Wita Semerenko

Wita Semerenko
Voller NameWita Olexandriwna Semerenko
Віта Олександрівна Семеренко
VerbandUkraine Ukraine
Geburtstag18. Januar 1986 (38 Jahre)
GeburtsortKrasnopilljaSowjetunion
Karriere
VereinDynamo Sumy
TrainerHryhorij Schamraj
Aufnahme in den
Nationalkader
2003
Debüt im Europacup2005
Debüt im Weltcup2006
Weltcupsiege3 Staffelsiege
Statuszurückgetreten
Karriereende2022
Medaillenspiegel
Olympische Medaillen1 × Goldmedaille0 × Silbermedaille1 × Bronzemedaille
WM-Medaillen0 × Goldmedaille2 × Silbermedaille5 × Bronzemedaille
EM-Medaillen5 × Goldmedaille1 × Silbermedaille2 × Bronzemedaille
UV-Medaillen3 × Goldmedaille0 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
SWM-Medaillen1 × Goldmedaille4 × Silbermedaille2 × Bronzemedaille
 Olympische Winterspiele
Gold2014 SotschiStaffel
Bronze2014 SotschiSprint
 Biathlon-Weltmeisterschaften
Silber2008 ÖstersundStaffel
Bronze2011 Chanty-MansijskEinzel
Bronze2012 RuhpoldingSprint
Silber2013 Nové Město na MoravěStaffel
Bronze2013 Nové Město na MoravěSprint
Bronze2019 ÖstersundStaffel
Bronze2020 AntholzStaffel
 Biathlon-Europameisterschaften
Bronze2007 BanskoStaffel
Gold2008 Nové Město na MoravěStaffel
Gold2009 UfaStaffel
Silber2010 OtepääStaffel
Gold2010 OtepääVerfolgung
Gold2011 RidnaunStaffel
Gold2012 OsrblieStaffel
Bronze2021 Duszniki-ZdrójMixedstaffel
 Universiade
Gold2011 ErzurumSprint
Gold2011 ErzurumVerfolgung
Gold2011 ErzurumMixed-Staffel
 Sommerbiathlon-Weltmeisterschaften
Silber2007 OtepääVerfolgung
Bronze2007 OtepääSprint
Silber2007 OtepääStaffel
Gold2012 UfaVerfolgung
Silber2012 UfaSprint
Silber2012 UfaMixedstaffel
Bronze2018 MinskVerfolgung
Weltcupbilanz
Gesamtweltcup10. (2012/2013)
Einzelweltcup7. (2008/09, 2010/11)
Sprintweltcup10. (2008/09, 2012/2013, 2017/18)
Verfolgungsweltcup11. (2017/18)
Massenstartweltcup3. (2012/2013)
 Podiumsplatzierungen1.2.3.
Einzel002
Sprint023
Verfolgung003
Massenstart020
Staffel382
letzte Änderung: 3. Dezember 2022

Wita Olexandriwna Semerenko (ukrainisch Ві́та Олекса́ндрівна Семеренко, wiss. Transliteration Vita Oleksandrivna Semerenko; * 18. Januar 1986 in Krasnopillja, Oblast Sumy, Ukrainische SSR, UdSSR) ist eine ehemalige ukrainische Biathletin. In Startlisten steht sie meist mit dem Namen Vita Semerenko, der englischen Transkription.

Karriere

Wita Semerenko, die für Dynamo Sumy startet und von Hryhorij Schamraj trainiert wird, hatte ihren ersten bedeutenden Auftritt bei den Europameisterschaften 2005 in Nowosibirsk. Neben ein paar guten Einzelergebnissen gewann sie an der Seite ihrer Zwillingsschwester Walentyna Semerenko Bronze mit der ukrainischen Staffel. 2005 startete sie auch erstmals bei den Juniorenweltmeisterschaften in Kontiolahti, wo sie im Einzelrennen und mit der Staffel jeweils die Silbermedaille holte. Im selben Jahr startete Semerenko in Obertilliach erstmals im Europacup und wurde auf Anhieb Fünfte im Einzelrennen. Nach weiteren guten Ergebnissen gab sie 2006 in Oberhof mit der Staffel ihr Weltcupdebüt (11.). In Östersund lief sie ihr erstes Einzelrennen, in welchem sie als 24. auch gleich Weltcuppunkte holte. Ihre ersten Senioren-Weltmeisterschaften bestritt sie 2007 in Antholz, wo sie durch mehrere gute Ergebnisse aufzeigen konnte. Im Einzel, in der Verfolgung und im Massenstart wurde sie 20., im Sprint 12. Bei den Biathlon-Weltmeisterschaften 2008 in Östersund wurde sie im Massenstart überraschend Vierte und gewann zudem Silber mit der Staffel. In Oberhof 2009 gewann sie zusammen mit Olena Pidhruschna, Oksana Chwostenko und ihrer Schwester Walentyna Semerenko in der Staffel ihr erstes Weltcup-Rennen.

Wita Semerenko nahm an den Olympischen Winterspielen 2010 teil, wo sie als beste Resultate einen 22. Platz im Einzel und einen 6. Rang mit der Staffel vorweisen konnte. Ihre besten Ergebnisse liefert sie regelmäßig bei Weltmeisterschaften ab, was sich auch im Gewinn der Bronzemedaillen im Einzelrennen 2011 in Chanty-Mansijsk und im Sprint 2012 in Ruhpolding widerspiegelt. Bei den Weltmeisterschaften 2013 in Nové Město na Moravě gelang ihr im Sprint die Wiederholung des dritten Platzes von Ruhpolding und wenige Tage später lief sie mit der ukrainischen Staffel wie schon 2008 zu WM-Silber. Bei den Olympischen Spielen 2014 in Sotschi gewann sie im Sprintwettbewerb die Bronze- und mit der Staffel die Goldmedaille.

Neben Winterbiathlon betreibt Semerenko auch Sommerbiathlon. 2005 in Muonio nahm sie erstmals an Juniorenweltmeisterschaften teil und gewann Gold mit der Mannschaft sowie Bronze in Sprint und Massenstart. In Otepää 2007 holte sie wie schon 2006 in Ufa Bronze im Sprint und gewann zudem in der Verfolgung und mit der Staffel jeweils die Silbermedaille.

Aufgrund eines Bandscheibenvorfalls verpasste Semerenko die Saison 2014/15. Durch die Geburt ihres ersten Kindes nahm sie auch an der folgenden Saison nicht teil. Erst nach einer dreijährigen Wettkampfpause bestritt sie im März 2017 beim IBU-Cup in Otepää wieder internationale Biathlonrennen. Im Sprint platzierte sie sich auf Rang neun, mit der ukrainischen Mannschaft erreichte sie in zwei Mixedstaffelrennen mit einem dritten Rang jeweils eine Podiumsplatzierung. Ab dem Anfang der Weltcupsaison 2017/18 war sie wieder fester Bestandteil der ukrainischen Mannschaft. Mit zwei dritten Plätzen bei den Weltcups in Frankreich und in Oberhof erreichte sie wieder Podiumsplatzierungen in Einzelrennen und in Staffelrennen folgten zudem zwei zweite Plätze. Semerenko nahm auch an den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang teil, verfehlte jedoch die Medaillenränge deutlich. Im Staffelrennen konnte die Mannschaft ihren Erfolg aus dem Jahr 2014 nicht wiederholen, gemeinsam mit Iryna Warwynez, Julija Dschyma und Anastassija Merkuschyna wurde Semerenko Elfte. Anfang 2019 gewann sie bei den Weltmeisterschaften in Östersund mit Dschyma, Merkushyna und ihrer Zwillingsschwester Walentyna die Bronzemedaille hinter den Mannschaften aus Norwegen und dem Gastgeberland Schweden.

Statistiken

Weltcupsiege

Nr.DatumOrtDisziplin
1.7. Jan. 2009Deutschland OberhofStaffel1
2.3. Jan. 2013Deutschland OberhofStaffel2
3.7. Dez. 2013Osterreich HochfilzenStaffel2
2 
mit Julija Dschyma, Walentyna Semerenko und Olena Pidhruschna

Weltcupplatzierungen

Die Tabelle zeigt alle Platzierungen (je nach Austragungsjahr einschließlich Olympische Spiele und Weltmeisterschaften).

  • 1.–3. Platz: Anzahl der Podiumsplatzierungen
  • Top 10: Anzahl der Platzierungen unter den ersten zehn (einschließlich Podium)
  • Punkteränge: Anzahl der Platzierungen innerhalb der Punkteränge (einschließlich Podium und Top 10)
  • Starts: Anzahl gelaufener Rennen in der jeweiligen Disziplin
  • Staffel: inklusive Mixed- und Single-Mixed-Staffeln
PlatzierungEinzelSprintVerfolgungMassenstartStaffelGesamt
1. Platz33
2. Platz22812
3. Platz233210
Top 1062013154599
Punkteränge2461423150208
Starts2679533152241
Stand: Saisonende 2018/19

Weltmeisterschaften

Ergebnisse bei Biathlon-Weltmeisterschaften:

WeltmeisterschaftEinzelSprintVerfolgungMassenstartStaffelMixedstaffelSingle-Mixedstaffel
JahrOrt
2007Italien Antholz20.12.20.20.9.
2008Schweden Östersund13.35.DNS4.2.
2009Korea Sud Pyeongchang12.26.19.4.DNF
2010Russland Chanty-Mansijsk (Mixedstaffel-WM)6.
2011Russland Chanty-Mansijsk3.17.17.6.
2012Deutschland Ruhpolding16.3.8.7.6.14.
2013Tschechien Nové Město5.3.9.4.2.
2019Schweden Östersund76.3.7.

Olympische Winterspiele

Sondermarken zum Gewinn der Goldmedaille in Sotschi

Ergebnisse bei Olympischen Winterspielen:

Olympische WinterspieleEinzelSprintVerfolgungMassenstartStaffelMixedstaffel
JahrOrt
2010Kanada Vancouver22.34.42.6.
2014Russland Sotschi29.Bronze 3.10.16.Gold 1.
2018Korea Sud Pyeongchang63.14.18.24.11.
Commons: Wita Semerenko – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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