Vorarlberger Damm

Vorarlberger Damm
Wappen
Straße in Berlin
Vorarlberger Damm
Der Vorarlberger Damm
Basisdaten
OrtBerlin
OrtsteilSchöneberg
Angelegt17. März 1939
Hist. NamenRingstraße 3a (teilw.)
Anschluss­straßenGotenstraße,
Rembrandtstraße
QuerstraßenSachsendamm,
Priesterweg,
Riemenschneiderweg,
Nordmannzeile,
Grazer Damm, Wendlandzeile,
Rubensstraße
BauwerkeSportzentrum Schöneberg,
Bahnhof Südkreuz
Nutzung
NutzergruppenFußverkehr, Radverkehr, Autoverkehr
Technische Daten
Straßenlänge1330 Meter

Der Vorarlberger Damm ist mit einer Länge von rund 1330 Metern eine innerstädtische Verbindung im Berliner Ortsteil Schöneberg und führt als Verlängerung der Gotenstraße am Sachsendamm bis zur Kreuzung mit der Rubensstraße, wo sie in die Rembrandtstraße übergeht.

Namensgebung

Der am 17. März 1939 benannte Vorarlberger Damm hat seinen Namen nach dem österreichischen Bundesland Vorarlberg. Die Straßenbenennungen in diesem Bereich nahmen zum ersten Jahrestag Bezug auf den „Anschluss Österreichs“.

Bebauung

Der Vorarlberger Damm bildet die Verbindung zwischen dem verkehrsreichen Sachsendamm und der Zufahrt zum Autobahnkreuz Schöneberg in Höhe des Grazer Damms. Im nordöstlichen Bereich ist er am Sachsendamm vom dominierenden Möbelhaus Höffner geprägt und danach (südwestlich der Brücke über die Stadtautobahn) von der Heimstätte des 1. FC Schöneberg, die rund 1000 Zuschauern Platz bietet, sowie einer großräumigen Sportanlage des Berliner Turnerbundes.

Im weiteren Verlauf befinden sich beiderseits der Straße Kleingärtenkolonien des Schöneberger Südgeländes, die eine der größten zusammenhängenden Kleingartenflächen Berlins bilden.

Die Straße im Bereich zwischen Riemenschneiderweg / Nordmannzeile und der Rubensstraße weist eine geschlossene Wohnbebauung auf, von denen mehrere Häuser in der Straße zur denkmalgeschützten „Siedlung am Grazer Damm“ gehören.

Sonstiges

Plan des Geländes der Deutschen Armee-, Militär- und Kolonial-Ausstellung im Jahr 1907

Auf dem damals noch unbebauten Gelände zwischen Grazer Damm und Rubensstraße fand im Jahr 1907 eine fünfmonatige Gewerbeausstellung statt. Auf der Deutschen Armee-, Militär- und Kolonial-Ausstellung wurden „Wild-Afrika“ und „amerikanische Kriegsspiele“ dargestellt. Gleichzeitig präsentierten Firmen ihre Produkte von Militärzubehör sowie tropen- und kolonialtauglichem Alltagszubehör. Der Standort wurde wegen der räumlichen Nähe zu dem großen Kasernengelände an der General-Pape-Straße und zum Tempelhofer Feld gewählt, auf dem die kaiserlichen Truppen ihre Paraden abhielten.

An der nördlichen Seite des Vorarlberger Damms befinden sich zwei Findlinge, die Naturdenkmale der Stadt Berlin sind (siehe auch: Liste der Naturdenkmale im Bezirk Tempelhof-Schöneberg).

Literatur

  • Gudrun Blankenburg: Friedenau – Künstlerort und Wohnidyll. Die Geschichte eines Berliner Stadtteils. Frieling, Berlin 2006, ISBN 3-8280-2350-9 (mit Register sowie beiliegender Denkmalkarte)

Weblinks

Koordinaten: 52° 28′ 16,1″ N, 13° 21′ 15,1″ O

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Berlin-Schöneberg Vorarlberger Damm
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Pharus-Plan der „Deutschen Armee-, Marine und Kolonial-Ausstellung 1907“

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Naturdenkmal 7-8/F der Stadt Berlin, Findling am Sportplatz Vorarlberger Damm, straßenseitige Grundstücksgrenze
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Naturdenkmal 7-9/F der Stadt Berlin, Findling am Sportplatz Vorarlberger Damm neben Parkplatzeinfahrt