Wallwitzhafen
Der Wallwitzhafen war ein Elbhafen in Dessau. Er wurde zwischen 1848 und 1978 genutzt.
Er befindet sich am linken Elbufer, unterhalb der Mündung der Mulde, zwischen deren Altarmen Fährsee und Peisker.
Nachdem dort am Moderberg schon im Mittelalter ein Stapelplatz und ein Fährübergang bestanden hatten, gewann der Ort mit dem Bau der Anhalter Bahn stark an Bedeutung. Ab 1857 wurde das Sumpfland hochwassersicher aufgeschüttet. 1934 wurde das Getreidesilo gebaut, dessen Ruine weithin sichtbar ist.
Anfangs betrieb die Eisenbahngesellschaft den Hafen, vor allem zur Verschiffung von Braunkohle aus dem Bitterfelder Bergbaurevier. 1861 eröffnete sie den Personenbahnhof Dessau Wallwitzhafen. Die angesiedelten Fuhrunternehmer errichteten weitere Lagerhäuser und Abfertigungseinrichtungen, sie fusionierten 1896 zum Speditions-Verein Mittelelbische Hafen- und Lagerhaus-Aktien-Gesellschaft. In der DDR wurde der Hafen vom VEB Binnenhäfen Halle verwaltet.
Ab 1965 wurde der Umschlag in den Roßlauer Hafen verlagert. Seit 1984 wird das Areal für Motorbootsport genutzt.
Weblinks
- Heimatverein für Dessau-Ziebigk: 150 Jahre Wallwitzhafen bei dessau-ziebigk.de, abgerufen am 1. Mai 2022
- WSC Wallwitzhafen Hafenangaben bei YachtWeb.de PortWiki
Koordinaten: 51° 51′ 46,8″ N, 12° 14′ 2,4″ O
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Blick vom Dessauer Leopoldshafen zum Wallwitzhafen
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der Peisker, ein Flkussarm in der Dessauer Elbaue
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Dessau-Roßlau, Wallwitzhafen, Waggonhubwerk, Bhf Elbhafen (Baudenkmal im Denkmalverzeichniss Sachsen-Anhalt, Erfassungsnummer: 094 40133 000 000 000 000 [1])
Bildunterschrift: „Wallwitzhafen.
Nach der Natur aufgenommen von O. Strützel.“
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Ehemaliger Wallwitzhafen in Dessau, Kaimauer am Elbufer, Slipanlage des WSC
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Wallwitzhafen, von der Wallwitzburg gesehen