Video Chess-Master

Video Chess-Master
C0165 Spieleprogramme II - Schach
PublisherDeutschland Demokratische Republik 1949 VEB Mikroelektronik „Wilhelm Pieck“ Mühlhausen
Leitende EntwicklerWolfgang Pähtz
Veröffentlichung1984
PlattformKC 85
GenreComputerschach
ThematikSchach
SpielmodusEinzelspieler
SteuerungTastatur
MediumKassette
Sprache
  • Spiel: Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Englisch
  • Anleitung: Deutschland Deutsch
Kopierschutznein
InformationName im Vertrieb: C0165 Spieleprogramme II - Schach

Video Chess-Master ist ein Schachprogramm, das exklusiv für den Kleincomputer KC 85 erschien.[1]

Spielprinzip

Bei Video Chess-Master (kurz: VCM) kann der Spieler seine Fähigkeiten im Schach gegen den Computer unter Beweis stellen. Es sind 10 Spielstärken auswählbar. Das Schachbrett wird in 2D, von oben in Farbe dargestellt.

Spielmodi

Modi:Erklärung:
NEW GAME"klassisches" Spiel gegen VCM
BOARDProblemschach
SELF PLAY VCMComputer spielt gegen sich selbst (manuell, der Spieler muss jeden Zug bestätigen)
AUTO VCMComputer spielt gegen sich selbst (automatisch)
REFEREEVCM übernimmt Schiedsrichter-Funktion

Steuerung

Die Steuerung erfolgt über die Tastatur des KC. Diese ist anschaulich und ausführlich in der Anleitung erklärt.[2]

Anbei die wichtigsten Befehle im Überblick.

Taste:Funktion:
<INSERT>Bereits eingegebenen Buchstaben o. Ziffer ändern
<DELETE>Löschen einer Eingabe, alle Zeichen danach rücken nach
Cursor im Eingabefeld nach rechts bewegen
Cursor im Eingabefeld nach links bewegen
<BRK>Beendigung des Automatikbetriebes im Spielmodus SELF PLAY VCM bzw. AUTO VCM
<CLR>Löschen aller Zeichen im Eingabefeld
<HOME>Cursor am Anfang des Eingabefelds setzen
ENTERBestätigung der Eingabe, Spielzug wird gesetzt

Kommerzieller Erfolg

Genaue Verkaufszahlen liegen bisher nicht vor, jedoch zitiert eine Website wie folgt:

„Hier gibt es nicht viel zu sagen, außer das diese Kassette C0165 vom VEB MPM chronisch vergriffen war. Das ist um so erstaunlicher da der Betrieb nach dem Zusammenbruch der Handelsverbindungen den Direktversand bzw. Werksverkauf einführte. Und trotzdem war die Nachfrage sehr groß. Was letztlich aber dafür spricht, daß das System KC85 gefragter war als dessen Nachfolger, der KC Compact.“

Preis

Ein KC 85/4

VCM war eines der wenigen kommerziell vertriebenen Computerspiele in der DDR. Anfangs hatte das Spiel einen EVP von 89,00 M, später wurde der Preis auf 17,80 M gesenkt.[3]

Trivia

Der Name leitet sich vom CHESS MASTER-Schachcomputer ab.[4] Mehr Informationen im Artikel: Schachcomputer in der DDR. Programmiert wurde es von Wolfgang Pähtz, einem Onkel von Elisabeth Pähtz.[5]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. TheLegacy: Game - Video Chess-Master (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.thelegacy.de
  2. Beschreibung zu C0165 Spielprogramme II - Schach, hrsg. VEB Mikroelektronik „Wilhelm Pieck“ Mühlhausen, 1984, S. 5–6
  3. C0165 Spieleprogramm II Schach
  4. Schachcomputer - robotrontechnik.de
  5. chessprogramming - Wolfgang Pähtz

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Flagge des Vereinigten Königreichs in der Proportion 3:5, ausschließlich an Land verwendet. Auf See beträgt das richtige Verhältnis 1:2.
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KC85-4.jpg
Autor/Urheber: Grandy02, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Der KC 85/4, ein Heimcomputer, der in der DDR vom VEB Mikroelektronik "Wilhelm Pieck" Mühlhausen hergestellt wurde. 1988 erstmals vorgestellt.