Veronica Gambara

Veronica Gambara

Veronica Gambara (* 30. Juni 1485 Pratalboino, Provinz Brescia; † 13. Juni 1550 in Correggio (Emilia-Romagna)) war eine italienische Dichterin.

Leben und Werk

Gambara erhielt eine umfassende Bildung, durch welche sie mit der lateinischen und griechischen Sprache vertraut wurde. 1508 heiratete sie Giberto X., Herrn von Correggio. Nach dessen Tod 1518 regierte sie den kleinen Stadtstaat mit Geschick, wiewohl die Verpflichtungen ihrer Stellung sie bedrückten und sie viel eher einem kontemplativen Leben zuneigte. Ihre Gedichte, die sich durch leichte und natürliche Eleganz und warme Empfindung auszeichnen, wurden von ihren Zeitgenossen sehr bewundert. Mit dem Kardinal Pietro Bembo unterhielt sie einen lebhaften Briefwechsel, und ihr Haus in Bologna war der Treffpunkt der bedeutendsten Dichter der Zeit.

Themen ihrer Gedichte nach dem Vorbild Bembos und Petrarcas sind Liebe (widerstrebende Leidenschaften, Schmerz und Glück der Liebe, Schönheit der Augen des Liebhabers), das einfache Landleben und die heimatliche Landschaft, Politik (Lob des Kaisers Karl V. und des Papstes, Aufruf zum Krieg gegen die Türken) und Religion.

Ihre gesammelten Werke wurden von Felice Rizzardi unter dem Titel: Rime e lettere di V. G. (mit einer Biographie der Dichterin von Baldassare Camillo Zamboni, Brescia 1759) und von Pia Mestica Chiappetti (Florenz 1879) herausgegeben.

Literatur

  • Cesare Bozzetti, Pietro Gibellini, Ennio Sandal (Hrsg.): Veronica Gambara e la poesia del suo tempo nell'Italia settentrionale, Olschki, Florenz, 1989 ISBN 88-222-3636-X
  • Antonia Chimenti: Veronica Gambara. Gentildonna del Rinascimento, Magis Books, Reggio Emilia, 1994
  • Daniela Pizzagalli: La signora della poesia. Vita e passioni di Veronica Gambara, artista del Rinascimento, Rizzoli, Mailand, 2004 ISBN 88-17-00317-4

Weblinks

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Correggio, Ritratto di dama, c.1517-1518.jpg

Ritratto di dama, Olio su tela, 102 x 86 San Pietroburgo, Hermitage

Il secondo periodo della vita del Correggio si apre con l’esecuzione, tra il 1517 e il 1520, di un’opera di elevata raffinatezza stilistica ma alquanto enigmatica: il Ritratto di dama (variamente identificata in Veronica Gambara o Ginevra Rangoni), firmato con la colta latinizzazione del suo nome: Anton(ius) Laet (us)