Walter Möhring

Walter Möhring (* 29. Mai 1900 in Kassel; † 10. September 1964 in Köln) war ein deutscher Landrat.

Leben und Wirken

Nach dem Besuch des Humanistischen Gymnasiums machte Walter Möhring im Juni 1917 das Kriegsabitur und leistete von Oktober 1917 bis Kriegsende Dienst bei der Marine. Nach kurzer Beschäftigung beim Grenzschutz-Ost studierte er in Marburg und Göttingen Rechtswissenschaften und erhielt am 21. Juli 1924 eine Anstellung als Gerichtsreferendar beim Landgericht Kassel. Am 19. Dezember 1925 wechselte er als Regierungsreferendar zur Bezirksregierung Kassel. Am 23. Juni 1928 zum Regierungsassessor ernannt, wurde er an das Landratsamt Greifenhagen versetzt. Nach Stationen in den Landratsämtern Beckum und Calau war er 1935 als Regierungsrat beim Oberpräsidium Stettin tätig. Am 30. Oktober 1936 erhielt er den Auftrag zur vertretungsweisen Verwaltung des Landratsamtes Soest. Am 7. April 1937 zunächst kommissarisch, wurde Möhring am 30. Juli 1937 definitiv Landrat des Kreises Soest und blieb bis Kriegsende 1945 in diesem Amt. Für ein halbes Jahr war er von Oktober 1938 bis Mai 1939 als Bezirkshauptmann nach Sternberg abgeordnet und von Mai 1940 bis September 1944 bei der Militärverwaltung Belgien-Nordfrankreich eingesetzt. Nach dem Krieg war er Referent bei der Bundesausgleichsstelle des Bundesministeriums des Innern in Köln und wurde im März 1956 Oberregierungsrat. Er trat am 1. Mai 1933 in die NSDAP ein und war Kreisamtsleiter für Kommunalpolitik.

Literatur

  • Joachim Lilla: Leitende Verwaltungsbeamte und Funktionsträger in Westfalen und Lippe (1918–1945/46). Biographisches Handbuch. Aschendorff, Münster 2004, ISBN 3-402-06799-4, S. 229f. (Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Westfalen. 22, A, 16 = Geschichtliche Arbeiten zur westfälischen Landesforschung. Wirtschafts- und sozialgeschichtliche Gruppe. 16).

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