Viktor Rumpelmayer

Residenz der Britischen Botschaft Wien
Palais Figdor, Wien
Königspalast, Sofia
Palais Hohenlohe-Bartenstein, Wien
Schloss Festetics, Keszthely
Marienkirche in Berndorf (1881–1883)
Palais Pálffy, Pressburg
Palast Euxinograd

Viktor Rumpelmayer (auch Rumpelmeyer; * 7. November 1830 in Preßburg; † 14. Juni 1885 in Wien) war ein österreichischer Architekt des 19. Jahrhunderts.

Leben

Grab Viktor Rumpelmayers im Andreas-Friedhof zu Preßburg.

Der Sohn eines Steinmetzmeisters absolvierte zunächst eine Lehre bei seinem Vater. 1847 zog er nach München und war Gasthörer an der Polytechnischen Schule. Seit dem 12. Mai 1849 studierte er bis 1853 Baukunst an der Akademie der Bildenden Künste München u. a. bei Ludwig Lange.[1]

Nach dem Diplom folgte ein längerer Paris-Aufenthalt, der für seine spätere Schaffensweise, vor allem bei Innenarchitekturen, von Bedeutung sein sollte. Als Architekt wirkte er zunächst bei den Weltausstellungen London 1862 und Paris 1867. In Paris baute er den „portugiesischen Pavillon“. Mitte der 1860er Jahre kam er nach Wien und arbeitete bei den Architekten Eduard van der Nüll und August Sicard von Sicardsburg, wo er u. a. am Bau des ersten Haashauses beteiligt war. Danach machte er sich selbständig und gründete 1872 ein eigenes Atelier. Er baute eine Reihe von repräsentativen Stadtpalästen und Wohnhäusern in Wien und Pressburg im sogenannten Ringstraßenstil. Projekte gab es auch außerhalb Österreichs, wie in Ungarn (Schloss Festetics in Keszthely) und für Fürst Alexander I. Battenberg in Bulgarien (Umbau Fürstenpalast in Sofia und Sommerpalast Euxinograd an der Schwarzmeerküste).[2][3]

Rumpelmayer starb 1885 mit 55 Jahren und wurde auf dem Andreas-Friedhof in Bratislava begraben. Seine Frau Luise (1848–1890) folgte ihm. Die im neugotischen Stil gestaltete Grabstele ist erhalten und ist in die Denkmalliste von Bratislava eingetragen.

Bauten und Projekte

Auszeichnungen

Literatur

Commons: Viktor Rumpelmayer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 00726 Victor Rumpelmayer. In: Matrikeldatenbank der Akademie der Bildenden Künste (Hrsg.): Matrikelbuch. Band 2: 1841–1884. München (adbk.de, digitale-sammlungen.de).
  2. Hans-Joachim Böttcher: Prinz Alexander von Battenberg. In: Studien zur Geschichte Ost- und Ostmitteleuropas. Band 15. Gabriele Schäfer Verlag, Herne 2021, ISBN 978-3-944487-84-7, S. 144,147,382.
  3. Hans-Joachim Böttcher: Ferdinand von Sachsen-Coburg und Gotha 1861–1948 – Ein Kosmopolit auf dem bulgarischen Thron. Osteuropazentrum Verlag (Anthea-Verlagsgruppe), Berlin 2019, ISBN 978-3-89998-296-1, S. 60, 323.
  4. Paul Kortz: Wien am Anfang des XX. Jahrhunderts; ein Führer in technischer und künstlerischer Richtung. Gerlach & Wiedling, Wien 1905, S. 395–396 (Textarchiv – Internet Archive – Palais der deutschen Botschaft, III., Metternichgasse 3; Palais der großbritannischen Botschaft, III., Metternichgasse 6).
  5. a b Wien, 1848–1888. Denkschrift zum 2. December 1888. C. Konegen, Wien 1888, S. 318–319 (Textarchiv – Internet Archive).

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Image of the embassy of Liechtenstein in Vienna's first district Innere Stadt.
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Schloss in Keszthely
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Euxinograd Palace, Bulgaria
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Dieses Bild zeigt das in der Slowakei unter der Nummer 101-279/49 CHMSK/101-279(other) denkmalgeschützte Objekt auf der Seite des Denkmalamtes (engl.) The Monuments Board of the Slovak Republic.
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Südostansicht der Marienkirche in der niederösterreichischen Stadtgemeinde Berndorf und davor das Krupp-Denkmal.
Die Marienkirche wurde als Pfarrkirche zu Maria Himmelfahrt vom Wiener Architekten Viktor Rumpelmayer entworfen und ab 1881 durch den Baumeister Josef Kubelka aus Konglomerat und Kremesberger Sandstein im neugotischen Stil errichtet und am 2. Sept. 1883 geweiht. 1937 erhielt der 42 m hohe Turm ein neues Dach und ein neues Kreuzː [1].
Die Stele mit der Büste des Industriellen Arthur Krupp ist ein Werk von Fritz Klimsch. Das Denkmal wurde am 25. Mai 1943 zum hundertjährigen Jubiläum der Berndorfer Metallwarenfabrik vor dem Theater enthülltː [2].
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National Art Gallery in Sofia, Bulgaria
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Dieses Bild zeigt das in der Slowakei unter der Nummer 101-37/2 CHMSK/101-37(other) denkmalgeschützte Objekt auf der Seite des Denkmalamtes (engl.) The Monuments Board of the Slovak Republic.
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Palais Hohenlohe-Bartenstein - jetzt Botschaft von Belgien - in Wieden, Wien, Österreich