Violinsonate D-Dur (Hindemith)

Die Sonate in D für Klavier und Violine op. 11 Nr. 2 ist ein 1918 von Paul Hindemith komponiertes Kammermusikwerk.

Entstehung

Die Violinsonate entstand am Ende des Ersten Weltkrieges, zwischen September und November 1918. Sie lehnt sich an die Musik der Romantik und des Impressionismus an. Hindemith bezeichnete das Werk ursprünglich als „Sonatine“ und nummerierte es mit Op. 11 Nr. 3. Als Widmungsträger wählte er das kunstinteressierte Frankfurter Ehepaar Abdul (Alfred) Linder und dessen Frau Olly Linder.[1]

Die Musiker Max Strub (Violine) und Eduard Zuckmayer (Klavier), Bruder des Schriftstellers Carl Zuckmayer, übernahmen am 10. April 1920 die Uraufführung des ca. 20-minütigen Stückes in Frankfurt am Main.

Im Jahr 1920 wurde das Stück bei Schott in Mainz verlegt. Die 24-seitige Partitur aus dem Besitz von Alfred Wolf wird im Hindemith-Institut in Frankfurt am Main verwahrt. Das Werk wird seit 1976 im von Peter Cahn herausgegebenen Band V,6 (Streicherkammermusik III) der Hindemith-Gesamtausgabe überliefert.

Aufbau

  1. Lebhaft
  2. Ruhig und gemessen
  3. Im Zeitmaß und Charakter eines geschwinden Tanzes. Frisch und stets bewegt

Aufnahmen

Sonstiges

Die Violinsonate wird auf der Literaturliste der Kategorie „Duo: Klavier und ein Streichinstrument“ von Jugend musiziert geführt.[2]

Literatur

  • Michael Hoffmann: Sonate in D für Klavier und Violine op. 11 Nr. 2. In: Harenberg, Kulturführer Kammermusik. 3. völlig neu bearbeitete Auflage, Meyers Lexikonverlag, Mannheim 2008, ISBN 978-3-411-07093-0, S. 357 f.
  • Heinz-Jürgen Winkler: Hindemiths Violinsonaten. In: Hindemith-Forum 3/2001, S. 3–5.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Stephen Luttmann: Paul Hindemith: A Research and Information Guide (= Routledge Music Bibliographies). 2. Auflage, Routledge, New York u. a. 2009, ISBN 978-0-415-99416-3, S. 399.
  2. Duo: Klavier und ein Streichinstrument, jugend-musiziert.org, abgerufen am 9. Februar 2019.