Dobratsch

Dobratsch
Villacher Alpe

Südseite des Dobratsch von Hohenthurn gesehen

Höhe2166 m ü. A.
LageKärnten, Österreich
GebirgeGailtaler Alpen
Dominanz16 km → Visoka Ponca
Schartenhöhe1233 m ↓ Bleiberger Tal
Koordinaten46° 36′ 13″ N, 13° 40′ 13″ O
Dobratsch (Kärnten)
GesteinRiffkalk, Wettersteinkalk
Alter des GesteinsLadinium
ErschließungVillacher Alpenstraße
BesonderheitenSender Dobratsch,
Deutsche und Windische Kapelle
pd5

Der Dobratsch oder die Villacher Alpe (slowenisch Dobrač oder Beljaščica) ist ein 2166 m ü. A. hoher Bergstock in Kärnten. Er bildet den östlichen Ausläufer der Gailtaler Alpen und befindet sich unmittelbar westlich der Stadt Villach.[1] Das Gebiet des Dobratsch ist seit 2002[2] als Naturpark geschützt. Als Modellregion für nachhaltige Entwicklung setzt man von Beginn an auf ein Vier-Säulen-Modell mit den Themen Schutz, Bildung, Erholung und regionale Entwicklung. Ende 2021 wird für die Weiterentwicklung zum Naturpark Z[3] das Thema Forschung als fünfte Säule ergänzt. Der Naturpark Dobratsch erstreckt sich über eine Fläche von rund 8200 Hektar.[4]

Lage und Landschaft

Der Dobratsch liegt als Sporn des Drauzugs (Gailtaler Alpen) über dem Zusammenfluss von Drau und Gail.

Umgrenzung und Gliederung

Nach der Österreichischen Gebirgsgruppengliederung nach Trimmel[6] trägt die Gruppe Villacher Alpen die Nummer 3740, als Teil der Gailtaler Alpen (Trimmel 3700, AVE 56, auch Drauzug genannt) und umgrenzt sich folgendermaßen:

Dabei wird der Dobratsch (Nummer 3741) im eigentlichen Sinne von den östlichen Vorbergen, dem Pungart (Nummer 3742), abgegrenzt, die Trennungslinie verläuft (N–S):

Gail westlich Oberschütt – Wabenriedel – FellachbachHeiligengeist – Mittewald am Weißenbach

Schutzhaus, Wetterbeobachtung

Das neue Gipfelhaus des ÖAV aus 2010 ersetzt das 1810 errichtete und wiederholt modifizierte Schutzhaus, das ab 1921 Ludwig-Walter-Haus hieß.

1921 wurde eine „Wetterbeobachtungstation“ unweit des Gipfels eingerichtet.

Geologie

Das Dobratsch-Massiv gehört zur geologischen Einheit des Drauzuges. Es wird auf allen Seiten von Störungen begrenzt: im Süden (Gailtal) von der Periadriatischen Naht, im Norden von einer das Bleiberger Tal entlangziehenden Störung. Nach Westen sind die Gesteine des Dobratsch-Massivs vermutlich tektonisch auf die Gesteine des Karbon von Nötsch aufgeschoben. Nach Osten sind die Gesteine entlang von ungefähr Nord-Süd verlaufenden Störungen treppenartig gegen das Villacher Becken abgesenkt und werden schließlich von der Drautal-Störung schräg abgeschnitten.

Das Dobratsch-Massiv besteht aus zwei übereinanderliegenden Decken: Dobratsch-Gipfelscholle und Dobratsch-Basisdecke. Durch die Dobratsch-Überschiebung kommt es zu einer Schichtwiederholung ab dem Alpinen Muschelkalk. Die Basisdecke besteht aus einer Schichtenfolge, die von den Grödner Schichten bis zu den Raibler Schichten reicht, die Gipfelscholle besteht aus Alpinem Muschelkalk, Buntkalken und vor allem Wettersteinkalk, untergeordnet aus Raibler Schichten und Hauptdolomit. Die Sedimentgesteine liegen mit einer tektonischen Grenze auf Gailtalkristallin.

Die besondere Bedeutung des Dobratsch-Massivs liegt darin, dass die Gesteine der Trias (Erdmittelalter), vor allem der Mitteltrias, deutliche Unterschiede zum übrigen Drauzug (Gailtaler Alpen) aufweisen, jedoch starke Anklänge an die südalpine Trias der Karawanken zeigen.

Ruine am Dobratsch

Am Südabfall des Dobratsch-Massivs, vor allem im Bereich der Schütt, sind die Gesteine bis hinauf zum Wandfuß häufig durch Bergsturzmaterial und Hangschutt verdeckt. Nur vereinzelt, vor allem im Bereich von Rinnen und Murgängen, kommen die Festgesteine zum Vorschein. Im Talbereich überlagern die Bergsturzmassen die eiszeitlichen Lockersedimente der Gail.

Dobratsch-Bergstürze

Der Dobratsch-Stock war mindestens zweimal Schauplatz eines großen Bergsturzes:

  • In prähistorischer Zeit stürzten etwa 900 Mio. m³ (= 0,9 km³) Gesteinsmassen von der südöstlichen Flanke des Berges in das Gailtal. Dort bedecken sie eine Fläche von etwa 24 km².
  • Am 25. Januar 1348 stürzten an der gleichen Stelle, ausgelöst durch ein Erdbeben in Friaul, etwa 150 Mio. m³ ins Tal. Nach historischen Quellen sollen 17 Dörfer verschüttet worden sein. Die Bergsturzmassen fielen jedoch auf das unbesiedelte Gebiet älterer Bergstürze.
Bergsturzgebiet Rote Wand

Durch den Rückstau der Gail, der einen etwa drei Kilometer langen See entstehen ließ, mussten allerdings zwei Dörfer aufgegeben werden. Die letzten Reste des Sees verschwanden erst im 18. Jahrhundert. Dieser Bergsturz ist vermutlich auch durch das feuchte Wetter im Jahr davor und den schneereichen Winter unterstützt worden. Durch die große Feuchtigkeit wurde das Material gelockert, so dass das Erdbeben zum Auslöser der Katastrophe wurde. Das Abbruchgebiet am Berg ist heute als Rote Wand bekannt; das Ablagerungsgebiet trägt den Namen Die Schütt und steht unter Naturschutz.

  • In der Nacht vom 16. auf den 17. Januar 2015 stürzten ca. 1500 m³ Gestein aus der Roten Wand auf den darunterliegenden Wald. Die Abbruchstelle und der neue Schuttkegel sind von der Aussichtsplattform Rote Wand nahe dem Alpengarten aus gut zu sehen.

Höhlen

Das Dobratsch-Massiv aus Kalkgestein zählt zu den Gebieten in Kärnten, in denen man auf engstem Raum die meisten Höhlen und Schächte finden kann. Rund 200 sind in den vergangenen Jahrzehnten entdeckt, aber bei Weitem nicht zur Gänze erforscht worden.

Im Jahr 1924 wurde auf dem Dobratsch die allererste Schauhöhle Kärntens für Einheimische und Touristen geöffnet. Sie konnten damals über wacklige Eisenleitern in einige der bis zu 130 Meter tiefen und teilweise untereinander verbundenen Naturschächte klettern. Wegen der damit verbundenen Risiken wurde der Betrieb rasch wieder eingestellt. Heute ist das Gelände gesperrt. Für Besucher besteht Lebensgefahr.[7]

Zu den großen Rätseln des Dobratsch gehört die angeblich 1,7 Kilometer lange „Bamberger Höhle“ voller Tropfsteine, von der im Jahr 1943 erste Berichte auftauchen. Lanciert wurden sie vom streitbaren Villacher Höhlenforscher Oskar Hossé. Er stand damals im Konflikt mit Grundbesitzern in Warmbad. Obwohl es dabei um eine andere Höhle, das Eggerloch, ging, weigerte er sich, den Zugang zur „Bamberger Höhle“ bekannt zu geben. Hossé nahm sein Wissen mit ins Grab. Er starb 1954.[8]

Im Dezember 2018 wurde bekannt, dass die Villacher Höhlenforscher Martin Friedl und Günter Faul im Dobratsch eine bis dahin unbekannte 450 Meter lange Tropfsteinhöhle entdeckt haben. Sie könnte Teil der gesuchten „Bamberger Höhle“ sein.[9]

Bergbau

Aus der frühen Neuzeit ist ein Abbau von Kupfererz in der Schütt bekannt, das in der Fuggerau verhüttet wurde.[10]

Tourismus und Erschließung

Bad Bleiberg um das Jahr 1908 gegen Süden mit dem Dobratsch im Hintergrund
Der Jägersteig

Villacher Alpenstraße

Von Villach führt die Villacher Alpenstraße, vulgo auch Dobratschstraße, 16,5 km nach Norden bergwärts bis auf 1732 m Höhe. Die Straße ist ganzjährig tagsüber geöffnet, für Kfz in der Zeit von Mitte April bis Mitte November mautpflichtig[11] und weist 11 Parkplätze auf. Um den Autoverkehr im Naturpark zu reduzieren, wird seit November 2021 in der Wintersaison auf den Parkplätzen 6, 7, 8, 9, 10 und 11 eine Parkgebühr von 0,90 Cent pro halber Stunde eingehoben[12]. Als Alternative steht ein regelmäßiges Busangebot, der Naturparkshuttle, zur Verfügung.

Wanderwege

Der Berg ist durch zahlreiche Wanderwege erschlossen. Die bekanntesten und oft benützten sind:

  • Der Weg 291 wird am häufigsten benutzt und führt von der Rosstratte (Ende der Villacher Alpenstraße) auf einem Wirtschaftsweg bis zur Sendeanlage. Der Weg ist bis auf den unteren Teil flach und auch für unerfahrene Wanderer geeignet.[13]
  • Der Weg 294, auch Jägersteig genannt, führt ebenfalls von der Rosstratte zum Gipfel, jedoch größtenteils direkt am steilen Südabfall des Berges entlang. Anfangs verläuft der Weg entlang dem Weg 291, dann über eine Almwiese zur Aussichtsplattform Gams- und Gipfelblick, von der sich ein sehr guter Ausblick ins Untere Gailtal, auf die Karawanken und zum Dobratschgipfel bietet. Im weiteren Verlauf ist der Weg eng und erfordert Trittsicherheit.

Am Hauptgipfel im westlichen Teil befindet sich das Dobratsch-Gipfelhaus, ehemals Ludwig-Walter-Haus, der Sektion Villach des Österreichischen Alpenvereins. Es ist nach der Neuerrichtung seit 20. Dezember 2010 wieder in Betrieb. Der östliche Teil rund um den Gipfel des Zehnernock ist seit 1961 durch eine Alpenstraße erschlossen. Bis 2002 befand sich hier ein kleines Skigebiet, das allerdings zum Schutz von Natur und Wasser aufgelassen wurde.

Dem Berg entspringen mehrere thermische Quellen, die in Villach für Thermalbäder genützt werden.

Aktivitäten im Winter

Panoramaloipe Rosstratte mit Blick auf Die Rosstratten und Julische Alpen

Der Naturpark Dobratsch bietet trotz der Schließung des einstigen Skigebietes eine Fülle an attraktiven Freizeitgestaltungsmöglichkeiten im Winter:

  • Rodelhügel Rosstratte
  • Höhenloipe Rosstratte (Panoramaloipe leichten bis mittleren Schwierigkeitsgrades; Einstieg Rosstratte)
  • Loipe Alpengarten (Waldloipe mittleren Schwierigkeitsgrades; Einstieg Parkplatz Alpengarten)
  • Loipe Alpen Arena (FIS homologierte Loipe in der Villacher Alpen Arena in Möltschach)
  • präparierte Wanderwege
  • Schneeschuhwandern
  • Schitouren
  • weitläufiges Gelände zum Snow-Kiten
  • geführte Wanderung

Gaststätten

Südostansicht des Dobratsch-Gipfelhauses
  • Gipfelhaus (2143 m)
  • Die Rosstratten (1732 m)
  • Aichingerhütte
  • Hundsmarhof

Sendeturm Dobratsch

Auf dem Dobratsch steht der Sender Dobratsch für UKW, Fernsehen (DVB-T) und Richtfunk. Als Antennenturm kommt ein im Jahr 1971 errichteter 165 Meter hoher Hybridturm zum Einsatz, der aus einem Betonturm besteht, auf dessen Spitze ein abgespannter Stahlrohrmast aufgesetzt ist.

Er ist ein Grundnetzsender der Österreichische Rundfunksender GmbH (ORS) und ist in Kärnten, der Südsteiermark sowie im Kanaltal in Italien empfangbar. Zusätzlich versorgt er auch das Gebiet zwischen Jesenice und Ljubljana in Slowenien.

Bergkapellen

Kapelle Maria am Stein (Deutsche Kapelle)
Windische Kapelle nächst Gipfel

Die Kirche Maria am Stein, auch Deutsche Kapelle genannt, liegt oberhalb des Dobratsch Gipfelhauses knapp vor dem Abbruch in die Bösen Gräben. Diese im Jahr 1692 erbaute Kirche ist die höchstgelegene unter den alten Bergkirchen der Ostalpen  (ca. 2150 m – Maria Heimsuchung auf der Zugspitze, erbaut im Jahr 1981, liegt ca. 2600 m hoch). Die Kirche wurde von Knappen aus Bleiberg-Kreuth und Bauern aus den Dörfern westlich von Villach errichtet und am 15. August 1693 eingeweiht. Der Überlieferung nach soll an dieser Stelle die Muttergottes einem Hirten in Not erschienen sein, auf einem Stein sitzend und einen Hirtenstab in der Hand. Zum Gedenken an diese wundersame Begebenheit wurde die Kapelle auf der Alm beym heiligen Stain errichtet.

Etwa 300 Meter weiter westlich ließ eine Frau Semmler, Besitzerin auf Wasserleonburg, ebenfalls eine Kapelle errichten. Ihr taubstummer Sohn wurde aufgrund der Fürsprache der Gottesmutter geheilt – und sie löste damit ihr Gelübde ein. Diese Kirche ist als Windische Kapelle bekannt.

Sonstiges

Am 12. Oktober 2017 stürzte ein mit einer Person besetzter Pkw nahe der Dobratsch-Aussichtsplattform im Bereich der Schütt 150 m über die Dobratsch-Steilwand in die Tiefe und rutschte weitere 150 m ab. Der Insasse wurde aus dem Fahrzeug geschleudert und kam ums Leben.[14]

Nachdem am 11. Mai 2019 bei der Polizei in Arnoldstein die Nachricht eingegangen war, dass seit rund einer Woche ein verwaistes Fahrzeug auf einem Parkplatz der Alpenstraße beim Dobratsch stehe, wurde ein Suchflug mit einem Hubschrauber eingeleitet, um den Besitzer des Fahrzeuges zu finden.[15] Da dieser Flug vorerst ohne Erfolg blieb, wurde am darauffolgenden Tag bei einem weiteren Hubschrauberflug eine Leiche in unwegsamem Gelände an der Dobratschsüdwand bei der Roten Wand entdeckt.[15] Diese wurde nach dem Aufstieg der Bergrettung geborgen. Am nächsten Tag wurde bekannt, dass es sich bei der Leiche um den international tätigen österreichischen Fotografen Robert Essl, der erst kurz davor nach Villach gezogen war,[16] handle.[17] Laut Medienberichten dürfte er rund 200 Meter abgestürzt sein.[15]

Panorama

vergrößern und Informationen zum Bild anzeigen
Panoramablick in Richtung Italien

Literatur

  • Gerhard Pilgram, Gerhard Maurer: Verschütt gehen - Wandern und Einkehren rund um den Dobratsch. 1. Auflage. Drava, Klagenfurt 2002, ISBN 3-85435-391-X.
  • Gerhard Leeb (Hrsg.): Naturpark Dobratsch - Der Stern des Südens. 1. Auflage. Leebenszeichen, Villach 2012, ISBN 978-3-9502379-5-5 (Bildband; Kärntens erster Naturpark im Wandel der Jahreszeiten; mehrsprachig (de, sl, it, fr, en)).
  • Gerhard Leeb (Hrsg.): Naturpark Dobratsch - Geschichte und Geschichten, Fauna, Flora und die schönsten Touren und Ausflüge zwischen Weissensee und Tagliamento und Tarvis und Innichen/San Candido. 1. Auflage. Leebenszeichen, Villach 2005, ISBN 3-200-00494-0.

Weblinks

Commons: Dobratsch – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. AMAP Austria. Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen, abgerufen am 2. Dezember 2019.
  2. Organisation | Geschichte. Abgerufen am 3. Dezember 2021.
  3. WAS GIBT ES NEUES!? #10 - VILLACH IM JÄNNER 2022. Abgerufen am 20. April 2022 (deutsch).
  4. Alexandra Wrann: Erweiterung: Naturpark Dobratsch wächst auf 8.200 Hektar. In: meinbezirk.at. Meine Woche, 19. Oktober 2018, abgerufen am 2. Dezember 2019.
  5. Peter Michael Kowal: Neues Knappenkreuz ziert den Gipfel meinbezirk.at, 5. November 2020, abgerufen am 15. April 2023.
  6. Hubert Trimmel: Gebirgsgruppengliederung für das österreichische Höhlenverzeichnis. Hrsg.: Verband österreichischer Höhlenforscher. Wien 1962.
  7. Harald Krainer: Neues aus Alt-Villach. 55. Museumsjahrbuch des Stadtmuseums 2018. Hrsg.: Stadtmuseum Villach. Stadtmuseum Villach, Villach 2018.
  8. Harald Krainer: Warmbad Villach. Ein historisch-naturkundlicher Führer. Verlag des Kärntner Landesarchivs, Klagenfurt 2017, ISBN 978-3-9503973-0-7.
  9. Georg Lux: Endlich gibt es eine Spur zum Atlantis im Berg. In: Kleine Zeitung. 8. Dezember 2018, abgerufen am 24. Dezember 2018.
  10. Hans Krähenbühl: Die Verbreitung des Tiroler Bergbaus und sein Einfluss auf Graubünden − 5. Die Montanindustrie unter den österreichischen Herzögen. (PDF; 2,0 MB) Archiviert vom Original am 2. April 2015; abgerufen am 15. Juli 2010.
  11. DAS NAHERHOLUNGSGEBIET DER VILLACHER - DER NATURPARK DOBRATSCH. Abgerufen am 3. Dezember 2021 (deutsch).
  12. WAS GIBT ES NEUES!? #9 - VILLACH IM DEZEMBER 2021. Abgerufen am 3. Dezember 2021 (deutsch).
  13. Wanderwege im Naturpark Dobratsch (Memento vom 18. September 2008 im Internet Archive) Nachweis der Wanderwege
  14. Mit dem Auto über Dobratsch-Steilwand orf.at, 12. Oktober 2017, abgerufen 12. Oktober 2017.
  15. a b c Promi-Fotograf (38) stürzt 200 Meter in den Tod, abgerufen am 13. Mai 2019
  16. Große Trauer um Fotograf Robert Essl, abgerufen am 13. Mai 2019
  17. Absturz am Dobratsch – International bekannter Modefotograf tödlich verunglückt, abgerufen am 13. Mai 2019

Auf dieser Seite verwendete Medien

Bad Bleiberg - Deutsche Kapelle auf dem Dobratsch.JPG
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Die Deutsche Kapelle, auch als Kapelle hl. Maria am Heiligen Stein bezeichnet, auf dem 2166 m hohen Dobratsch in der Kärntner Marktgemeinde Bad Bleiberg und rechts unten das 2010 neu errichtete Dobratsch-Gipfelhaus.
Die Kapelle wurde rd. 200 m südöstlich des Gipfels auf 2159 m Höhe errichtet. Urkundlich wird sie bereits 1484 erstmalig genannt. Nach mehreren Umbauten fand letztmalig 1853 eine Weihung der Kapelle statt: [1].
Nötsch im Gailtal - Windische Kapelle auf dem Dobratsch.JPG
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Die Windische Kapelle, auch als Kapelle Mariä Himmelfahrt bezeichnet, nächst dem Gipfel des 2166 m hohen Dobratsch in der Kärntner Marktgemeinde Nötsch im Gailtal und rechts oben das Gipfelkreuz (Knappenkreuz), das sich schon auf dem Gemeindegebiet von Bad Bleiberg befindet. Die Kapelle wurde 1690 vom Schlossherrn von Wasserleonburg aus Saak in Erfüllung eines Gelübdes gestiftet und an der Stelle einer älteren Holzkapelle errichtet: [1].
Bad Bleiberg - Dobratsch Gipfelhaus.JPG
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Südostansicht des Dobratsch-Gipfelhauses auf dem 2166 m hohen Dorbratsch in der Kärntner Marktgemeinde Bad Bleiberg und nächst der Gemeindegrenze von Nötsch im Gailtal.
Die erste Schutzhütte wurde von dem Bleiberger Bergwerksbesitzer Mühlbacher 1810 errichtet und nach ihm benannt ([1]) bzw. als Bleiberger Haus bezeichnet: [2]. Nachdem die Villacher Sektion des Alpenvereins neuer Besitzer des Hauses wurde, erweiterten sie das Mühlbacherhaus und eröffneten es feierlich am 28. Juli 1907: [3]. 1919 wurde das Mühlbacherhaus zu Ehren des langjährigen Ersten Vorsitzenden der Sektion und Stadtbaumeisters Ludwig Walter (+ 4.7.1921) in „Ludwig-Walter-Haus“ umbenannt. Eine weitere Erweiterung fand parallel mit dem Bau der Villacher Alpenstraße statt, die am 17. Juli 1965 eröffnet wurde ([4]), um die steigende Besucherzahl problemlos bewältigen zu können: [5]. 2009 wurde das Schutzhaus behördlich geschlossen und die Sektion entschloss sich zu einem Neubau und in die Umbenennung von Ludwig-Walter-Haus zu Dobratsch-Gipfelhaus: [6]. Am 10.Juli 2010 erfolgte der Spatenstich ([7]) und bereits am 21. Dez. fand die Inbetriebnahme statt ([8]), wobei die feierliche Eröffnung erst am 16. Juni 2011 vorgenommen wurde: [9]. Der Bau, als Passivhaus errichtet, kostete rd. 2 Mio. Euro ([10]) und wurde nach Plänen des Architekturbüros Transform Architekten ZT-GmbH ausgeführt: [11].
Bad Bleiberg - Dobratsch-Gipfelkreuz.JPG
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Das Gipfelkreuz, auch als Knappenkreuz bezeichnet, auf dem Gipfel des 2166 m hohen Dorbratsch in der Kärntner Marktgemeinde Bad Bleiberg.
Das erste Gipfelkreuz auf dem Dobratsch wurde auf Initiative des Bleiberger Bäckermeisters Hans Ebner errichtet, den Bad Bleiberger Knappen gewidmet und am 8. September 1984 feierlich gesegnet. In der Nacht vom 1. auf den 2. August 2020 wurde es durch einen Blitzeinschlag zerstört: [1]. Nach einer Spendenaktion wurde ein Neues angefertigt und am 30. Oktober 2020 aufgestellt (wetterbedingt ohne Feierlichkeiten): [2].
Austria Carinthia relief location map.svg
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Positionskarte von Kärnten, Österreich.

Quadratische Plattkarte. Geographische Begrenzung der Karte:

  • N: 47.260053° N
  • S: 46.232250° N
  • W: 12.592633° O
  • O: 15.135427° O
Dobratsch.jpg
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Der Dobratsch (Villacher Alpe) vom Gailtal aus gesehen.
Höhenloipe Rosstratte.jpg
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Panoramaloipe Rosstratte mit Blick auf Die Rosstratten und julische Alpen
DobratschJaegersteig.JPG
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Der Jägersteg oberhalb des Gailtales zum Dobratsch
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Ruine am Dobratsch
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Bergsturzgebiet am Dobratsch ("Rote Wand")
Dobratsch-Panoramic.jpg
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Panorama Dobratsch, Blickrichtung Italien

View of Dobratsch mountain over Carinthia.jpg
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Ausblick vom Dobratsch (2166 m ü.A.) nach Villach, Kärnten, Österreich, EU
Bad Bleiberg, Nötsch - Gipfelareal des Dobratsch.JPG
Autor/Urheber: C.Stadler/Bwag, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Südostansicht des Gipfelareals des 2166 m hohen Dobratsch mit dem Sender Dobratsch, dem 2010 erbauten Dobratsch-Gipfelhaus, der Deutschen und der Windischen Kapelle, sowie dem Gipfelkreuz und der 1921 errichteten Wetterbeobachtungsstation. Bis auf die Windische Kapelle auf dem Gemeindegebiet von Nötsch im Gailtal befinden sich alle anderen Objekte auf dem Gemeindegebiet der Kärntner Marktgemeinde Bad Bleiberg.
Bleiberg AK 1908 gegen den Dobratsch.jpg
Bad Bleiberg, Bergwerksort für Blei- und Zinkabbau bis 1993, in Kärnten / Österreich / Europäische Union. Ansicht gegen Süden zum Dobratsch hin. Im Vordergrund weiße Abraumhalden. Ansichtskarte von 1908.
Hohenthurn mit Dobratsch 20052007 03.jpg
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Blick auf Hohenthurn mit der Filialkirche hl. Cyriacus und dem Dobratsch im Hintergrund, Gemeinde Hohenthurn, Bezirk Villach Land, Kärnten, Österreich, EU