Vizcaíno-Wüste

El Vizcaíno Biosphere Reserve

Die Vizcaíno-Wüste ist eine trockene Wüste auf der Halbinsel Niederkalifornien in den mexikanischen Bundesstaaten Baja California und Baja California Sur. In der Wüste wachsen verschiedene Kakteen. Die Kakteen Cardon-Kaktus, Kandelaberkaktus, Opuntia ficus-indica, Barrel-Kaktus, Velvet-Kaktus, Senita-Kaktus und Cholla-Kaktus wachsen in der Wüste. Außerdem wachsen die Pflanzen und Bäume Elefantenbaum, Agaven, Slipper-Pflanzen, Datilillos, Boojumbbaum und viele mehr in der Wüste. Die Wüste wurde nach dem spanischen Admiral Sebastián Vizcaíno, der 1602 die Gegend erkundete, benannt. In der Wüste leben auch verschiedene Schlangen, Eidechsen, verschiedene Nagetiere und Vögel.

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Etwa in der Mitte der Halbinsel Niederkalifornien liegt ein Naturreservat, das die United Nations Educational, Scientific, and Cultural Organization (UNESCO) zu einer Welterbestätte erklärt hat. Es umfaßt zwei Lagunen und einen großen Landstreifen dazwischen. Das El-Vizcaíno-Biosphärenreservat ist eine Überwinterungsstätte für Grauwale und andere Meeressäugetiere und Habitat für tausende von Wasserzugvögeln. Zur Vegetation in dem Reservat gehören die für die Sonora typische Wüstenvegetation und, am Uferstreifen, Mangroven.

Am 5. Dezember 2002 hat der Enhanced Thematic Mapper Plus an Bord des Satelliten Landsat 7 dieses Bild vom westlichen Teil des Reservats aufgenommen, einschließlich des Lago Ojo de Liebre.

In den westlichen Ausläufern von El Vizcaíno liegt das Gelände nur wenig über dem Meeresspiegel, und das Land ist trocken. Die jährliche Niederschlagsmenge liegt im allgemeinen unter 80 Millimetern, und Wasser verdunstet hier so rasch, dass die Fließgewässer kaum die Küste erreichen. Gleichzeitig häufen andauernde Winde losen Sand zu Dünen auf. Doch ist das Land nicht vollständig der Dürre ausgesetzt; mehr als 400 Pflanzenspezies wurden in dem Biosphärenreservat gezählt, viele von ihnen Gestrüpp oder Krautpflanzen.

Das Gestein in dieser Region entstand weitgehend durch Sedimentierung von Material, das durh Wind oder Wasser erodiert worden war und an anderer Stelle abgelagert wurde. Vulkanisches Gestein ist zwischen den Sedimentschichten verschiedentlich anstehend und kann durch seine dunklere Farbe und die stäarker zerklüftete Oberfläche. Eine Ansammlung vulkanischen Gesteins ist auf dem Bild südöstlich des Lago Ojo de Liebre sichtbar.

Dieses Bild zeigt auch Spuren menschlicher Aktivität. So stammen einige der am deutlichsten grünen Gebiete nicht von üppiger Vegetation sondern von der Salzgewinnung. Entlang der Ufer des Lago Ojo de Liebre und in der Nähe der Stadt Guerrero Negro erzeugt ein Salzwerk jährlich etwa sieben Millionen Tonnen Salz. Die Salzgärten kontrastieren durch ihre regelmäßigen rechteckigen Formen und grüne Färbung mit der Umgebung.