Waizenreuth
Waizenreuth Markt Weidenberg Koordinaten: 49° 55′ 59″ N, 11° 44′ 42″ O | |
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Höhe: | 480 m ü. NHN |
Einwohner: | 283 (25. Mai 1987)[1] |
Postleitzahl: | 95466 |
Vorwahl: | 09278 |
Waizenreuth ist ein Gemeindeteil des Marktes Weidenberg im oberfränkischen Landkreis Bayreuth in Bayern.
Geografie
Das Dorf liegt am Fuße des Hutbühls (559 m ü. NHN, 0,7 km südöstlich), einer Erhebung des Fichtelgebirges. Die Staatsstraße 2177 führt zur Staatsstraße 2181 bei Mengersreuth (1 km nördlich) bzw. nach Kirchenpingarten (2,8 km südöstlich). Gemeindeverbindungsstraßen führen nach Weidenberg zur Staatsstraße 2463 (1,7 km westlich) und nach Sophienthal (1,6 km nordöstlich).[2]
Geschichte
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts bestand Waizenreuth aus 7 Anwesen. Die Hochgerichtsbarkeit stand dem bayreuthischen Stadtvogteiamt Bayreuth zu. Die Dorf- und Gemeindeherrschaft hatte das bayreuthische Amt Weidenberg. Grundherren waren das Amt Weidenberg (1 Söldengut, 2 Güter, 1 geringes Gütlein, 1 Wohnhaus) und die Pfarrei Weidenberg (2 Güter).[3]
Von 1797 bis 1810 unterstand der Ort dem Justiz- und Kammeramt Neustadt am Kulm. Mit dem Gemeindeedikt wurde Waizenreuth dem 1812 gebildeten Steuerdistrikt Mengersreuth zugewiesen. Zugleich entstand die Ruralgemeinde Waizenreuth, zu der Altenreuth gehörte. Mit dem Gemeindeedikt von 1818 erfolgte die Eingemeindung nach Fischbach.[4] Diese wurde im Zuge der Gebietsreform in Bayern am 1. Januar 1970 in den Markt Weidenberg eingegliedert.
Baudenkmal
- Grenzstein am Oberen Bergrangen
Einwohnerentwicklung
Jahr | 1818 | 1861 | 1871 | 1885 | 1900 | 1925 | 1950 | 1961 | 1970 | 1987 |
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Einwohner | 67* | 59 | 44 | 56 | 47 | 54 | 82 | 62 | 106 | 283 |
Häuser[5] | 11* | 7 | 7 | 8 | 9 | 10 | 57 | |||
Quelle | [4] | [6] | [7] | [8] | [9] | [10] | [11] | [12] | [13] | [1] |
Religion
Waizenreuth ist seit der Reformation evangelisch-lutherisch geprägt und nach St. Michael (Weidenberg) gepfarrt.[3][12]
Literatur
- Johann Kaspar Bundschuh: Waitzenreuth. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 6: V–Z. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1804, DNB 790364328, OCLC 833753116, Sp. 78 (Digitalisat).
- Georg Paul Hönn: Waizenreuth. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, OCLC 257558613, S. 304 (Digitalisat).
- Richard Winkler: Bayreuth – Stadt und Altlandkreis (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 30). Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 1999, ISBN 3-7696-9696-4.
Weblinks
- Waizenreuth im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 7. Dezember 2022
- Waizenreuth in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 7. Dezember 2022.
- Waizenreuth in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 7. Dezember 2022.
Fußnoten
- ↑ a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 298 (Digitalisat).
- ↑ Waizenreuth im BayernAtlas. Die Entfernungsangaben sind jeweils in Luftlinie.
- ↑ a b R. Winkler: Bayreuth, S. 396.
- ↑ a b R. Winkler: Bayreuth, S. 471.
- ↑ Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. Von 1871 bis 1987 werden diese als Wohngebäude bezeichnet.
- ↑ Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 849, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1021, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 967 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 1012 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1035 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 889 (Digitalisat).
- ↑ a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 654 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 151 (Digitalisat).