Waldeckpark
Waldeckpark | ||
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Park in Berlin | ||
Blick in den Park | ||
Basisdaten | ||
Ort | Berlin | |
Ortsteil | Kreuzberg | |
Angelegt | um 1604 als Friedhof | |
Neugestaltet | 1936 | |
Umgebende Straßen | Alexandrinenstraße, Alte Jakobstraße, Oranienstraße | |
Bauwerke | Sportplatz, Denkmal für den Namensgeber | |
Nutzung | ||
Nutzergruppen | Fußverkehr; Freizeit | |
Technische Daten | ||
Parkfläche | 20.000 m² | |
52° 30′ 22,3″ N, 13° 24′ 10,2″ O |
Der Waldeckpark liegt im Berliner Ortsteil Kreuzberg im Straßenkarree Alexandrinen-, Alte Jakob- und Oranienstraße. Er tangiert an seiner westlichen Seite das Gelände der Bundesdruckerei.
Geschichte
Das etwa zwei Hektar große Gelände wurde um 1604 als Pestfriedhof für die Petri-Gemeinde angelegt. Nach und nach entstand aus dem Friedhof eine Grünanlage, die ab dem Jahr 1870 teilweise von den Cöllner Bewohnern kostenfrei genutzt werden konnte. Noch im 19. Jahrhundert wurde im Park eine Säuglingsbaracke errichtet, in welcher schwer erkrankte Kinder ab 1902 aufgenommen wurden.[1] 29 Jahre später wurde der Park erweitert und erhielt den heutigen Namen Waldeckpark. Er soll damit an den liberalen Politiker Benedikt Waldeck erinnern, an dessen Gedenken ein Denkmal im Park aufgestellt wurde.[2]
Im Jahr 1936 erklärte sich die Berlinische Lebens-Versicherungs-Gesellschaft bereit, den Park im Zuge der Olympischen Sommerspiele umzugestalten. Zu Ehren des Firmengründers Heinrich Ludwig Lobeck wurde so aus dem Waldeckpark der Lobeck-Park.[3] Ein Jahr später drängten die Nationalsozialisten darauf, das Denkmal Waldecks abzubauen. Durch die Umgestaltung wurden fast alle Gräber entfernt. Lediglich der Grabstein des Königlich Preußischen Stallmeisters Ernst Ferdinand Ayrer blieb erhalten.
Neugestaltung
Nachdem der Park im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt wurde, stellte das Bezirksamt Neukölln die Anlage in den 1950er Jahren wieder her. Dabei wurde das Waldeck-Denkmal im wieder zurückbenannten Waldeckpark aufgestellt. Gleichzeitig wurde der Waldeckpark um einen Sportplatz erweitert. Um die Umbauarbeiten der Versicherungsgesellschaft dennoch zu würdigen, benannte man 1962 die damalige Brandenburgstraße in Kreuzberg in Lobeckstraße um.[3]
Weblinks
- Kathrin Chod: Waldeckpark. In: Hans-Jürgen Mende, Kurt Wernicke (Hrsg.): Berliner Bezirkslexikon, Friedrichshain-Kreuzberg. Luisenstädtischer Bildungsverein. Haude und Spener / Edition Luisenstadt, Berlin 2002, ISBN 3-89542-122-7 (luise-berlin.de – Stand 7. Oktober 2009).
Einzelnachweise
- ↑ Säuglingsstation im Waldeckpark. In: Königlich privilegierte Berlinische Zeitung, 1. März 1902.
- ↑ Kathrin Chod: Waldeckpark. In: Hans-Jürgen Mende, Kurt Wernicke (Hrsg.): Berliner Bezirkslexikon, Friedrichshain-Kreuzberg. Luisenstädtischer Bildungsverein. Haude und Spener / Edition Luisenstadt, Berlin 2002, ISBN 3-89542-122-7 (luise-berlin.de – Stand 7. Oktober 2009).
- ↑ a b Waldeckpark. Kreuzberger-Chronik; abgerufen am 7. Januar 2019.
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Panoramaaufnahme des Waldeckparks in Berlin-Kreuzberg (Deutschland)
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Waldeckpark in Berlin-Kreuzberg (Germany)
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Denkmal von Franz Leo Benedikt Waldeck im Waldeckpark in Berlin-Kreuzberg
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Positionskarte Berlin, Deutschland. Geographische Begrenzung der Karte:
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Grabmal von Ernst-Ferdinand Ayrer im Waldeckpark in Berlin-Kreuzberg (Deutschland)