Wachsbäume
Wachsbäume | ||||||||||||
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Natalpflaume (Carissa macrocarpa) mit Blüten und Früchten | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Carissa | ||||||||||||
L. |
Die Wachsbäume (Carissa) sind eine Pflanzengattung in der Unterfamilie der Rauvolfioideae innerhalb der Familie der Hundsgiftgewächse (Apocynaceae). Sie ist in der Paläotropis verbreitet.
Beschreibung
Vegetative Merkmale
Die Carissa-Arten sind verholzende Pflanzen, die als selbständig aufrechte oder klimmende Sträucher oder kleine Bäume wachsen. Sie sind meist stark mit Dornen bewehrt. Die Äste verzweigen dichotom, gabeln sich also in etwa gleiche Hälften auf.[1]
Die gegenständig angeordneten Laubblätter sind in Blattstiel und -spreite gegliedert. Der Blattstiel ist 2 bis 3 Millimeter lang. Die Blattspreiten sind einfach.[1]
Generative Merkmale
Über end- oder seitenständigen Blütenstandsschäften stehen in zymösen Blütenstände einige, mehrere bis viele gestielte Blüten zusammen oder die Blüten sind einzeln.[1]
Die meistens zwittrigen Blüten sind meist fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Die Kronblätter sind zu einer zylindrischen Blütenröhre verwachsen. Die stieltellerförmige Blütenkrone endet in längeren Kronlappen, die sich nach links oder rechts überlappen. Die Staubblätter überragen die Kronröhre nicht. Die Staubbeutel sind eilanzettlich mit stumpfer oder bespitztem oberen Ende. Der oberständige Fruchtknoten ist zweikammerig. In jeder Fruchtknotenkammer sind ein bis vier, selten viele Samenanlagen vorhanden. Ein Diskus ist selten vorhanden.[1]
Die ein- bis zweikammerigen Beeren enthalten zwei oder mehr Samen.[1]
Systematik und Verbreitung
Die Gattung Carissa wurde 1767 durch Carl von Linné in Systema Naturae, 12. Auflage, Band 2, S. 135, 189. aufgestellt. Typusart ist Carissa carandasL. Synonyme für CarissaL. sind: ArduinaMill. ex L., CarandasAdans., JasminoneriumWolf, LeioclusiaBaill., ToxicophlaeaHarv.[2]
Die Gattung Carissa gehört zur Tribus Carisseae in der Unterfamilie der Rauvolfioideae innerhalb der Familie der Apocynaceae.[3]
Die Carissa-Arten sind in den Tropen bis Subtropen Afrikas, Madagaskars, Asiens, Australiens und Neukaledoniens verbreitet. Vier Arten kommen auch in China vor.[1]
Die Gattung Carissa umfasst 9[4] etwa 30[1] Arten:[4][3]
- Carissa andamanensisL.J.Singh & Murugan: Sie wurde 2012 von den Andamanen erstbeschrieben.[4]
- Carissa bispinosa(L.) Desf. ex Brenan (Syn.: Arduina bispinosaL., Carissa acuminata(E.Mey.) A.DC., Carissa arduinaLam., Carissa bispinosa subsp. zambesiensisKupicha, Carissa cordataFourc., Carissa cordataDinter, Carissa dinteriMarkgr., Carissa erythrocarpa(Eckl.) A.DC., Carissa myrtoidesDesf., Carissa sessilifloraBrongn. ex Pichon, Carissa wylieiN.E.Br.): Sie kommt vom südöstlichen Kenia bis ins südliche Afrika (beispielsweise in vielen südafrikanischen Provinzen[5]) vor.[4]
- Carissa boiviniana(Baill.) Leeuwenb.: Sie kommt in Madagaskar vor.[4]
- Carissa carandasL.: Sie kommt ursprünglich in Indien und Bangladesch vor.[4]
- Carissa haematocarpa(Eckl.) A.DC.: Sie kommt vom südlichen Namibia bis zur Kapprovinz vor.[4]
- Natalpflaume (Carissa macrocarpa)(Eckl.) A.DC. (Syn.: Arduina grandifloraE.Mey., Arduina macrocarpaEckl., Carissa grandiflora(E.Mey.) A.DC.): Sie kommt von Kenia[4] über Mosambik bis zur Ostküste der südafrikanischen Provinzen Ostkap sowie KwaZulu-Natal[5] vor.
- Carissa pichonianaLeeuwenb.: Sie kommt in Madagaskar vor.[4]
- Karandapflaume (Carissa spinarum)L. (Syn.: Carissa edulis(Forssk.) Vahl, Carissa opacaStapf ex Haines, Carissa ovataR.Br.): Sie kommt von Afrika bis Indochina und von Australien bis Neukaledonien vor.[4]
- Carissa tetramera(Sacleux) Stapf: Sie kommt vom südöstlichen Kenia bis Limpopo, Mpumalanga und zum[4] nordöstlichen KwaZulu-Natal[5] vor.
Von manchen Autoren gehören einige Arten Gattung zu anderen Gattungen:
- Carissa oblongifoliaHochst. → Acokanthera oblongifolia(Hochst.) Codd
- Carissa schimperiA.DC. → Acokanthera schimperi(A.DC.) Oliv.
Nutzung
Die Beeren mancher Arten wie der Karandapflaume (Carissa spinarum) sind essbar. Die restlichen Pflanzenteile können jedoch giftig sein.[6]
Quellen
- Bingtao Li, Antony J. M. Leeuwenberg, David J. Middleton: Apocynaceae. In: Wu Zheng-yi, Peter H. Raven (Hrsg.): Flora of China, Volume 16 – Gentianaceae through Boraginaceae, Science Press und Missouri Botanical Garden Press, Beijing und St. Louis, 1995, ISBN 0-915279-33-9. Carissa, S. 146 - textgleich online wie gedrucktes Werk. (Abschnitte Beschreibung und Verbreitung)
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f g Bingtao Li, Antony J. M. Leeuwenberg, David J. Middleton: Apocynaceae. In: Wu Zheng-yi, Peter H. Raven (Hrsg.): Flora of China, Volume 16 – Gentianaceae through Boraginaceae, Science Press und Missouri Botanical Garden Press, Beijing und St. Louis, 1995, ISBN 0-915279-33-9. Carissa, S. 146 - textgleich online wie gedrucktes Werk.
- ↑ Carissa bei Tropicos.org. Missouri Botanical Garden, St. Louis, abgerufen am 1. Januar 2012}
- ↑ a b Carissa im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland. Abgerufen am 1. Januar 2012.
- ↑ a b c d e f g h i j k Rafaël Govaerts: World Checklist of Selected Plant Families Database in ACCESS: 1-216203, 2003. The Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew. In: Rafaël Govaerts (Hrsg.): Carissa. In: World Checklist of Selected Plant Families (WCSP) – The Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew, abgerufen am 21. Oktober 2021.
- ↑ a b c Artenliste zu Carissa in der Red List of South African Plants
- ↑ Pflanzensteckbrief Carissa macrocarpa bei Floridata. (englisch)
Weblinks
Auf dieser Seite verwendete Medien
(c) Forest & Kim Starr, CC BY 3.0
Carissa macrocarpa (fruit and flowers). Location: Maui, Kahului
(c) Forest & Kim Starr, CC BY 3.0 us
Carissa macrocarpa (Natal plum) Flower at Kahului, Maui, Hawaii. June 28, 2002 >#020628-0026
Autor/Urheber: Ethel Aardvark, Lizenz: CC BY 3.0
Autor/Urheber: Sakurai Midori, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Karonda, Carissa carandas L., Taman Wisata Mekar Sari, Cileungsi, Bogor, West Java, Indonesia.