Vieille Garde

Grenadier der Vieille Garde (Gemälde von Édouard Detaille)

Die Vieille Garde (deutsch Alte Garde) war eine Eliteeinheit der Garde impériale innerhalb der Napoleonischen Grande Armée. Oftmals als „l’élite de l’élite“ oder „la crème de la crème“ bezeichnet, hatte sie ihren Ursprung in der Garde des consuls von 1799. 1804, nach der Kaiserkrönung Napoleons, wurde sie in „Kaiserliche Garde“ umbenannt. Nach der ständigen Erweiterung der Kaiserlichen Garde wurde sie so umfangreich, dass Unterteilungen vorgenommen wurden. Die am höchsten angesehenen Einheiten bildeten die Alte Garde, neben der es noch die „Mittlere Garde“ (Moyenne Garde) und die „Junge Garde“ (Jeune Garde) gab.

Zusammensetzung der Vieille Garde

Bei ihrer Aufstellung bestand sie lediglich aus zwei Infanterie- und zwei Kavallerieregimentern:

Dazu kamen im Laufe der Zeit:

Aufnahmebedingungen

(wurden im Laufe der Zeit immer mehr verwässert und später überhaupt nicht mehr eingehalten):

  • Nachweis einer mindestens zehnjährigen Dienstzeit
  • gutes Erscheinungsbild und gute Gesundheit
  • Nachweis einer Belobigung für Tapferkeit
  • eine Körpergröße von mindestens 1,76 m
  • Fähigkeit des Lesens und Schreibens

Literatur

  • Émile Marco de Saint-Hilaire: Histoire anecdotique, politique et militaire de la Garde impériale. Eugène Penaud, Paris 1847 (Digitalisat auf Gallica).

Weblinks

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Grenadier der Alten Garde auf Wache. Im Hintergrund: Napoleon und sein Stab.