Viktor von Dewitz (Politiker)

Karl Gustav Viktor von Dewitz (* 29. November 1853 in Farbezin, Kreis Naugard; † 7. Mai 1921 in Stettin[1]) war ein preußischer Rittergutsbesitzer und Politiker.

Leben

Viktor von Dewitz stammte aus der mecklenburgisch-pommerschen uradligen Familie von Dewitz aus dem Haus Farbezin. Seine Eltern waren Klara von Bormann (* 1828; † 1890) und Gustav von Dewitz-Farbezin (* 1825; † 1895). Er wurde als zweiter Sohn im Minorat Besitzer des Rittergutes Farbezin im hinterpommerschen Kreis Naugard. In der preußischen Armee brachte er es bis zum Major[2] und diente u. a. im Leib-Garde-Husaren-Regiment.[1] Er war Rechtsritter des Johanniterordens.[2]

Von 1900 bis 1920 gehörte er für den Wahlkreis Naugard im Regierungsbezirk Stettin dem Provinziallandtag der Provinz Pommern an (27. bis 49. Provinziallandtag).[3] Im Jahre 1903 wurde er auf Präsentation des alten und des befestigten Grundbesitzes im Landschaftsbezirk Herzogtum Stettin Mitglied des Preußischen Herrenhauses auf Lebenszeit;[4] nach der Novemberrevolution 1918 wurde das Preußische Herrenhaus aufgelöst. 1919/1920 war er Vorsitzender des Provinziallandtags (47. und 48. Provinziallandtag).[3]

Er blieb unvermählt und starb 1921 infolge eines Herzinfarktes.[1] Das 900 ha Gut Farbezin erbte der älteste Sohn seines älteren Bruders Werner von Dewitz auf Cramonsdorf, sein Neffe Heinrich von Dewitz, vermählt mit Elisabeth von Brockhausen.

Siehe auch

Literatur

  • Gerd Heinrich: Staatsdienst und Rittergut. Die Geschichte der Familie von Dewitz in Brandenburg, Mecklenburg und Pommern. Bouvier Verlag, Bonn 1990, S. 172. u. Anhang S. 284 ff. ISBN 3-416-80647-6.
  • Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser. Deutsch Uradel. 1923, Vierundzwanzigster Jahrgang, Justus Perthes, Gotha 1922, S. 199. (Anm. † 7. Mai 1921 Stettin)

Fußnoten

  1. a b c Militär-Wochenblatt 1921, Hrsg. Constantin von Altrock, E. S. Mittler und Sohn, Berlin 1921, S. 1047.
  2. a b Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser. Der in Deutschland eingeborene Adel (Uradel). 1901, Zweiter Jahrgang, Justus Perthes, Gotha 1900-11, S. 246 f.
  3. a b Theodor Wengler: Der Provinzialverband Pommern. Verzeichnis der Mitglieder des Provinziallandtages. Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Pommern, Reihe V, Band 44, Böhlau Verlag, Köln/Weimar/Wien 2008, S. 103 ff. ISBN 978-3-412-20109-8.
  4. E. David (Hrsg.): Handbuch für das Preußische Herrenhaus. Berlin 1911, Carl Heymanns Verlag, S. 319.

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