Vryheidsfront Plus

Vryheidsfront Plus
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Partei­vorsitzenderPieter Groenewald
General­sekretärKol Piet Uys
Gründung1994
(als Vryheidsfront)
2003
(als Vryheidsfront Plus)
Haupt­sitzCenturion,
Gauteng,
Sudafrika Südafrika
Jugend­organisationVF+-Jeug
Aus­richtungBurischer Nationalismus,
Konservatismus,
Christdemokratie,
Wirtschaftsliberalismus,
Volkstaat
Farbe(n)Orange, Grün
National Assembly
10/400
National Council of Provinces
3/90
Provincial Legislature
11/430
Internationale VerbindungenUnrepresented Nations and Peoples Organization
Websitewww.vfplus.org.za

Die Vryheidsfront Plus (deutsch „Freiheitsfront Plus“; englischer Name Freedom Front Plus (FF+); kurz VF+) ist eine konservative südafrikanische Partei, deren Ziel es ist, die Interessen der Buren zu vertreten. Sie unterstützt die Schaffung eines Volkstaats.

Die Vryheidsfront Plus vertritt die Afrikaaner auch in der Unrepresented Nations and Peoples Organization.

Geschichte

Vryheidsfront

Ursprünglich als Vryheidsfront am 1. März 1994 gegründet, erhielt die Partei bei den Parlamentswahlen von 1994 unter der Führung von General Constand Viljoen 2,2 Prozent aller Stimmen; bei der Wahl 1999 fiel ihr Ergebnis auf 0,8 Prozent.

Vryheidsfront Plus

2003, kurz vor der Wahl 2004, entschieden die Konserwatiewe Party, die Afrikaner Eenheidsbeweging und die Vryheidsfront, zusammen unter dem Namen Vryheidsfront Plus zur Wahl anzutreten. Wesentlich an der Gründung beteiligt und auch der erste Vorsitzende der Partei war der der ehemalige südafrikanische General Constand Viljoen. Seit 2004 hat die Partei vier Sitze im südafrikanischen Parlament. Pieter Mulder war Vizeminister für Land- und Forstwirtschaft im Kabinett Zuma I. Bei den landesweiten Kommunalwahlen 2016 erreichte die VF+ 0,76 % der Stimmen.[1] Bei den Wahlen in Südafrika 2019 erreichte die Vryheidsfront Plus mit 2,4 % und zehn Sitzen ihr bisher bestes Wahlergebnis auf nationaler Ebene. Außerdem ist sie seither in allen südafrikanischen Provinzversammlungen außer in KwaZulu-Natal vertreten.

Programmatik

Die VF+ ist eine rechtsgerichtete, ökonomisch und sozial konservative Partei, die im Wesentlichen die Interessen der Buren vertritt. Sie forderte ursprünglich die Bildung eines Volkstaats, eine Art homeland für die Buren innerhalb Südafrikas. Diese Forderung ist bei den Wahlen seit 2004 in den Hintergrund getreten und wird nicht mehr explizit formuliert, ist allerdings nicht aufgegeben worden.[2][3] Politischer Hauptgegner ist der African National Congress (ANC), dem Korruption, Günstlingswirtschaft und wirtschaftliche Inkompetenz vorgeworfen wird. Unter der ANC-Herrschaft habe es einen jahrzehntelangen wirtschaftlichen Niedergang gegeben. Der ANC sei auch verantwortlich für die exorbitante Kriminalität in Südafrika.[4] Politischer Hauptkonkurrent ist allerdings die Democratic Alliance, die von der Mehrheit der weißen Bevölkerung Südafrikas gewählt wird.[5]

Vorsitzende

VorsitzenderBeginn der AmtszeitEnde der Amtszeit
Constand Viljoen (1984)Constand Viljoen1. März 199426. Juni 2001
Pieter Mulder (2013)Pieter Mulder26. Juni 200112. November 2016
Pieter GroenewaldPieter Groenewald12. November 2016[6]

Wahlergebnisse

Im Folgenden sind die Stimmen- und Mandatsanteile bei Wahlen zur Nationalversammlung aufgeführt.

JahrWahlStimmenanteilSitze
1994Sudafrika Parlamentswahl in Südafrika 19942,2 %
9/400
1999Sudafrika Parlamentswahl in Südafrika 19990,8 %
3/400
2004Sudafrika Parlamentswahl in Südafrika 20040,9 %
4/400
2009Sudafrika Parlamentswahl in Südafrika 20090,8 %
4/400
2014Sudafrika Parlamentswahl in Südafrika 20140,9 %
4/400
2019Sudafrika Parlamentswahl in Südafrika 20192,4 %
10/400
2024Sudafrika Parlamentswahl in Südafrika 20241,4 %
6/400

Einzelnachweise

  1. Wahlergebnisse 2016 (PDF; 170 kB), abgerufen am 14. August 2016.
  2. Pumza Fihlani: South Africa's election: Five things we've learnt. In: BBC News. 11. Mai 2019, abgerufen am 27. April 2024 (englisch).
  3. Letitia Rohanlall: Party Ideology in South Africa. (pdf) 2014, archiviert vom Original am 4. Februar 2022; abgerufen am 27. April 2024 (englisch, Dissertation an der Witwatersrand-Universität).
  4. FF PLUS MANIFESTO 2024. In: Webseite der Vryheidsfront Plus. Abgerufen am 27. April 2024 (englisch).
  5. Election’s biggest little winners — FF+ Freedom Front Plus. In: Mail & Guardian (mg.co.za). 10. Mai 2019, abgerufen am 27. April 2024 (englisch).
  6. Pieter Mulder steps down as Freedom Front Plus leader, abgerufen am 14. November 2016

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Constand Viljoen in September 1984
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South African Deputy Agriculture Minister Pieter Mulder addresses the audience at the U.S. Department of Agriculture Sub-Saharan Africa Trade Initiative’s Business Round Table in Johannesburg, South Africa on Sep. 16, 2013. Agriculture Deputy Secretary Krysta Harden led a trade mission to Sub-Saharan Africa Business Round Table to promote U. S. agricultural trade and investment in the region, which is a long-term goal of the initiative. The trade mission includes 17 U.S. companies and 15 agricultural trade associations that represent a variety of products such as snack foods, beverages, fruit, nuts, and more. Photo by Blake Woodhams.
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