Villa Jahr
Die Villa Jahr ist eine Villa im Norden des Geraer Stadtteils Heinrichsgrün, nahe dem linken Ufer der Weißen Elster.
Geschichte
Die Villa wurde in den Jahren 1905 bis 1907 im Stil des Historismus für den Geraer Industriellen Moritz Rudolf Jahr, Sohn und Erbe des Maschinenbauunternehmers Ernst Moritz Jahr (1816–1899), durch den Geraer Architekten Rudolf Schmidt erbaut.
1945 wurde die Familie Jahr enteignet. Die Villa wurde zunächst als Wohnung des sowjetischen Stadtkommandanten genutzt, später als Kinderheim sowie als Internat für das jetzige Goethe-Gymnasium.
Bundesgartenschau 2007
Zur Bundesgartenschau 2007 befand sich die Villa Jahr innerhalb des Ausstellungsbereiches Hofwiesenpark. Mit dem eigentlichen Park war sie durch eine neu errichtete Fußgängerbrücke, den Textimasteg, verbunden. Der im Stil eines englischen Landschaftsgarten gestaltete zur Villa gehörige Park diente als Ausstellungsfläche zum Thema Grabgestaltung, die Villa selbst wurde renoviert und wurde als Ausstellungsgebäude des Bundes deutscher Friedhofsgärtner genutzt.
Literatur
- Sabine Schellenberg, Ulla Dittmann, Susanne Spindler u. a.: Villa Jahr, in: Villen und Villengärten in Gera. herausgegeben von der Unteren Denkmalschutzbehörde Gera, 1999
Weblinks
Koordinaten: 50° 52′ 37,7″ N, 12° 4′ 4″ O
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Autor/Urheber: Steffen Löwe, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Villa Jahr in der Tschaikowskistraße 39 in Gera, Deutschland; erbaut 1905/07 durch den Architekten Rudolf Schmidt; aufgenommen während der Bundesgartenschau 2007
Autor/Urheber: René Hering, Lizenz: CC BY-SA 2.0
Bundesgartenschau Gera und Ronneburg 2007: Garten der Villa Jahr in Gera