Nach dem Rücktritt von Wilfried Hasselmann war er vom 31. Oktober 1988 bis 8. November 1988 mit der Wahrnehmung der Geschäfte des Innenministers beauftragt.

Nach seinem Ausscheiden aus der Regierung 1990 war Walter Remmers Vizepräsident des Niedersächsischen Landtages. Am 11. Dezember 1990 legte er wegen der Berufung in die sachsen-anhaltische Landesregierung sein Abgeordnetenmandat nieder.

Sachsen-Anhalt

(c) Bundesarchiv, Bild 183-1990-1102-303 / Friedrich Gahlbeck / CC-BY-SA 3.0
Walter Remmers (4. von rechts, 1990)

Vom 2. November 1990 bis zum 21. Juli 1994 war er Justizminister, vom 15. Dezember 1993 bis zum 21. Juli 1994 auch Innenminister des Landes Sachsen-Anhalt.

Am 13. September 2001 wurde Remmers zum Vizepräsidenten des Landtags von Sachsen-Anhalt, dem er seit 1994 angehörte, gewählt. Seit 2002 gehörte er dem Landtag nicht mehr an.

Ehrungen

Weblinks

Commons: Walter Remmers – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Traueranzeige Familie Remmers. Abgerufen am 17. September 2018.
  2. Tilo Winkler: Ex-Minister Remmers verstorben. In: Volksstimme.de. 14. September 2018, abgerufen am 14. September 2018.
  3. Andreas Grau: Walter Remmers. Konrad-Adenauer-Stiftung, abgerufen am 14. September 2018.
  4. Bundespräsidialamt

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Coat of arms of Lower Saxony.svg
Wappen von Niedersachsen.
Das weiße Roß (Sachsenross) im roten Felde.
KAS-Remmers, Walter-Bild-5686-2.jpg
Autor/Urheber: CDU, Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Minister Walter Remmers Ja, Albrecht-Politik CDU
Abbildung:
Porträtfoto - Niedersachsenross
Plakatart:
Kandidaten-/Personenplakat mit Porträt
Auftraggeber:
Verantw.: CDU Niedersachsen, Hannover
Drucker_Druckart_Druckort:
Willy F.P. Fehling GmbH, Hannover
Objekt-Signatur:
10-008 : 577
Bestand:
Landtagswahlplakate Niedersachsen (10-008)
GliederungBestand10-18:
Landtagswahlplakate Niedersachsen (10-008) » CDU
Lizenz:
KAS/ACDP 10-008 : 577 CC-BY-SA 3.0 DE
Bundesarchiv Bild 183-1990-1102-303, Dessau, Regierung des Landes Sachsen-Anhalt.jpg
(c) Bundesarchiv, Bild 183-1990-1102-303 / Friedrich Gahlbeck / CC-BY-SA 3.0
Es folgt die historische Originalbeschreibung, die das Bundesarchiv aus dokumentarischen Gründen übernommen hat. Diese kann allerdings fehlerhaft, tendenziös, überholt oder politisch extrem sein.
ADN-ZB / Gahlbeck / 2.11.90 / Dessau: Kabinett

Die Regierung des Landes Sachsen-Anhalt. Dr. Gerd Gies mit seinem Kabinett wurde vom Landtag in Dessau bestätigt.

v.l.: Dr. Horst Rehberger (FDP/Wirtschaft), Werner Schreiber (CDU/Arbeit und Soziales), Prof. Dr. Werner Münch (CDU/Finaznen), Prof. Dr. Gerd Brunner (FDP/Bundes- und Europaangelegenheit), Wolfgang Rauls (FDP/Umwelt- und Naturschutz), Dr. Gerd Gies (CDU), Walter Remmers (CDU/Justiz), Wolfgang Braun (CDU/Inneres), Otto Mintus (CDU/Ernähung und Forstwirtschaft ) und Dr. Werner Sobetzko (CDU/Bildung, Wissenschaft und Kultur).