Villetelle
Villetelle Vilatèla | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Okzitanien | |
Département (Nr.) | Hérault (34) | |
Arrondissement | Montpellier | |
Kanton | Lunel | |
Gemeindeverband | Pays de Lunel | |
Koordinaten | 43° 44′ N, 4° 8′ O | |
Höhe | 10–67 m | |
Fläche | 5,31 km² | |
Einwohner | 1.467 (1. Januar 2019) | |
Bevölkerungsdichte | 276 Einw./km² | |
Postleitzahl | 34400 | |
INSEE-Code | 34340 | |
Website | Villetelle | |
(c) Xabi Rome-Hérault, CC BY 3.0 Villetelle – Pont Ambroix |
Villetelle (okzitanisch: Vilatèla) ist ein Ort und eine Gemeinde mit 1.467 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Département Hérault in der Region Okzitanien in Südfrankreich.
Lage
Der Ort Villetelle liegt am Fluss Vidourle in einer Höhe von ca. 15 bis 20 m ü. d. M. an der Grenze zum benachbarten Département Gard. Die Kantonshauptstadt Lunel befindet sich nur etwa 8 km (Fahrtstrecke) südlich; die Großstadt Montpellier liegt rund 31 km südwestlich.
Bevölkerungsentwicklung
Jahr | 1800 | 1851 | 1901 | 1954 | 1975 | 1999 | 2017 |
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Einwohner | 118 | 140 | 114 | 136 | 194 | 923 | 1433 |
Bis in die 1970er Jahre blieb die Einwohnerzahl relativ konstant. Infolge der relativen Nähe zu Montpellier, des zunehmenden Tourismus und den vergleichsweise niedrigen Immobilienpreisen ist in Villetelle in den letzten Jahrzehnten ein deutlicher Anstieg der Bevölkerungszahlen zu verzeichnen gewesen.
Wirtschaft
Die Einwohner der Gemeinde lebten jahrhundertelang als Selbstversorger von der Landwirtschaft (Getreide, Wein, Gemüse) und ein wenig Viehzucht; die Stadt Lunel kam wegen ihrer vergleichsweise geringen Entfernung als Marktort infrage. Seit den 1960er Jahren spielt der Tourismus (Ferienwohnungen, Hotels, Restaurants etc.) eine zunehmend bedeutsamere Rolle im Wirtschaftsleben des Ortes.
Geschichte
Die Geschichte von Villetelle ist nur wenig erforscht; die etwa 550 m südöstlich des heutigen Ortes befindliche Römersiedlung (oppidum) Ambrussum lag ehemals an der Via Domitia, der Hauptverbindung zwischen Italien und den römischen Provinzen Gallia Narbonensis und Tarraconensis. Die heutige Pfarrkirche stammt aus dem späten 12. oder beginnenden 13. Jahrhundert.
Sehenswürdigkeiten
- Die kleine spätromanische Pfarrkirche Saint-Guiraud hat eine polygonal gebrochene Apsis. Der Eingang befindet sich – wie in der Region üblich – auf der Südseite; der Blick auf die Westfassade ist durch ein später angebautes Haus verstellt.
- Das Hinterland des Ortes mit seinen Weinfeldern ist ausgesprochen reizvoll. Bei klarer Sicht ist sogar der ca. 80 km (Luftlinie) entfernte Gipfel des Mont Ventoux zu sehen.
- Die Ruinen der Römersiedlung Ambrussum mit dem nahegelegenen Pont Ambroix lohnen einen Ausflug. Sie wurden im Jahr 1974 als Monument historique[1] anerkannt; die bis zu einem Hochwasser im Jahr 1933 noch zweibogige Brücke wurde bereits im Jahr 1840 als Monument historique eingestuft.[2]
Weblinks
- Villetelle, Weinbau – Infos (französisch)
- Villetelle, Kirche – Foto + Kurzinfos (französisch)
- Villetelle – Fotos
Einzelnachweise
- ↑ Oppidum Ambrussum, Villetelle in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)
- ↑ Pont Ambroix, Villetelle in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)
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Positionskarte von Frankreich mit Regionen und Départements
(c) Xabi Rome-Hérault, CC BY 3.0
Vestiges du pont romain dit Pont Ambroix à Ambrussum