Die heutige Gemeinde Vorbach wurde am 1. Januar 1978 anlässlich der bayerischen Gemeindegebietsreform aus den ehemaligen Gemeinden Vorbach und Oberbibrach gebildet.[4]
Einwohnerentwicklung
Jahr
1961
1970
1987
1991
1995
2000
2005
2010
2015
2020
Einwohner
867
870
908
979
1008
1021
1047
1043
1036
1009
Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 922 auf 1018 um 96 Einwohner bzw. um 10,4 % der Einwohnerzahl.
Religion
84 % der Einwohner von Vorbach sind katholisch, 9 % evangelisch.[5] Es gibt eine katholische (St. Anna) in Vorbach und eine katholische Kirche (St. Johannes Evangelist) in Oberbibrach.
Politik
Gemeinderat und Bürgermeister
Im Gemeinderat nehmen die CSU und die Freie Wählergemeinschaft Vorbach-Oberbibrach-Höflas jeweils sechs Sitze ein.
Blasonierung: „Gespalten von Silber und Rot; vorne über einem erniedrigten blauen Zinnenbalken eine rote Radnabe, hinten ein aufsteigender silberner Biber.“[6]
Wappenbegründung: Das Wappen setzt sich aus den beiden Wappen der ehemaligen Gemeinden Vorbach und Oberbibrach zusammen, wobei der linke Teil Vorbach und der rechte Teil Oberbibrach repräsentiert.
Der mittelalterliche Turmhügel, einst Sitz der Herren von Oberbibrach, sowie archäologische Befunde und Funde im Umfeld der Rokokokirche St. Johannes Evangelist im Gemeindeteil Oberbibrach, die zuvor wohl Burgkapelle war, stehen unter Denkmalschutz.
Es gab 2016 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe keine und im Bereich Handel, Gastgewerbe und Verkehr 68 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort fünf Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 408. Im verarbeitenden Gewerbe gab es einen Betrieb, im Bauhauptgewerbe ebenfalls einen. Im Jahr 2010 bestanden 24 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von insgesamt 1102 Hektar, davon waren 704 Hektar Ackerfläche und 399 Hektar Dauergrünfläche.
Verkehr
Vorbach liegt an der Bahnstrecke Nürnberg–Cheb. Der Bahnhof wird seit 1992 nicht mehr bedient[7], jedoch gibt es Bestrebungen, ihn wieder zu aktivieren.[8]
Bildung
Standort der Grundschule Oberbibrach mit ca. 70 Schülerinnen und Schülern in drei Klassen(2021/22) aus den Gemeinden Vorbach und Schlammersdorf.
Das Schulgebäude wurde 2009 generalsaniert (damalige Investitionskosten: ca. 1,2 Mio. Euro).
Weiterhin gibt es dort seit 2001 eine zunehmend ausgebaute Mittags- bzw. Nachmittagsbetreuung durch den Verein Hängematte e. V., der seit 2016 auch die Betreuung in der offenen Ganztagesschule (OGTS) übernommen hat. Die GS Oberbibrach war bayernweit eine der wenigen Schulen, die 2016 für das Pilotprojekt „Offene Ganztagesschule an Grundschulen“ ausgewählt wurden.
Am 13. September 1723 wurde der Organist und Komponist Johann Baptist Rüder (Rueder) in Oberbibrach geboren. Er starb am 7. April 1807 in Amberg.[10] Altbürgermeister Johann Hübner († 2002) war seit 4. Juli 1991 Träger des Bayerischen Verdienstordens.
Literatur
Albert Biersack: Vorbach: (Voawa); ein Heimatbuch. Selbstverlag, Amberg 1988.
Eine Dokumentation über die Zerstörung der Ortschaften Oberbibrach und Vorbach und Umgebung mit Aussagen von Zeitzeugen für die Nachwelt festgehalten. Selbstverlag, Oberbibrach 1992.
Weblinks
Commons: Vorbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
↑Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S.652 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).