Vidim

Vidim
Vidim (Tschechien)
Basisdaten
Staat:Tschechien Tschechien
Region:Středočeský kraj
Bezirk:Mělník
Fläche:873 ha
Geographische Lage:50° 28′ N, 14° 31′ O
Höhe:313 m n.m.
Einwohner:123 (1. Jan. 2023)[1]
Postleitzahl:277 21
Struktur
Status:Gemeinde
Ortsteile:1
Verwaltung
Bürgermeister:Zdeněk Gregor (Stand: 2006)
Adresse:Vidim 45
27721 Liběchov
Gemeindenummer:531936
Website:www.obec-vidim.cz
Schloss Vidim

Das Dorf Vidim (deutsch Widim) befindet sich in der Region Středočeský kraj (Tschechien).

Geschichte

Vidim wurde erstmals 1294 als Eigentum des Klosters Zbraslav erwähnt. Anfang des 14. Jahrhunderts bewohnten die Herren Pula (Půla) und Heinrich (Jindřich) von Vidim die hiesige Feste. Ihnen folgte die Adelsfamilie Berka von Dauba, Nikolaus von Lobkovicz und die Familie Smiřický von Smiřice, Mitte des 16. Jahrhunderts die Hrzan von Harasov, bis es 1610 König Rudolf II. kaufte. Bereits ein Jahr später veräußerte die Krone das Dorf wieder an Wenzel Berka von Dauba. Nach dessen Teilnahme am Ständeaufstand 1618, er gehörte zum 30-köpfigen Direktorium der Aufständischen, und der Niederschlagung der Revolte überfielen seine Untertanen die Güter und die Burg, brandschatzten sie und raubten sie aus. Nach der Verurteilung und Hinrichtung Wenzels kamen die konfiszierten Ländereien an Adam von Waldstein, der sie kurze Zeit später Albrecht Wenzel Eusebius von Waldstein überließ, als Teil von dessen Herzogtum Friedland. Nach Wallensteins Ermordung fiel das Dorf an seinen General Johann Böck. Unter seiner Herrschaft von 1661 bis 1700 wurde ein Großteil der böhmischen Bevölkerung verjagt und die Gegend durch deutsche Landsleute besiedelt. Auch in der Folgezeit wechselte das Dorf in rascher Folge die Besitzer.

Sehenswürdigkeiten

  • Kirche des Hl. Martin
  • Kapelle des Hl. Wenzel
  • Felssiedlung
  • Schloss Vidim

Persönlichkeiten

In Widim wurde der tschechisch-bulgarische Maler Jan Václav Mrkvička (1856–1938) geboren.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Český statistický úřad – Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1. Januar 2023 (PDF; 602 kB)

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