Waldweiler

WappenDeutschlandkarte

Koordinaten: 49° 37′ N, 6° 48′ O

Basisdaten
Bundesland:Rheinland-Pfalz
Landkreis:Trier-Saarburg
Verbandsgemeinde:Saarburg-Kell
Höhe:497 m ü. NHN
Fläche:11,11 km2
Einwohner:851 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte:77 Einwohner je km2
Postleitzahl:54429
Vorwahl:06589
Kfz-Kennzeichen:TR, SAB
Gemeindeschlüssel:07 2 35 142
Adresse der Verbandsverwaltung:Schlossberg 6
54439 Saarburg
Website:waldweiler.jimdofree.com
Ortsbürgermeister:Manfred Rauber
Lage der Ortsgemeinde Waldweiler im Landkreis Trier-Saarburg
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Über dieses Bild

Waldweiler ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Trier-Saarburg in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Saarburg-Kell an.

Geographische Lage

Waldweiler liegt am Schwarzwälder Hochwald und im Naturpark Saar-Hunsrück. Es befindet sich am Nordwestfuß des Teufelskopfs (695 m ü. NHN) und am quellnahen Oberlauf des Burkelsbachs.

Zu Waldweiler gehören auch die Wohnplätze Haus Bilstein und Mühlscheid sowie ein paar Häuser des Weilers Niederkell, der ansonsten auf der Gemarkung der Gemeinde Mandern liegt.[2]

Durch den nördlichen Teil der Gemarkung verlief früher die Strecke der Hochwaldbahn, heute verläuft dort der Ruwer-Hochwald-Radweg.

Geschichte

Die Vorgeschichte des Lebens um den Teufelskopf reicht bis zur Zeit der Kelten zurück, die in dieser Gegend Eisenerz abbauten. Die ersten Nachweise einer Besiedlung der heutigen Ortslage von Waldweiler stammen aus der Römerzeit, aus der bisher sieben römische Siedlungsstellen lokalisiert wurden.

Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts gehörte der Ort zur reichsunmittelbaren Herrschaft Schillingen des Trierer Domkapitels.[3] Im Jahr 1794 wurde das Linke Rheinufer von französischen Revolutionstruppen eingenommen. Von 1798 bis 1814 gehörte Waldweiler zum Kanton Hermeskeil im Saardepartement. Aufgrund der auf dem Wiener Kongress (1815) getroffenen Vereinbarungen kam die Region zum Königreich Preußen. Die Gemeinde war der Bürgermeisterei Kell im 1816 errichteten Landkreis Trier zugeordnet und gehörte von 1822 bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs zur Rheinprovinz. Seit 1946 ist Waldweiler Teil des Landes Rheinland-Pfalz.

Bevölkerungsentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Waldweiler, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[4]

JahrEinwohner
1815242
1835425
1871503
1905433
1939616
1950629
JahrEinwohner
1961714
1970844
1987874
2005900
2011838
2017806

Politik

Gemeinderat

Der Ortsgemeinderat in Waldweiler besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.

Die Sitzverteilung im Ortsgemeinderat:[5]

WahlSPDCDUWGR 1WGR 2Gesamt
201914712 Sitze
201453412 Sitze
20097512 Sitze
200435412 Sitze

Bürgermeister

Manfred Rauber wurde 2002 Ortsbürgermeister von Waldweiler.[6] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 72,14 % für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt.[7]

Sehenswürdigkeiten

Die Kirche St. Willibrord wurde in den Jahren 1969 bis 1973 nach Plänen des Architekten Heinz Bienefeld als Ziegelbau auf einem vieleckigen Grundriss errichtet. Der gotische Chor der Vorgängerkirche wurde beim Neubau integriert. Die Kirche wurde im Jahr 1977 mit dem Preis für vorbildliches Bauen in Rheinland-Pfalz ausgezeichnet.[8]

Sender Teufelskopf

  • 1962 erbauter, 120 m hoher Mast des Senders Teufelskopf zur Verbreitung von Fernsehprogrammen auf dem Teufelskopf

Literatur

  • Ernst Wackenroder: Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz. Band 15, Abt. 2. L. Schwann, Düsseldorf 1936 (Die Kunstdenkmäler des Landkreises Trier), Nachdruck vom Verlag der Akademischen Buchhandlung Interbook, Trier 1981, S. 383–384.

Weblinks

Commons: Waldweiler – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2021, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: 1. Januar 2021[Version 2022 liegt vor.]. S. 121 (PDF; 2,6 MB).
  3. Wilhelm Fabricius: Erläuterungen zum Geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz. Die Karte von 1789 (2. Band), Bonn 1898. S. 168, 491.
  4. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Mein Dorf, meine Stadt. Abgerufen am 13. Juli 2019.
  5. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen
  6. „Niemand hat versucht, mich aufs Kreuz zu legen“. Mantred Rauber ist seit fast einem Jahr Bürgermeister von Waldweiler. In: Trierischer Volksfreund. Volksfreund-Druckerei Nikolaus Koch GmbH, Trier, 3. Februar 2003, abgerufen am 3. Juni 2021 (Nur Artikelanfang frei zugänglich).
  7. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Saarburg-Kell, Verbandsgemeinde, 37. Ergebniszeile. Abgerufen am 3. Juni 2021.
  8. Waldweiler St. Willibrord, abgerufen am 12. September 2022

Auf dieser Seite verwendete Medien

Waldweiler in TR.svg
Deutsch (de): Lagekarte von Waldweiler, Landkreis Trier-Saarburg, Rheinland-Pfalz, Deutschland.
English (en): Locator map of Waldweiler in District of Trier-Saarburg, Rhineland-Palatinate, Germany.
français (fr): Plan de localisation de la municipalité Waldweiler dans l'Arrondissement de Trier-Saarburg dans Rhénanie-Palatinat, Allemagne.
hornjoserbsce (hsb): Poziciska karta gmejny Waldweiler, Landkreis Trier-Saarburg, Rheinland-Pfalz, Němska.
македонски (mk): Положбена карта на Waldweiler во рамките на Landkreis Trier-Saarburg, Rheinland-Pfalz, Германија.
Nederlands (nl): Detailkaart van Waldweiler in de Landkreis Trier-Saarburg, Rheinland-Pfalz, Duitsland.
Esperanto (eo): Situomapo de Waldweiler en Landkreis Trier-Saarburg, Rheinland-Pfalz, Germanio.
മലയാളം (ml): ജർമ്മനിയിലെ Rhineland-Palatinate, District of Trier-Saarburg, Waldweiler ഭൂപടസ്ഥാനം.