Vertrag von Greenville

Erste Seite des Vertrags von Greenville.
Die im Greenville-Vertrag festgelegte Grenze in Ohio und Indiana

Der Vertrag von Greenville wurde am 3. August 1795 in Fort Greenville (heute Greenville, Ohio) von einem Bund amerikanischer Ureinwohner und den Vereinigten Staaten unterzeichnet, nachdem die Indianer die Schlacht von Fallen Timbers verloren hatten. Der Vertrag markierte das Ende des Northwest Indian Wars. Die Vereinigten Staaten wurden durch General „Mad“ Anthony Wayne vertreten, der die amerikanischen Ureinwohner bei Fallen Timbers besiegt hatte. Im Austausch für Waren im Werte von 20.000 US-Dollar (wie Decken, Utensilien und Haustiere) überließen die amerikanischen Ureinwohner den Vereinigten Staaten große Teile des heutigen Ohios, den zukünftigen Standort von Chicago und das Fort-Detroit-Gebiet.

Die Führer der amerikanischen Ureinwohner, die den Vertrag unterzeichnet hatten, waren Mitglieder folgender Stämme:

Vertragsverhandlungen (1795)[1]

Der Vertrag richtete das ein, was als „Greenville Treaty Line“ bekannt wurde und mehrere Jahre eine Grenze zwischen dem Territorium der amerikanischen Ureinwohner und dem Land, das für weiße Siedler offen war, bildete. Die Siedler missachteten häufig die Vertragsgrenze, als sie sich auf Land niederließen, das den amerikanischen Ureinwohnern durch den Vertrag zugesichert war. Die Grenze bildete die Mündung des Cuyahoga Rivers am heutigen Standort von Cleveland und verlief dann südlich entlang des Flusses zu der Portage zwischen dem Cuyahoga und dem Tuscarawas River in das, was heute als Portage Lakes Gebiet zwischen Akron und Canton bekannt ist. Dann ging es den Tuscarawas hinab zum Fort Laurens nahe dem heutigen Bolivar und von dort west-südwestlich zum heute nahegelegenen Fort Loramie am Ufer des Great Miami Rivers. Von da an verlief die Grenze west-nordwestlich zum Fort Recovery am Wabash River, nahe der heutigen Grenze der Bundesstaaten Ohio und Indiana. Von Fort Recovery ging es dann süd-südwestlich zum Ohio River an einen Punkt gegenüber der Mündung des Kentucky Rivers, wo heutige Carrollton, Kentucky liegt.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Dieses Bild zeigt die Verhandlungen über den Vertrag von Greenville aus dem Jahr 1795 und stammt von einem der Offiziere aus Anthony Waynes Stab.

Weblinks

Auf dieser Seite verwendete Medien

Greenville Treaty Line Map.png
the line separating White and Indian lands determined at the en:Treaty of Greenville
Treaty of Greenville page1.jpg
Original description: Treaty of Greenville, August 3, 1795 (Ratified Indian Treaty #23, 7 STAT 49), between the Wyandot, Delaware, Shawnee, Ottawa, Chippewa, Potawatomie, Miami, Eel River, Wea, Kickapoo, Piankashaw, and Kaskaskia Tribes and signed by "Mad" Anthony Wayne, that ended the Indian War on the Northwestern Frontier, commonly called "Wayne's War.", 08/03/1795.
Treaty of Greenville.jpg

Painting of Indian Treaty of Greenville, 1795, done around the time. Note: Oil on canvas depiction of the Treaty of Greenville. The principal figures believed to be represented therein are General Anthony Wayne, the officer, front view, with epaulets on shoulders, standing near Chief Little Turtle. William Henry Harrison, a subordinate officer, standing to the right of General Wayne. Captain William Wells, the officer kneeling and acting as the interpreter and transcribing the Indian's speech. Little Turtle, the great Miami Chief, talking to General Wayne. Tarke the Crane, Wyandotte Chief, Priest and Keeper of the great Calumet, or Pipe of Peace. Woodland setting; river and mountains in the background. The Treaty of Greenville was the result of American victory over the Ohio Indian confederacy at the Battle of Fallen Timbers in northwestern Ohio in 1794. In the 1795 treaty, the American Indian confederation ceded much of Ohio and parts of Indiana, Illinois, and Michigan to the United States government.

  • Object Number: 1914.1, Image File Name: ICHi-64806, Chicago Historical Society.
  • Collection Number: SC 404, Image Number: AL00235