Verteidigungsbezirkskommando 73

Verteidigungsbezirkskommando 73
— VBK 73 —

No coats of arms.svg

(führte kein Verbandsabzeichen)
Aktivca. 1991 bis 31. März 1999
StaatDeutschlandDeutschland Deutschland
StreitkräfteBundeswehr Kreuz.svg Bundeswehr
TeilstreitkraftBundeswehr Kreuz.svg Heer
TypVerteidigungsbezirkskommando
UnterstellungWBK VII.svg Wehrbereichskommando VII
StabssitzGera

Das Verteidigungsbezirkskommando 73 war ein Verteidigungsbezirkskommando der Bundeswehr mit Sitz des Stabs in Gera. Hauptaufgabe des Kommandos war die Territoriale Verteidigung in seinem Verteidigungsbezirk.

Geschichte

Aufstellung

Nach der Wiedervereinigung wurden im ehemaligen Militärbezirk III der Landstreitkräfte der Nationalen Volksarmee zügig die aus Westdeutschland bekannten territorialen Strukturen geschaffen (vgl. die Gliederung des Territorialheeres um 1989). Das Verteidigungsbezirkskommando 73 wurde zur Einnahme der Heeresstruktur V Anfang der 1990er-Jahren als Teil des Territorialheeres ausgeplant und dem Befehlshaber im Wehrbereich VII unterstellt. Angelehnt an die zivile Verwaltungsgliederung in Westdeutschland sollte der Verteidigungsbezirk in etwa einem (zukünftigen) Regierungsbezirk entsprechen. Bei der Aufstellung orientierte man sich aber beim Zuschnitt des neuen Verteidigungsbezirks zunächst noch ungefähr an dem aus der Deutschen Demokratischen Republik bekannten Bezirk Gera. Entsprechend war auch der Standort des Stabs Gera.[1][2][3][4]

Auflösung

2001 wurde das Territorialheer aufgelöst. Die Wehrbereichskommandos und Verteidigungsbezirkskommandos wurden der neu aufgestellten Streitkräftebasis unterstellt. Die Wehrbereiche und Verteidigungsbezirke wurden grundlegend neu geordnet und ihre Anzahl reduziert. Die Verteidigungsbezirke 72 und 73 (ersterer entsprechend dem Bezirk Suhl der Deutschen Demokratischen Republik) wurden dazu bereits zum 31. März 1999 aufgelöst und dem Verteidigungsbezirk 71 eingegliedert.[3][5]

Verbandsabzeichen

Das Verteidigungsbezirkskommando führte aufgrund seiner Ausplanung als überwiegend nicht aktiver Truppenteil kein eigenes Verbandsabzeichen. Die wenigen aktiven Soldaten trugen daher das Verbandsabzeichen des übergeordneten Wehrbereichskommandos.

Als „Abzeichen“ wurde daher unpräzise manchmal das interne Verbandsabzeichen des Stabes und der Stabskompaniepars pro toto“ für das gesamte Verteidigungsbezirkskommando genutzt. Das interne Verbandsabzeichen zeigte als Hinweis auf den Stationierungsraum als Figuren mit Verbindung zur Region: Der Plauener Löwe aus dem Stadtwappen Geras und der Bunte Löwe der Ludowinger mit den Sternen ähnlich wie im Thüringer Landeswappen. Das Eiserne Kreuz ist das Hoheitszeichen der Bundeswehr.

Einzelnachweise

  1. Korps und Territorialkommando Ost / IV. Korps. BArch BH 7-4. In: invenio. Bundesarchiv, 2004, abgerufen am 14. Juli 2018.
  2. Wehrbereichskommando VII/13. Panzergrenadierdivision. BArch, BH 40-7. In: invenio. Bundesarchiv, 2004, abgerufen am 14. Juli 2018.
  3. a b Verteidigungsbezirkskommandos. BArch, BH 30. In: invenio. Bundesarchiv, abgerufen am 14. Dezember 2018.
  4. Verteidigungskreiskommandos. BArch, BH 32. In: invenio. Bundesarchiv, abgerufen am 14. Dezember 2018.
  5. Wehrbereichskommando I - Küste - (Kiel). BArch, BW 68-1. In: invenio. Bundesarchiv, 2004, abgerufen am 14. Juli 2018 (umfasst Darstellung aller vier WBKs).

Koordinaten: 50° 55′ 28,8″ N, 12° 5′ 12,7″ O

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Das Verbandsabzeichen des Wehrbereichskommando VII der Bundeswehr.
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Kein offizielles Wappen.
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Logo des Heeres (der Bundeswehr) mit Beschriftung.