Volkskammerwahl 1976

Sitze in der Volkskammer nach der Wahl 1976

Die Wahl zur Volkskammer der DDR 1976 war die Wahl zur 7. Volkskammer der DDR und fand am 17. Oktober 1976[1] statt. Sie war eine Scheinwahl. Es konnte lediglich über die Einheitsliste der Nationalen Front abgestimmt werden. Die Wahl hatte auf die Stärke der Fraktionen keinen Einfluss. Deren Größe wurde im Voraus festgelegt. Das Wahlrecht der DDR erlaubte auf dem Papier die öffentliche Kontrolle der Wahlauszählung. In der Praxis fand dies aus Angst vor Repressionen nicht statt.

Aufgrund des Viermächte-Status der Stadt Berlin wurden die 66 Abgeordneten von Ost-Berlin indirekt durch den Magistrat von Ost-Berlin bestimmt.

Wahlergebnis

Die Wahlbeteiligung lag nach offiziellen Angaben mit 11.262.946 abgegebenen Stimmen bei 11.425.194 registrierten Wählern bei 98,58 %. 2616 Stimmen wurden als ungültig gewertet. Damit wurden 99,86 % Zustimmung (11.245.023 Stimmen) zum Wahlvorschlag der Nationalen Front gezählt, 17923 Personen oder 0,14 % hatten demnach gegen ihn gestimmt.[2]

Partei/GruppeAkronymSitze
Sozialistische Einheitspartei DeutschlandsSED127
Freier Deutscher GewerkschaftsbundFDGB68
Christlich-Demokratische Union DeutschlandsCDU52
Liberal-Demokratische Partei DeutschlandsLDPD52
Demokratische Bauernpartei DeutschlandsDBD52
National-Demokratische Partei DeutschlandsNDPD52
Freie Deutsche JugendFDJ40
Demokratischer Frauenbund DeutschlandsDFD35
KulturbundKB22

Siehe auch

Literatur

  • Gerhard A. Ritter, Meredith Niehuss: Wahlen in Deutschland 1946–1991, ISBN 3-406-35207-3, S. 189.

Weblinks

Commons: Volkskammer (7th period) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. wahlrecht.de - Wahlsystem der DDR-Volkskammerwahlen, abgerufen am 6. Juni 2015.
  2. [1], Inter-Parliamentary Union (ipu.org), PDF, englisch, 15,3KB

Auf dieser Seite verwendete Medien

East German general election, 1981.svg
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Seats in the Volkskammer after the 1981 elections
Coat of arms of East Germany.svg
Das Staatswappen der Deutschen Demokratischen Republik.
„Das Staatswappen der Deutschen Demokratischen Republik besteht aus Hammer und Zirkel, umgeben von einem Ährenkranz, der im unteren Teil von einem schwarzrotgoldenen Band umschlungen ist.“