Vorbau (Triebfahrzeug)
Ein Vorbau ist eine niedere Abdeckung, die bei einigen Lokomotiven und Triebwagen vor dem Lokomotiv- bzw. Wagenkasten montiert ist. Er besteht oft aus einfachen Hauben, die die darin montierten Bauteile vor der Witterung schützen. Vorbauten prägen wie bei Krokodil-Lokomotiven das äußere Erscheinungsbild einer Lokomotive. Vorbauten können lang ausfallen und den Großteil der Fahrzeuglänge einnehmen oder nur als kurze Vorbauten an den Fahrzeugenden vorhanden sein.[1] Des Weiteren können Vorbauten die gesamte Fahrzeugbreite einnehmen oder deutlich schmaler sein und Freiraum für seitliche Umläufe lassen. Die Abmessungen eines Vorbaus werden durch das freizuhaltende Sichtfeld aus dem Führerstand beschränkt.[2] Teilweise verschlechtert er die Sicht des Lokomotivpersonals deutlich.
Vorbauten schützen das Lokomotivpersonal (Triebfahrzeugführer und Triebfahrzeugbegleiter), indem sie im Gegensatz zu an der Spitze der Lokomotive angeordneten Führerständen bei Zusammenstößen einen Teil der Stoßenergie aufnehmen.[3]
Einzelnachweise
- ↑ Der Kasten, das Mass aller Dinge. In: www.lokifahrer.ch. Bruno Lämmli, 2014, abgerufen am 10. Oktober 2023.
- ↑ Egon Ewald Seefehlner: Elektrische Zugförderung – Handbuch für Theorie und Anwendung der Elektrischen Zugkraft auf Eisenbahnen. 2. Auflage. Julius Springer, Berlin 1922, ISBN 978-3-642-50943-8, S. 410–411, doi:10.1007/978-3-642-50943-8_4, urn:nbn:de:1111-201301071510 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Egon Ewald Seefehlner: Elektrische Zugförderung – Handbuch für Theorie und Anwendung der Elektrischen Zugkraft auf Eisenbahnen. 2. Auflage. Julius Springer, Berlin 1922, ISBN 978-3-642-50943-8, S. 419, doi:10.1007/978-3-642-50943-8_4, urn:nbn:de:1111-201301071510 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
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Führerstand der V 100 (212 265-3)
Die soeben festgestellte Ce 6/8 II 14266 wird von Oerlikon nach Bern überführt, da im Raum Zürich noch keine Strecken elektrifiziert sind. An der Lok ist eine Tafel mit Informationen zur Überführung angebracht. Ihr Wortlaut ist Von Oerlikon nach Bern via Bülach–Koblenz–Turgi–Brugg–Olten–Burgdorf. Die Lokomotive ist am Schluss eines mindestens 150 m langen Güterzuges zu führen. Hinter der Lokomotive ist ein Bremswagen einzustellen. Anwendbares Gewicht – 170 Tonnen.