WSF Junior Championship 2025

WSF Junior Championship 2025

Turnierart:Qualifikationsturnier
Teilnehmer:57
Austragungsort:Radisson Blu Resort, Saïdia, Marokko
Eröffnung:18. Januar 2025
Endspiel:23. Januar 2025
Sieger:Irland Leone Crowley
Finalist:EnglandEngland Kaylan Patel
Höchstes Break:139 (Deutschland Christian Richter)
2024
 

Die WSF Junior Championship 2025 war ein von der World Snooker Federation veranstaltetes Junioren-Snookerturnier. Es wurde vom 18. bis 23. Januar im Radisson Blu Resort an der marokkanischen Mittelmeerküste im Badeort Saïdia ausgetragen. Das Jugendturnier der WSF Championship fand zum fünften Mal statt. Die Altersklasse U19 aus dem Vorjahr wurde beibehalten.[1]

Sieger wurde der irische Juniorenmeister Leone Crowley, der im Endspiel Kaylan Patel aus England mit 5:0 besiegte. Der 18-jährige Crowley sicherte sich damit auch die Startberechtigung für die World Snooker Tour für die Spielzeiten 2025/26 und 2026/27.

Gruppenphase

57 Teilnehmer aus 22 Ländern bedeuteten einen deutlichen Rückgang gegenüber 2024, als mit 77 Spielern ein Rekord aufgestellt worden war. Diesmal genügten 12 Vorrundengruppen, die mit 4 oder 5 Spielern befüllt wurden. In den Gruppen spielte jeder gegen jeden im Modus Best of 5. Um in die Finalrunde zu kommen, musste man einen der ersten beiden Plätze belegen.

Finalrunde

Die Finalrunde wurde im K.-o.-Modus ausgespielt. 24 Spieler hatten sich über die Gruppenphase qualifiziert und ermittelten im Ausscheidungsverfahren den Sieger. 16 Spieler spielten in Runde 1 gegeneinander, die 8 besten Spieler der Gruppenrunde bekamen ein Freilos und rückten automatisch in Runde 2 vor. In der K.-o.-Runde galt Best of 7, nur das Finale wurde im Modus Best of 9 entschieden.[2][3]

Turnierplan

 Runde 1
Best of 7 Frames
Achtelfinale
Best of 7 Frames
Viertelfinale
Best of 7 Frames
Halbfinale
Best of 7 Frames
Finale
Best of 9 Frames
                   
        
   
 China Volksrepublik Zhou Jinhao4
  EnglandEngland Edward Jones1 
~NiemandslandNiemandsland Andrei Gladyk a3
EnglandEngland Edward Jones4 
China Volksrepublik Zhou Jinhao4
 Nordirland Joel Connolly0 
~NiemandslandNiemandsland Arsenii Korolev a2 
Nordirland Joel Connolly4 
 Nordirland Joel Connolly4
  UkraineUkraine Michael Larkov3 
  
   
China Volksrepublik Zhou Jinhao0
 EnglandEngland Kaylan Patel4 
   
   
 Marokko Ismail Afiq0
  Wales Riley Powell4 
EnglandEngland Harry Wyatt0
Wales Riley Powell4 
Wales Riley Powell3
 EnglandEngland Kaylan Patel4 
EnglandEngland Adam Abbas1 
EnglandEngland Kaylan Patel4 
 EnglandEngland Kaylan Patel4
  EnglandEngland O’Shay Scott1 
  
   
EnglandEngland Kaylan Patel0
Irland Leone Crowley5
   
   
 Irland Leone Crowley4
  Schottland Ayaan Iqbal0 
EnglandEngland Asten Sahota2
Schottland Ayaan Iqbal4 
Irland Leone Crowley4
 Polen Michał Szubarczyk3 
EnglandEngland Westley Cooper4 
Thailand Lomnaw Issarangkun Na Ayuttaya0 
 EnglandEngland Westley Cooper2
  Polen Michał Szubarczyk4 
  
   
Irland Leone Crowley4
 Schottland Amaan Iqbal1 
   
   
 Hongkong Shaun Liu4
  Hongkong Li Langyi Ryan2 
Polen Oliwier Niziałek3
Hongkong Li Langyi Ryan4 
Hongkong Shaun Liu2
 Schottland Amaan Iqbal4 
Polen Sebastian Milewski4 
NiederlandeNiederlande Hugo van Houten3 
 Polen Sebastian Milewski3
  Schottland Amaan Iqbal4 
  
   
a 
Die beiden Teilnehmer aus Russland starteten als neutrale Athleten ohne Nationalitätskennzeichen

Finale

Die Überraschung im Endspiel war der 16-jährige Engländer Kaylan Patel aus Leicester. Er war zwar schon international in Erscheinung getreten und hatte bei der letzten U16-Europameisterschaft das Viertelfinale erreicht, meist stand er aber auch national im Schatten anderer Spieler. Doch durch Siege gegen den Waliser Riley Powell und vor allem durch ein 4:0 gegen den Siegkandidaten Zhou Jinhao aus China hatte er sich den Finaleinzug erspielt. Favorit im Match war aber Leone Crowley, nicht nur weil er 2 Jahre älter war, sondern weil er international mehr Erfahrung und mehr Erfolge vorweisen konnte.

Crowley begann den ersten Frame gleich mit einem 38-Punkte-Break und Patel hatte Schwierigkeiten, dem etwas entgegenzusetzen. Auch im zweiten Frame machte der Ire kein vorentscheidendes Break, aber doch wesentlich höhere als sein Gegner, der nach zwei Frames noch nicht über 11 Punkte am Stück hinausgekommen war und folglich 0:2 zurücklag. Im dritten Frame konnte der Engländer endlich einmal 33 Punkte vorlegen, doch Crowley genügte letztendlich ein 48er Break, um auch diesen Frame zu gewinnen. Ähnlich einseitig verliefen auch die beiden nächsten Frames und so sicherte sich Crowley mit einem eindeutigen 5:0 den Sieg.[4]

Finale: Best of 9 Frames
Schiedsrichter/in: Finnland Satu Isolehto
Radisson Blu Resort, Saïdia, Marokko, 23. Januar 2025
Kaylan Patel EnglandEngland0:5Irland Leone Crowley
23:69, 32:59, 48:58, 29:71, 24:73
24Höchstes Break48
Century-Breaks
50+-Breaks

Century-Breaks

Insgesamt gab es 6 Century-Breaks. Das höchste Break spielte der einzige deutsche Teilnehmer Christian Richter in der Gruppenphase mit 139 Punkten.[5]

Deutschland Christian Richter139
EnglandEngland Westley Cooper121, 108
Wales Riley Powell103
EnglandEngland Kaylan Patel102
UkraineUkraine Michael Larkov102

Quellen

  1. Chris Hornby: WSF Championships 2024 – Invitation Letter. (PDF; 319 kB) WSF, 25. September 2024, abgerufen am 21. Januar 2025 (englisch).
  2. 2025 WSF Junior Championship - Knockout. WSF, 23. Januar 2025, abgerufen am 23. Januar 2025 (englisch).
  3. 2025 WSF Junior Championship. CueTracker, abgerufen am 23. Januar 2025 (englisch).
  4. Match Sheet: Final - Kaylan Patel vs Leone Crowley. WSF, 23. Januar 2025, abgerufen am 23. Januar 2025 (englisch).
  5. 2025 WSF Junior Championship - 50+ Breaks. WSF, 23. Januar 2025, abgerufen am 23. Januar 2025 (englisch).

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