Veronica Swift

Veronica Swift (* 14. Mai 1994 in Charlottesville, Virginia) ist eine US-amerikanische Jazzmusikerin (Gesang).[1][2]

Leben und Wirken

Swift, die zunächst in Charlottesville aufwuchs, stammt aus einer Musikerfamilie; ihre Eltern sind die Jazzmusiker Hod O’Brien und Stephanie Nakasian.[1] Bereits mit neun Jahren bekam sie Gelegenheit, mit Richie Cole und der Rhythmusgruppe ihres Vaters ein erstes Album einzuspielen, Veronica’s House of Jazz. Mit elf Jahren trat sie in der Veranstaltungsreihe Women in Jazz im New Yorker Dizzy’s Club Coca-Cola auf; mit 13 Jahren legte sie ihr zweites Album It's Great to Be Alive vor, an dem auch der Saxophonist Harry Allen mitwirkte. Ihr Album Lonely Woman (2015) erhielt positive Rezensionen der Fachpresse.

Den Bachelor in Jazzgesang erwarb Swift 2016 an der Frost School of Music der University of Miami. Anschließend zog sie nach New York City, wo sie ein Engagement im Birdland Jazz Club hatte. Des Weiteren trat sie mit Chris Botti, Benny Green und Michael Feinstein auf; außerdem tourte sie mit Wynton Marsalis und dem Jazz at Lincoln Center Orchestra. Swift war Finalistin beim Thelonious-Monk-Wettbewerb 2015; nach Ansicht von Bill Milkowski verfügt sie über eine perfekte Tonlage und Phrasierung.[2] Im Bereich des Jazz zählt Tom Lord zwischen 2004 und 2019 zehn Aufnahmesessions, an denen sie beteiligt war.[3] Beim Down Beat Critics Poll 2020 wurde sie Siegerin als „Rising Star“ in der Kategorie Beste Sängerin.

Diskographische Hinweise

  • Veronica's House of Jazz (SNOB, 2004), mit Richie Cole, Hod O'Brien, Pete Spaar, Ronnie Free, Stephanie Nakasian
  • It's Great to Be Alive! (SNOB, 2007), mit Harry Allen, Hod O'Brien, Lee Hudson, Neal Miner, Jeff Brillinger, Stephanie Nakasian
  • Lonely Woman (2015), mit Emmet Cohen, Benny Bennack III, Daryl Johns, Matt Wigler, Scott Lowrie
  • Jeff Rupert with Veronica Swift Let's Sail Away (Rupe, 2017), mit Dan Miller, Christian Herrera, Saul Dautch, Richard Drexler, Charlie Silva, Marty Morell
  • Benny Green: Then and Now (2018), mit Anne Drummond, David Wong, Kenny Washington, Josh Jones
  • Confessions (Mack Avenue, 2019)
  • This Bitter Earth (Mack Avenue, 2021), u. a. mit Emmet Cohen, Yasushi Nakamura, Bryan Carter

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Kurzbiographie
  2. a b Bill Milkowski: 12 New Jazz Artists to Watch in 2019. Paste, 4. Januar 2019, abgerufen am 17. Januar 2019 (englisch).
  3. Tom Lord: The Jazz Discography (online, abgerufen 1. Februar 2020)