Vincent Feigenbutz

Vincent Feigenbutz
Daten
GeburtsnameVincent Feigenbutz
Geburtstag11. September 1995
GeburtsortKarlsruhe
NationalitätDeutschland Deutsch
Kampfname(n)The K.o.-King
GewichtsklasseSupermittelgewicht
StilLinksauslage
Größe1,79 m
Kampfstatistik als Profiboxer
Kämpfe39
Siege36
K.-o.-Siege32
Niederlagen3
Profil in der BoxRec-Datenbank

Vincent Feigenbutz (* 11. September 1995 in Karlsruhe) ist ein deutscher Profiboxer aus Karlsruhe.

Karriere (seit 2011)

Seinen ersten Profikampf bestritt Vincent Feigenbutz bereits als 16-Jähriger am 3. Dezember 2011 erfolgreich gegen Zdenek Siroky; den nachfolgenden Kampf gegen Roman Alesin verlor er. Seither besiegte er fast alle Gegner vorzeitig,[1] was ihm in den Medien die Titulierung als „K.o.-King“ oder „K.o.-Prinz“ einbrachte. Gegen Tiran Mkrtschjan behielt er am 27. Juli 2013 nur knapp nach Punkten die Oberhand. Am 21. März 2015 gewann Feigenbutz durch technischen K. o. gegen den bis dahin in 22 Kämpfen unbesiegten Ungarn Balazs Kelemen den WBO-Interkontinentaltitel.[2] Am 18. Juli 2015 besiegte er den Peruaner Mauricio Reynoso bereits in der dritten Runde und wurde dadurch „Interims“-Meister der WBA.[3] Am 17. Oktober 2015 konnte er den Titel mit einem sehr umstrittenen Punktsieg gegen den Italiener Giovanni de Carolis verteidigen. In diesem Kampf ging Feigenbutz bereits in der ersten Runde zu Boden und war auch in der vierten Runde nach einem Treffer seines Gegners angeschlagen.[4] In den Augen der meisten Beobachter hätte der Italiener als Punktsieger hervorgehen müssen.[5] Feigenbutz bot seinem Gegner daraufhin noch im Ring einen Rückkampf an. Dieser fand am 9. Januar 2016 in Offenburg statt. Aus dem Kampf, der von der WBA kurzfristig als WM-Titelkampf eingestuft wurde, ging Carolis als Sieger hervor.[6] Wenige Wochen nach der Niederlage gab er die Trennung von seinem bisherigen Trainer bekannt, neuer Trainer wurde Karsten Röwer.

Nach drei Aufbaukämpfen besiegte er am 3. Dezember 2016 den Deutsch-Albaner Mike Keta durch K. o. in der 2. Runde und wurde dadurch „Intercontinental“-Meister der IBF.[7] Diesen Titel verteidigte er im Jahr 2017 gegen den Ungarn Norbert Nemesapati und den Argentinier Gaston Alejandro Vega und im Februar 2018 gegen den Südafrikaner Ryno Liebenberg.[8][9][10] Im Januar 2019 siegte er in einem Titelkampf der unbedeutenden Global Boxing Union, der in der fünften Runde zu seinen Gunsten abgebrochen wurde, gegen den polnischen Boxer Przemysław Opalach. Den Titel konnte er erfolgreich am 17. August 2019 in Ludwigshafen gegen den Spanier Cesar Nunez durch TKO in der 8. Runde verteidigen.[11]

Am 15. Februar 2020 kämpfte Feigenbutz in Nashville in den USA um den IBF-Titel gegen Caleb Plant. Der Ringrichter brach den Kampf in der zehnten Runde ab, nachdem Feigenbutz zuvor bereits alle Runden verloren hatte.[12]

Feigenbutz’ Manager zwischen 2012 und 2020 war Rainer Gottwald von der Fächer Sportmanagement GmbH.[13] Seit September 2014 hat er außerdem einen Promotionvertrag mit Sauerland Event.[14]

Liste der Profikämpfe

35 Siege (31 K.-o.-Siege), 3 Niederlagen, 0 Unentschieden
JahrTagOrtGegnerErgebnis
20113. DezemberTurnhalle, KirrlachTschechien Zdenek SirokySieg / KO 1. Runde
201224. MärzStadtwerke Arena, MünsterDeutschland Georgien Roman AlesinNiederlage / TKO 3. Runde
22. JuliKarate-Club, KarlsruheDeutschland Bernd HargesheimerSieg / TKO 1. Runde
15. DezemberRheinstrandhalle, KarlsruheUngarn Istvan SzucsSieg / KO 3. Runde
20139. MärzCU Arena, HamburgDeutschland Ungarn Attila KordaSieg / KO 1. Runde
11. MaiUfgauhalle, RheinstettenUngarn Lazar RostasSieg / KO 1/4
6. JuliSportzentrum, NagyvenyimKroatien Matija KelemenSieg / TKO 1/4
27. JuliKugelbake-Halle, CuxhavenDeutschland Armenien Tiran MkrtschjanSieg / Mehrheitsentscheidung 6/6
1. NovemberASV-Halle, DachauBosnien und Herzegowina Sasa TrninicSieg / TKO 1/4
23. NovemberJastrzębie-Zdrój (Polen)Polen Maciej MiszkinSieg / TKO 3/8
20141. FebruarOkraglak-Halle, OpolePolen Andrzej SoldraSieg / TKO 1/8
28. MärzMBS Arena Potsdam, PotsdamSerbien Misa NikolicSieg / TKO 1/6
10. MaiEuropahalle Karlsruhe, KarlsruheDeutschland Kongo Demokratische Republik Chris MafutaSieg / TKO 2/12
7. JuniSport- und Kongresshalle, SchwerinItalienItalien Rumänien Gheorghe SabauSieg / KO 3/8
13. JuniBavaria Film, MünchenUngarn Peter OrlikSieg / KO 2/8
30. AugustGerry-Weber-Stadion, Halle (Westf.)Deutschland Bosnien und Herzegowina Slavisa Simeunovic
gewonnener WBO-Intercontinental-Meisterschaftstitel
Sieg / TKO 1/12
27. SeptemberSparkassen-Arena, KielSpanienSpanien Georgien Guram Natsulishvili
WBO-Intercontinental-Titelverteidigung
Sieg / TKO 3/12
22. NovemberEcho Arena Liverpool, LiverpoolLettland Olegs FedotovsSieg / TKO 2/8
13. DezemberMessplatz, KarlsruheRumänien Ionut Trandafir IlieSieg / Aufgabe 2/10
201521. MärzStadthalle Rostock, RostockUngarn Balazs Kelemen
gewonnener WBO-Intercontinental-Meisterschaftstitel
Sieg / TKO 9/12
18. JuliGerry-Weber-Stadion, Halle (Westf.)Peru Mauricio Reynoso
gewonnener WBA-Interim-Meisterschaftstitel
Sieg / TKO 3/12
17. Oktoberdm-Arena, KarlsruheItalien Giovanni de Carolis
WBA-Interim-Titelverteidigung
Sieg / Punktsieg (einstimmig) 12/12
20169. JanuarBaden-Arena, OffenburgItalien Giovanni de Carolis
verlorener WBA-Interim-Weltmeisterschaftstitelkampf
Niederlage / TKO 11/12
7. MaiBarclaycard Arena, HamburgArgentinien Crispulo Javier AndinoSieg / TKO 3/8
30. JuliFirst Direct Arena, LeedsNicaragua Wilmer GonzalezSieg / TKO 2/6
1. OktoberJahnsportforum, NeubrandenburgArgentinien Guillermo Ruben AndinoSieg / TKO 6/8
3. DezemberUfgauhalle, RheinstettenDeutschland Albanien Mike Keta
gewonnener IBF-Intercontinental-Meisterschaftstitelkampf
Sieg / KO 2/12
201713. MaiUfgauhalle, RheinstettenUngarn Norbert Nemesapati
IBF-Intercontinental-Titelverteidigung
Sieg / Punktsieg (einstimmig) 12/12
27. OktoberSport- und Kongresshalle, SchwerinArgentinien Gaston Alejandro Vega
IBF-Intercontinental-Titelverteidigung
Sieg / KO 11/12
201817. FebruarMHPArena, LudwigsburgSudafrika Ryno Liebenberg
IBF-Intercontinental-Titelverteidigung
Sieg / TKO 6/12
15. SeptemberFriedrich-Ebert-Halle, LudwigshafenDeutschland Yusuf KangülSieg / TKO 6/12
201926. JanuarUfgauhalle, RheinstettenPolen Przemysław Opalach
gewonnener GBU-Weltmeisterschaftstitel
Sieg / TKO 5/12
17. AugustFriedrich-Ebert-Halle, LudwigshafenSpanienSpanien Cesar Nunez
GBU-Titelverteidigung
IBO-International-Meisterschaftstitel
Sieg / TKO 8/12
202015. FebruarBridgestone Arena, NashvilleVereinigte StaatenVereinigte Staaten Caleb Plant
verlorener IBF-Weltmeisterschaftstitelkampf
Niederlage / TKO 10/12
28. AugustHavelstudios, BerlinDeutschland Jama Saidi
gewonnener IBF-Intercontinental-Meisterschaftstitelkampf
Sieg / Punktsieg (einstimmig) 12/12
202119. JuniUniversum Gym, HamburgDeutschland Nuhu LawalSieg / KO 9/10
202216. AprilBallhaus Forum, UnterschleißheimBosnien und Herzegowina Kenan CaticSieg / TKO 2/8
10. SeptemberUniversum Gym, HamburgArgentinien Diego RamirezSieg / KO 4/8
202324. JuniEisstadion HeilbronnArgentinien Marcos Jesus CornejoSieg / KO 4/8
(Quelle: BoxRec-Datenbank)

Einzelnachweise

  1. K.o.-Festival von Feigenbutz & Co. Sportschau.de, 27. September 2014.
  2. Feigenbutz knockt ungarischen Hünen aus Sport1.de, 21. März 2015, abgerufen am 19. Juli 2015.
  3. 13. K.o.-Sieg in Folge! Feigenbutz ist Interims-Meister Ran.de, 18. Juli 2015, abgerufen am 19. Juli 2015.
  4. So knapp war der Sieg von Feigenbutz Bild.de, 18. Oktober 2015.
  5. Feigenbutz siegt umstritten / Provokantes Interview sorgt für Diskussionen Boxwelt.com, 17. Oktober 2015.
  6. Feigenbutz geht k.o. – Doch kein Protest, Sport1.de, 10. Januar 2016, abgerufen am 10. April 2016.
  7. Feigenbutz gewinnt "Duell der K.o.-Maschinen" SWR.de, 4. Dezember 2016.
  8. Vincent Feigenbutz verteidigt Intercontinental-Titel spox.com, 14. Mai 2017.
  9. Blutschlacht! Feigenbutz knockt Vega aus skysport.de, 28. Oktober 2017.
  10. Vincent Feigenbutz verteidigt IBF-Titel gegen Ryno Liebenberg - Feigenbutz-Urteil sorgt für Wirbel Sport1.de, 18. Februar 2018.
  11. K.o.-Sieg! Vincent Feigenbutz boxt sich zum nächsten Titel meinKA.de, 26. August 2019, abgerufen am 21. Juli 2020.
  12. Ringrichter beendet den Traum von Feigenbutz. In: welt.de, 16. Februar 2020.
  13. Nach 8 Jahren: Feigenbutz trennt sich von Manager Rainer Gottwald. Boxen1.com, 5. März 2020.
  14. Vincent Feigenbutz unterschreibt beim Sauerland-Team Boxen.de, 15. September 2014, abgerufen am 26. August 2015.
VorgängerTitelNachfolger
Tyron Zeuge
vakant
Boxweltmeister im Supermittelgewicht (GBU)
26. Januar 2019 –

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