Wairauit
Wairauit | |
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Allgemeines und Klassifikation | |
IMA-Nummer | 1964-015[1] |
IMA-Symbol | Wra[2] |
Chemische Formel | CoFe |
Mineralklasse (und ggf. Abteilung) | Elemente – Metalle und intermetallische Legierungen |
System-Nummer nach Strunz (8. Aufl.) Lapis-Systematik (nach Strunz und Weiß) Strunz (9. Aufl.) Dana | I/A.07 I/A.07-030 1.AE.15 01.01.11.06 |
Kristallographische Daten | |
Kristallsystem | kubisch |
Kristallklasse; Symbol | Bitte ergänzen |
Gitterparameter | a = 2,86 Å Bitte Quelle als Einzelnachweis ergänzen |
Formeleinheiten | Z = 1 Bitte Quelle als Einzelnachweis ergänzen |
Physikalische Eigenschaften | |
Mohshärte | 5 |
Dichte (g/cm3) | 8,32 |
Spaltbarkeit | Bitte ergänzen |
Farbe | stahlgrau-metallisch |
Strichfarbe | Bitte ergänzen |
Transparenz | opak |
Glanz | metallisch |
Wairauit ist ein sehr seltenes Mineral aus der Mineralklasse der Elemente, genauer der Metalle und intermetallischen Verbindungen. Es kristallisiert im kubischen Kristallsystem mit der chemischen Zusammensetzung CoFe und bildet idiomorphe, kubische oder oktaedrische Körner bis zu 7 · 4 μm Größe. Das Mineral ist stark magnetisch.
Etymologie und Geschichte
Wairauit wurde erstmals 1965 von G. A. Challis und J.V.P. Long in der Typlokalität, dem Tal des Wairau River auf der Südinsel Neuseelands gefunden. Es ist nach dieser auch benannt.
Klassifikation
In der Systematik nach Strunz wird Wairauit zu den Metallen und intermetallischen Verbindungen, einer Untergruppe der Elemente gezählt. Nach der 8. Auflage bildet dabei zusammen mit Eisen, Kamacit und Mangan eine Gruppe. In der 9. Auflage bildet es mit Chromferid und Ferchromid eine Untergruppe der Eisen-Chrom-Familie.
In der Systematik nach Dana bildet es mit Eisen, Kamacit, Taenit, Tetrataenit, Awaruit und Nickel eine Untergruppe (Eisen-Nickel-Gruppe) der metallischen Elemente außer den Platinmetallen.[3]
Bildung und Fundorte
Wairauit bildet sich während der Serpentinisierung unter reduzierenden, schwefelarmen Bedingungen in Lizardit. Es ist vergesellschaftet mit Chromit, Magnetit, Awaruit und Kupfer.
Neben der Typlokalität sind Funde aus den kanadischen Provinzen Northwest Territories und British Columbia, Ningqiang in der chinesischen Provinz Shaanxi, der Asbestmine Balangero bei Balangero in der Metropolitanstadt Turin (Italien), der Präfektur Ehime in Japan, Baschkortostan in Russland und dem US-Bundesstaat Oregon bekannt.
Kristallstruktur
Wairauit kristallisiert im kubischen Kristallsystem mit dem Gitterparameter a = 2,86 Å sowie einer Formeleinheiten pro Elementarzelle. Die genaue Raumgruppe ist nicht bekannt.
Siehe auch
Literatur
- Wairauit. In: Anthony et al.: Handbook of Mineralogy, 1990, 1, 101 (PDF).
- G. A. Challis und J.V.P. Long: Wairauite – a new cobalt-iron mineral. In: Mineralogical Magazine, 1964, 33, S. 942. Abstract in: American Mineralogist. 1965, 50, S. 521 (engl., PDF).
Weblinks
- Mineralienatlas:Wairauit
- Wairauite bei mindat.org (engl.)
Einzelnachweise
- ↑ Malcolm Back, Cristian Biagioni, William D. Birch, Michel Blondieau, Hans-Peter Boja und andere: The New IMA List of Minerals – A Work in Progress – Updated: January 2023. (PDF; 3,7 MB) In: cnmnc.main.jp. IMA/CNMNC, Marco Pasero, Januar 2023, abgerufen am 26. Januar 2023 (englisch).
- ↑ Laurence N. Warr: IMA–CNMNC approved mineral symbols. In: Mineralogical Magazine. Band 85, 2021, S. 291–320, doi:10.1180/mgm.2021.43 (englisch, cambridge.org [PDF; 320 kB; abgerufen am 5. Januar 2023]).
- ↑ New Dana Classification of Native Elements