Vilém Michl, Továrna motorů, motorových kol a velocipedů, strojírna a slévárna

Vilém Michl, Továrna motorů, motorových kol a velocipedů, strojírna a slévárna war ein Hersteller von Fahrrädern, Motorrädern und Automobilen aus Österreich-Ungarn, später Tschechoslowakei.^[1][2]

Unternehmensgeschichte

1883^[1] oder 1894^[2][3] gründete Vilém Michl das Unternehmen in Slaný. 1894 begann die Fahrradproduktion.^[4] 1902 kam die Produktion von Motorrädern dazu.^[1][2][4] 1906^[1][2] oder 1909^[3] sowie 1930 entstanden Automobile. Der Markenname lautete Orion.^[1][2] 1907 waren 130 Arbeiter angestellt.^[3] In den 1930er Jahren leitete Vilém Michl Junior das Unternehmen.^[2] 1937 endete die Produktion.^[3]

Fahrzeuge

Automobile

1906

Bei dem Fahrzeug von 1906 handelte es sich um einen Kleinwagen.^[2] Der Motor war unterhalb des Fahrzeugbodens montiert.^[2][3] Hiervon entstanden einige Dutzend Exemplare.^[2]

1930

Diese Fahrzeuge waren Dreiräder, bei denen sich das einzelne Rad hinten befand.^[2] Der Motor mit 500 cm³ Hubraum und SV-Ventilsteuerung befand sich im Heck.^[2] Die Karosserie entstand nach Kundenwunsch.^[2] Nur wenige Exemplare wurden verkauft.^[2]

Motorräder

In den Motorrädern kamen sowohl Zweitakt- als auch Viertaktmotoren zum Einsatz.^[2] Bei den ersten Motoren handelte es sich um Einzylindermotoren mit 2, 2,5 und 3 PS Leistung sowie um Zweizylindermotoren mit 7 PS Leistung.^[4] Der Export erfolgte nach Belgien, Deutschland, Italien, Russland, Südafrika und Ungarn.^[3]

Literatur

• George Nick Georgano (Chefredakteur): The Beaulieu Encyclopedia of the Automobile, Volume 2 G–O. Fitzroy Dearborn Publishers, Chicago 2001, ISBN 1-57958-293-1. (englisch)
• Marián Šuman-Hreblay: Encyklopedie automobilů. České a slovenské osobní automobily od roku 1815 do současnosti. Computer Press, Brünn 2007, ISBN 978-80-251-1587-9. (tschechisch)
• Hans Seper, Helmut Krackowizer, Alois Brusatti: Österreichische Kraftfahrzeuge von Anbeginn bis heute. Welsermühl, Wels 1984, ISBN 3-85339-177-X.
• Harald H. Linz, Halwart Schrader: Die Internationale Automobil-Enzyklopädie. United Soft Media Verlag, München 2008, ISBN 978-3-8032-9876-8. 

Einzelnachweise

1. ↑ ^{a b c d e f} Harald H. Linz, Halwart Schrader: Die Internationale Automobil-Enzyklopädie. United Soft Media Verlag, München 2008, ISBN 978-3-8032-9876-8. 
2. ↑ ^{a b c d e f g h i j k l m n o} Georgano: The Beaulieu Encyclopedia of the Automobile.
3. ↑ ^{a b c d e f g} Šuman-Hreblay: Encyklopedie automobilů.
4. ↑ ^{a b c} Seper, Krackowizer, Brusatti: Österreichische Kraftfahrzeuge von Anbeginn bis heute.