Vitrifizierung
Vitrifizierung (auch Vitrifikation, von lateinisch vitrum ‚Glas‘, genannt) ist das Festwerden einer Flüssigkeit durch Erhöhung ihrer Viskosität, während sie abgekühlt wird – wobei eine Kristallisation ausbleibt und somit ein amorphes Material (Glas) entsteht. Das kann z. B. erreicht werden durch extrem schnelles Abkühlen (z. B. in flüssigem Stickstoff) im Zusammenspiel mit Zusätzen, die die Kristallisation verhindern (sogenannte Kryoprotektiva).
Anwendungen
- Bei Herstellung von Glas wird die Schmelze ausreichend schnell abgekühlt, um die Kristallisation zu verhindern.
- In der Kryokonservierung und Kryonik
- Zum homogenen und kristallisationsfreien Einfrieren von Eizellen im Bereich des Social Freezing
Siehe auch
Literatur
- M. J. Ashwood-Smith, J. Farrant: Low temperature preservation in medicine and biology. Pitman Press, Bath, 1980.
- K. Elliot, J. Whelan, CIBA Foundation Symposium 52: The freezing of mammalian embryos. Elsevier/ North Holland, Amsterdam, 1977.
- S. Al-Hasani, K. Diedrich et al.: Cryopreservation of human oocytes. Hum Reprod 1987; 2: 695–700.
Weblinks
Auf dieser Seite verwendete Medien
A vitrification experiment. original caption "Our nation must dispose of its nuclear waste, a byproduct of various nuclear programs including atomic weapons production. Vitrification, or encapsulating the waste in glass, is one possible method." Courtesy: Pacific Northwest National Laboratory.