VfL Horneburg

VfL Horneburg
NameVerein für Leibesübungen
von 1861 Horneburg e. V.
VereinsfarbenWeiß/Rot
Gründung1861 in Horneburg
VereinssitzSchützenweg 5
21640 Horneburg
Mitgliederca. 1450
Abteilungen9
VorsitzenderChristian Gittermann
Websitevfl-horneburg.de

Der VfL Horneburg ist ein Sportverein aus der niedersächsischen Stadt Horneburg im Elbe-Weser-Dreieck. Der Verein ist entstanden durch den Zusammenschluss des MTV von 1861 Horneburg und des Horneburger Sportclubs e. V.[1] und ist laut eigenen Angaben mit ca. 1450 Mitgliedern der größte Verein in der Samtgemeinde Horneburg. Er bietet neun Sportabteilungen: Badminton, Fußball, Handball, Judo, Leichtathletik, Radsport, Tischtennis, Turnen und Volleyball.

Sportstätten

Die Sporthalle in der Hermannstraße vor einem Handballspiel des VfL Horneburg

Der Verein verfügt über verschiedene Sportstätten für sein Sportangebot in Horneburg. Die Sporthalle der Gemeinde an der Hermannstraße ist die größte in der Samtgemeinde Horneburg und ist mit großen Zuschauertribünen ausgestattet. Es finden 550 Zuschauer Platz. Direkt daneben liegt die eigene VfL-Halle, die als Mehrzweckhalle genutzt wird.

An der Sportanlage im Blumenthal befinden sich mehrere Fußballplätze und die Leichtathletikanlage.

Im Jahr 2016 wurde das ehemalige Sportstudio „Vitalo“ im Schützenweg vom Verein erworben und in den „VfL Sport-Treff“ umbenannt. Dort finden seitdem in den Räumlichkeiten ein ständig erweiterndes Sport- und Fitnessprogramm (u. a. Gerätetraining und Yoga) statt.[2]

Die Handballabteilung

Die Handballabteilung des Vereins wurde im Jahr 1971 gegründet. Ursprung war eine Schülerarbeitsgemeinschaft an der Realschule Horneburg. Nach einem einigen Jahren wuchs die Sparte ab 1978 signifikant. Die Sparte Handball feiert 2021 ihr 50-jähriges Jubiläum. Bekannt im Landkreis Stade und Niedersachsen wurde der Verein besonders aufgrund seiner Erfolge der Sparte im Herren- ,Damen- und Jugendbereich im Handball.[3] Die Erwachsenen-Mannschaften wurden im um 2000 sportlich immer stärker und haben es als einziger Verein in der Region geschafft, dass Damen sowie Herren in der damaligen Handball-Regionalliga (3. Liga) spielen durften. Die männliche A-Jugend schaffte in der Saison 2020/21 den Aufstieg in die höchste deutsche Spielklasse – der Jugend-Bundesliga vom Deutschen Handballbund.

Herrenbereich

Überregional bekannt ist der Verein vor allem durch seine erste Männerhandballmannschaft, die in den Spielzeiten 2002/03, 2006/07 und 2007/08 in der Handball-Regionalliga, der damals dritthöchsten Spielklasse, auflief sowie 2000,[4] 2007[5] und 2009[6] an der 1. Hauptrunde des DHB-Pokals teilnahm. Seit der Saison 2022/23 spielt die Herren-Mannschaft in der Landesliga Nord-Ost vom Handball-Verband Niedersachsen.

Platzierungen der Herrenmannschaft seit 2002
SaisonSpielklassePlatzSpSUNToreDiff.Punkte
2002/03Regionalliga Nord15303423749:917−16810:50
2006/07Regionalliga Nord113212218965:1007−4226:38
2007/08Regionalliga Nord15308220825:891−6618:42
2008/09Oberliga Nordsee--------
2009/10Oberliga Nordsee2261718799:7297035:17
2010/11Landesliga Bremen62614210764:771−730:22
2011/12Landesliga Bremen2261718799:7297035:17
2012/13Landesliga Bremen62611213801:805−424:28
2013/14Landesliga Bremen10269116673:796−12319:33
2014/15Landesliga Bremen11268018676:750−7416:36
2015/16Landesliga Bremen10269215708:721−1320:32
2016/17Landesliga Bremen52816210849:796+5334:22
2017/18Landesliga Bremen3262105912:718+19442:10
2018/19Verbandsliga Nordsee42615110783:779+431:21
2019/20Verbandsliga Nordsee9208111560:604-4417:23

Damenbereich

Die erste Frauenhandballmannschaft des VfL spielte von 2000 bis 2004 ebenfalls in der Regionalliga. In dem Zeitraum von 1992 bis 1996 spielte die ehemalige 223-fache deutsche Nationalspielerin Stefanie Melbeck für den VfL Horneburg.[7] Seit der Saison 2019/2020 spielt die Damen-Mannschaft wieder in der vierthöchsten Spielklasse, der Oberliga Nordsee vom Handball-Verband Niedersachsen.

SaisonSpielklassePlatzSpToreDiff.Punkte
2000/01Regionalliga Nord624448:4272127:21
2001/02Regionalliga Nord1024450:519−6915:33
2002/03Regionalliga Nord726546:5529427:25
2003/04Regionalliga Nord1224487:571−8411:37
2019/20Oberliga Nordsee1320466:593-1277:33

Jugendbereich

Die weibliche Jugend A wurde im Jahr 1992 um die ehemalige Nationalspielerin Melanie Schliecker und Stefanie Melbeck deutscher Vizemeister.[7] In der Saison 2019/2020 erreicht erstmals die männliche B-Jugend von Trainer Stefan Hagedorn das Viertelfinale der Deutschen Meisterschaft vom Deutschen-Handballbund.[8] Die Sparte des Vereins stellt ebenfalls seit einigen Jahren mehrere Jugendspieler und Jugendspielerinnen für die Auswahlmannschaften des Handball-Verbandes Niedersachsen ab.

Jugend-Bundesliga Handball – Saison 2020/21

Die männliche A-Jugend spielt seit der Saison 2020/2021 in der höchsten deutschen Spielklasse – der Jugend-Bundesliga Handball (JBLH) in der Nordstaffel vom Deutschen Handballbund. Dies ist vorher noch keinen anderen Mannschaft im Verein gelungen. Die Horneburger Mannschaft trifft dabei auf die Bundesliga-Nachwuchsteams vom THW Kiel, GWD Minden, TBV Lemgo, HSV Hamburg und der SG Flensburg Handewitt. Die Heimspiele werden in der Sporthalle an der Herrmannsstraße ausgetragen. Trainer des Teams sind Stefan Hagedorn, Carsten Brinkmann und Ole Dannenberg.[9]

Bekannte Spieler

Einzelnachweise

  1. VfL Horneburg. Satzung. In: vfl-horneburg.de, 16. März 2012, abgerufen am 19. September 2013.
  2. VfL Horneburg: Sportstätten. Abgerufen am 28. März 2020.
  3. VfL Horneburg: Informationen über den Verein. Abgerufen am 28. März 2020.
  4. DHB-Pokal 2000/2001: 1. Hauptrunde. In: thw-provinzial.de, 25. Februar 2005, abgerufen am 23. Mai 2019.
  5. DHB-Pokal 2007/2008: 1. Hauptrunde. In: thw-provinzial.de, 7. Juni 2010, abgerufen am 18. September 2013.
  6. DHB-Pokal 2009/2010: 1. Hauptrunde. In: thw-provinzial.de, 18. Juni 2010, abgerufen am 18. September 2013.
  7. a b VfL Horneburg: Chronik. Abgerufen am 28. März 2020.
  8. VfL Horneburg Handball: Viertelfinale MJB. Abgerufen am 28. März 2020.
  9. handball world: Auf einen Blick: Die Kader der 40 Jugendbundesligisten Quelle: https://www.handball-world.news/o.red.r/news-1-1-65-126952.html. Abgerufen am 16. Oktober 2020.

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