Victoria Carl

Victoria Carl
(c) Steffen Prößdorf, CC BY-SA 4.0
NationDeutschland Deutschland
Geburtstag31. Juli 1995 (27 Jahre)
GeburtsortZella-Mehlis, Deutschland
Größe178 cm
Gewicht67 kg
Karriere
BerufSportsoldatin
VereinSCM Zella-Mehlis
Statusaktiv
Medaillenspiegel
Olympische Medaillen1 × Goldmedaille1 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
U23-Medaillen1 × Goldmedaille1 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
JWM-Medaillen3 × Goldmedaille2 × Silbermedaille2 × Bronzemedaille
YOG-Medaillen1 × Goldmedaille0 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
EYOF-Medaillen2 × Goldmedaille2 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
Nationale-Medaillen3 × Goldmedaille0 × Silbermedaille2 × Bronzemedaille
 Olympische Winterspiele
Gold2022 PekingTeam-Sprint
Silber2022 Peking4 × 5 km
 Skilanglauf-U23-Weltmeisterschaften
Gold2016 Râșnov10 km Freistil
Silber2016 Râșnov10 km klassisch
 Nordische Junioren-Ski-WM
Gold2013 Liberec5 km Freistil
Silber2013 LiberecSprint
Bronze2013 LiberecStaffel
Gold2015 AlmatySprint
Gold2015 Almaty5 km Freistil
Silber2015 Almaty10 km Skiathlon
Bronze2015 AlmatyStaffel
 Olympische Jugend-Winterspiele
Gold2012 InnsbruckMixed-Staffel (Biathlon/Langlauf)
 Europäisches Olympisches Jugendfestival
Gold2013 Brașov7,5 km Freistil
Gold2013 BrașovSprint
Silber2013 BrașovMixed-Staffel
Silber2013 Brașov5 km klassisch
 Deutsche Meisterschaften
Gold2016 OberhofSprint
Gold2016 Oberhof16,5 km Freistil
Bronze2016 Oberhof5 km klassisch
Gold2020 OberstdorfTeamsprint
Bronze2022 Oberwiesenthal20 km klassisch
Platzierungen im Skilanglauf-Weltcup
 Debüt im Weltcup29. Dezember 2012
 Gesamtweltcup26. (2021/22)
 Sprintweltcup37. (2017/18, 2021/22)
 Distanzweltcup15. (2021/22)
 U23-Weltcup8. (2017/18)
 Podiumsplatzierungen1.2.3.
 Staffel010
letzte Änderung: 10. April 2022

Victoria Carl (* 31. Juli 1995 in Zella-Mehlis) ist eine deutsche Skilangläuferin. Ihre bisher größten Erfolge sind der Gewinn der Goldmedaille im Team-Sprint sowie der Gewinn der Silbermedaille mit der 4 × 5 km-Staffel bei den Olympischen Winterspielen 2022.

Werdegang

Carl, die für den SCM Zella-Mehlis startet, nimmt seit 2010 an Wettbewerben der Fédération Internationale de Ski teil. Bis zur Saison 2014/15 trat sie dabei bei Juniorenrennen im Alpencup an. Ihren ersten internationalen Erfolg hatte sie bei den Olympischen Jugend-Winterspielen 2012 in Seefeld in Tirol. Dort belegte sie den 12. Platz im Sprint und den sechsten Rang über 5 km klassisch. Mit der Mixed-Staffel Skilanglauf/Biathlon gewann sie gemeinsam mit Maximilian Janke, Christian Stiebritz und Franziska Preuß Gold[1].

Ihre ersten Rennen im Weltcup lief Carl bei der Tour de Ski 2012/13, welche sie auf dem 69. Platz im Prologrennen und dem 45. Rang im 9 km Verfolgungsrennen beendete. Im Januar 2013 holte sie bei der Juniorenweltmeisterschaft in Liberec Bronze mit der Staffel, Silber im Sprint und Gold über 5 km Freistil. Einen Monat später gewann sie beim Europäischen Olympischen Winter-Jugendfestival 2013 in Brașov zweimal Silber und zweimal Gold. Ihren ersten Weltcuppunkt holte sie mit dem 30. Platz beim Sprintrennen bei der Tour de Ski 2013/14 in Lenzerheide. Im Januar 2015 erreichte sie in Otepää mit dem 25. Platz im Sprint erneut Punkte im Weltcup. Im selben Monat startete sie in Oberwiesenthal erstmals im Alpencup und siegte dabei im Sprint. Bei den Nordischen Junioren-Skiweltmeisterschaften 2015 in Almaty holte sie Silber im 10 km Skiathlon und die Goldmedaille im Sprint sowie über 5 km Freistil. Ihre besten Platzierungen bei den nordischen Skiweltmeisterschaften 2015 in Falun waren der 29. Platz im Skiathlon und im 30 km Massenstartrennen sowie der sechste Platz mit der Staffel. Im März 2015 holte sie in Lahti mit dem siebten Platz über 10 km klassisch ihre erste Top-Zehn-Platzierung im Weltcup. Zu Beginn der Saison 2015/16 startete sie in Hochfilzen im Alpencup und belegte dabei jeweils den sechsten Platz über 10 km Freistil und 10 km klassisch. Im Januar 2016 holte sie in Planica über 10 km klassisch ihren zweiten Alpencupsieg. Im selben Monat wurde sie deutsche Meisterin über 16,5 km Freistil und im Sprint. Bei den U23-Skiweltmeisterschaften 2016 in Râșnov gewann sie die Goldmedaille über 10 km Freistil und die Silbermedaille über 10 km klassisch.

Nach Platz 45 bei der Weltcup-Minitour in Lillehammer zu Beginn der Saison 2016/17, erreichte sie in Ulricehamn mit dem zweiten Platz mit der Staffel ihre erste Podestplatzierung im Weltcup. Ihre beste Platzierung bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2017 in Lahti war der 15. Platz im Skiathlon. Zum Saisonende errang sie beim Weltcup-Finale in Québec den 27. Platz und im Gesamtweltcup den 56. Platz. In der Saison 2017/18 belegte sie den 20. Platz beim Ruka Triple und den 16. Rang beim Weltcupfinale in Falun. Ihre besten Platzierungen bei den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang waren der 19. Platz über 10 km Freistil und der sechste Rang mit der Staffel.

(c) Steffen Prößdorf, CC BY-SA 4.0
Victoria Carl 2018 beim Weltcup in Dresden

Zu Beginn der Saison 2018/19 errang Carl den 29. Platz beim Lillehammer Triple. Im weiteren Saisonverlauf kam sie achtmal in die Punkteränge und belegte damit den 54. Platz im Gesamtweltcup. Ihre besten Ergebnisse bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2019 in Seefeld in Tirol waren der fünfte Platz im Sprint und der vierte Rang mit der Staffel. In der folgenden Saison kam sie 12-mal in die Punkteränge, darunter Platz 15 beim Ruka Triple und errang damit den 33. Platz im Gesamtweltcup. Nach einem Sturz zu Beginn der Saison 2020/21 in Ruka, wo sie sich einen zweifachen Außenbandriss im rechten Fuß zuzog[2], konnte sie erstmals wieder Ende Januar 2021 in Lahti starten. Bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften im folgenden Monat in Oberstdorf belegte sie den 14. Platz über 10 km Freistil, den neunten Rang zusammen mit Sofie Krehl im Teamsprint und den fünften Platz mit der Staffel. In der Saison 2021/22 errang sie den 26. Platz im Gesamtweltcup sowie den 15. Platz im Distanzweltcup. Beim Saisonhöhepunkt, den Olympischen Winterspielen 2022 in Peking, gewann sie die Silbermedaille mit der Staffel und zusammen mit Katharina Hennig die Goldmedaille im Teamsprint.

Siege bei Continental-Cup-Rennen

Nr.DatumOrtDisziplinSerie
1.9. Januar 2015Deutschland OberwiesenthalSprint klassischAlpencup
2.9. Januar 2016Slowenien Planica15 km klassischAlpencup
3.8. Februar 2020Italien Piancavallo10 km klassischAlpencup

Teilnahmen an Weltmeisterschaften und Olympischen Winterspielen

Olympische Spiele

  • 2018 Pyeongchang: 6. Platz Staffel, 19. Platz 10 km Freistil, 20. Platz 15 km Skiathlon, 25. Platz 30 km klassisch Massenstart
  • 2022 Peking: 1. Platz Team-Sprint Klassisch, 2. Platz 4 × 5 km Staffel, 10. Platz Sprint Freier Stil

Nordische Skiweltmeisterschaften

  • 2015 Falun: 6. Platz Staffel, 29. Platz 15 km Skiathlon, 29. Platz 30 km klassisch Massenstart, 38. Platz Sprint klassisch
  • 2017 Lahti: 15. Platz 15 km Skiathlon, 21. Platz 10 km klassisch, 23. Platz Sprint Freistil, 37. Platz 30 km Freistil Massenstart
  • 2019 Seefeld in Tirol: 4. Platz Staffel, 5. Platz Sprint Freistil, 6. Platz Teamsprint klassisch, 9. Platz 30 km Freistil Massenstart
  • 2021 Oberstdorf: 5. Platz Staffel, 9. Platz Teamsprint Freistil, 14. Platz 10 km Freistil

Platzierungen im Weltcup

Weltcup-Statistik

Die Tabelle zeigt die erreichten Platzierungen im Einzelnen.

  • Platz 1.–3.: Anzahl der Podiumsplatzierungen
  • Top 10: Anzahl der Platzierungen unter den ersten zehn
  • Punkteränge: Anzahl der Platzierungen innerhalb der Punkteränge
  • Starts: Anzahl gelaufener Rennen in der jeweiligen Disziplin
  • Hinweis: Bei den Distanzrennen erfolgt die Einordnung gemäß FIS.
PlatzierungDistanzrennenaSkiathlon
Verfolgung
SprintEtappen-
rennenb
GesamtTeam
≤ 5 km≤ 10 km≤ 15 km≤ 30 km> 30 kmSprintStaffel
1. Platz 
2. Platz 1
3. Platz 
Top 1043718
Punkteränge291132056858
Starts63912141611458
Stand: Saisonende 2021/22
a inkl. Individualstarts und Massenstarts gemäß FIS-Einordnung
b Gesamtes Rennen, nicht Einzeletappen, z. B. Tour de Ski, Nordic Opening, Saison-Finale

Weltcup-Gesamtplatzierungen

SaisonGesamtDistanzSprint
PunktePlatzPunktePlatzPunktePlatz
2013/141114.--178.
2014/154475.3654.866.
2015/162969.1164.1850.
2016/178056.7235.--
2017/1817537.7038.5337.
2018/1911454.6933.2147.
2019/2020833.17222.480.
2020/2110144.8034.2146.
2021/2220826.15415.5437.

Auszeichnungen

Weblinks

Commons: Victoria Carl – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Jugendspiel-Premiere – Inspiration für die Zukunft. In: www.fnp.de. 23. Januar 2012, archiviert vom Original am 1. Dezember 2017; abgerufen am 26. Juli 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.fnp.de
  2. Langlauf Weltcup: Zwangspause für Skilangläuferin Victoria Carl auf xc-ski.de (abgerufen am 29. März 2021)
  3. Verleihung des Silbernen Lorbeerblattes. In: bundespraesident.de. Bundespräsidialamt, abgerufen am 30. Mai 2022.

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