Volksverein Mönchengladbach

Der „Volksverein Mönchengladbach“ gemeinnützige Gesellschaft gegen Arbeitslosigkeit erinnert mit seinem Namen an den Volksverein für das katholische Deutschland (1890–1933), in dem Christen für soziale Reform stritten. Seine Heimat war Mönchengladbach, das „niederrheinische Manchester“.

Der heutige Volksverein Mönchengladbach wurde 1983 in der Rechtsform der gGmbH gegründet und streitet für die Rechte arbeitsloser Menschen und deren Teilhabe am Leben in der Gesellschaft. Nach Auffassung des Vereins trifft Arbeitslosigkeit besonders hart die weniger Qualifizierten, die gesundheitlich Beeinträchtigten und die Älteren.

Im Volksverein Mönchengladbach finden Langzeitarbeitslose „Bildung, Beschäftigung und Beratung“. Ziel des Vereins ist es, für Arbeitslose Partei zu ergreifen und über die individuellen und gesellschaftlichen Folgen von Arbeitslosigkeit zu informieren. Dadurch will der Zeichen setzen für die Erneuerung von Gesellschaft und Kirche zugunsten der Benachteiligten. Gründungsgesellschafter waren der bekannte Mönchengladbacher Priester Edmund Erlemann, der Verein Wohlfahrt und die Märchenerzählerin Anka Franken. Erlemann und Franken übertrugen ihre Anteile 2012 an den Förderverein Stiftung Volksverein Mönchengladbach.[1]

Im Jahr 2010 wurden 170 langzeitarbeitslose Frauen und Männer vom Volksverein Mönchengladbach beschäftigt. Aufgrund gekürzter Zuschüsse wurde in den Jahren 2010 bzw. 2011 ein Defizit von jeweils mehr als 100.000 Euro erwirtschaftet.[2]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Gesellschafter des Volksvereins; abgerufen am 27. Oktober 2012
  2. Schulden: Umdenken beim Volksverein (Memento vom 31. August 2012 im Internet Archive); WZ-Online vom 29. August 2012