Vertical Race

Der englischsprachige Begriff Vertical Race bedeutet vertikales Rennen“ und ist die offizielle Bezeichnung für eine Wettkampfdisziplin beim Skitourengehen.

Allgemeines

Im Gegensatz zu den typischen Wettkämpfen im Skibergsteigen handelt es sich beim Vertical Race um ein reines Aufstiegsrennen ohne Skiabfahrten und ohne Tragepassagen.[1] Wie auch bei den internationalen Wettbewerben des ISMC wird seit 2007[2] im Rahmen der Durchführung einer Deutschen Meisterschaft jeweils ein männlicher und weiblicher Deutscher Meister im Vertical Race bestimmt.[3]

Da die Union Internationale des Associations d’Alpinisme (UIAA) die Aufnahme der Sportart Skibergsteigen bei den Olympischen Spielen 2018 anstrebte[4], war davon auszugehen, dass auch das Vertical Race zukünftig olympische Disziplin sein könnte.

Meisterschaften

Das Vertical Race wurde bei den Weltmeisterschaften im Skibergsteigen erstmals 2004 und bei den Europameisterschaften im Skibergsteigen erstmals im Jahr 2005 als Disziplin gewertet.

Globus Weltmeisterschaft

JahrHerrenDamen
1. Platz2. Platz3. Platz1. Platz2. Platz3. Platz
2008FrankreichFrankreich Florent PerrierItalienItalien Dennis BrunodFrankreichFrankreich Grégory GachetItalienItalien Roberta PedranziniItalienItalien Francesca MartinelliSchweiz Nathalie Etzensperger
2006FrankreichFrankreich Patrick BlancFrankreichFrankreich Tony SbalbiFrankreichFrankreich Florent PerrierSchweiz Natascia Leonardi CortesiItalienItalien Roberta PedranziniSchweiz Catherine Mabillard
2004[5]FrankreichFrankreich Patrick BlancFrankreichFrankreich Florent PerrierSchweiz Sébastien EpineySchweiz Cristina Favre-MorettiSchweiz Isabella Crettenand-MorettiItalienItalien Gloriana Pellissier

Europaflagge Europameisterschaft

JahrHerrenDamen
1. Platz2. Platz3. Platz1. Platz2. Platz3. Platz
2018SpanienSpanien Kilian JornetItalienItalien Davide MagniniSpanienSpanien Antonio Alcalde SanchezFrankreichFrankreich Axelle MollaretSchweiz Victoria KreuzerItalienItalien Alba de Silvestro
2007FrankreichFrankreich Florent PerrierSpanienSpanien Agustí Roc AmadorSpanienSpanien Manuel Pérez BrunicardiFrankreichFrankreich Laëtitia RouxItalienItalien Roberta PedranziniItalienItalien Gloriana Pellissier
2005SpanienSpanien Agustí Roc AmadorFrankreichFrankreich Florent PerrierItalienItalien Mirco MezzanotteSchweiz Cristina Favre-MorettiItalienItalien Gloriana PellissierDeutschland Barbara Gruber

Deutschland Deutsche Meisterschaft «Vertical Race»

JahrHerrenDamen
1. Platz2. Platz3. Platz1. Platz2. Platz3. Platz
2018[6]Thomas TrainerStefan KnopfCornelius UngerAlexandra HagspielDaniela RuppanerSusanne Lenz
2017[7]Anton Palzer -2-Susanne von BorstelKatharina AlbertiSophie Vorschneider
2016Anton Palzer
2008Andreas StrobelBarbara Gruber -2-
2007Martin EchtlerBarbara Gruber

Einzelnachweise

  1. DAV: Sportliches Regelwerk Skimo, abgerufen am 14. August 2023
  2. Premiere für die Deutsche Meisterschaft "Vertical Race", Mountains2b-Redaktion, 4. Januar 2006
  3. DAV: Deutsche Meister im Vertical Race am Jenner gekürt, bergleben.de, 12. Februar 2007
  4. Die Sportart Skibergsteigen im Artikel Dachstein Xtreme 2008: Streckenänderungen beschlossen, mountains2b.com, März 2008.
  5. II UIAA World Ski Mountaineering Championships Val d'Aran 2004 (Memento vom 7. Juli 2004 im Internet Archive), UIAA.
  6. Zwei deutsche Meistertitel für heimische Athleten (21. Februar 2018)
  7. TONI PALZER TRIUMPHIERT BEIM "JENNERSTIER" (21. Februar 2017)

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Flag of Switzerland within 2to3.svg
Die quadratische Nationalfahne der Schweiz, in transparentem rechteckigem (2:3) Feld.
Flag of Europe.svg
Die Europaflagge besteht aus einem Kranz aus zwölf goldenen, fünfzackigen, sich nicht berührenden Sternen auf azurblauem Hintergrund.

Sie wurde 1955 vom Europarat als dessen Flagge eingeführt und erst 1986 von der Europäischen Gemeinschaft übernommen.

Die Zahl der Sterne, zwölf, ist traditionell das Symbol der Vollkommenheit, Vollständigkeit und Einheit. Nur rein zufällig stimmte sie zwischen der Adoption der Flagge durch die EG 1986 bis zur Erweiterung 1995 mit der Zahl der Mitgliedstaaten der EG überein und blieb daher auch danach unverändert.
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Die Erde (orthographische Projektion zentriert auf 40° N, 40° W)