Vereinigung von Hausbesitz und Landwirtschaft

Die Vereinigung von Hausbesitz und Landwirtschaft (VHL) war eine liberale Partei im Saargebiet, die von 1922 bis 1933 existierte. Sie nannte sich 1924 in Vereinigung von Hausbesitz und Landwirtschaft – Deutscher Wirtschaftsbund und 1928 zur Deutschen Wirtschaftspartei (DWP) um. Sie ging 1933 in der Deutschen Front auf.[1]

Wahlergebnisse

Bei der Landesratswahl 1922 erhielt die Partei 8,3 Prozent der Stimmen und erhielt zwei Sitze im Landesrat. Diese nahmen Gustav Schmoll und Peter Wagner wahr. 1924 konnte die Partei nur noch 4,1 Prozent erringen und verlor damit einen Sitz. Als Abgeordneter wurde Albert Jakob entsendet. 1928 verschlechterte sich das Ergebnis auf 3,1 Prozent. Dieses wiederholte sich 1932. Abgeordneter wurde in beiden Legislaturperioden Gustav Schmoll.[2]

Einzelnachweise

  1. Maria Zenner: Parteien und Politik im Saargebiet unter dem Völkerbundsregime 1920–1935 (= Veröffentlichungen der Kommission für Saarländische Landesgeschichte und Volksforschung. 3). Minerva-Verlag, Saarbrücken 1966, S. 173, (Zugleich: Köln, Universität, Dissertation, vom 28. Juni 1966).
  2. Wahlen zum Landesrat 1922 bis 1932. (Nicht mehr online verfügbar.) Landtag des Saarlandes, archiviert vom Original am 21. Juni 2015; abgerufen am 28. Juli 2012.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.landtag-saar.de

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Blason Sarre 1920 - 1935.svg
Wappen des Saargebietes von 1920 bis 1935
„Geviert;
links oben: ein silbernes Zugrad mit gekreuzten Schlägeln im schwarzen Feld;
rechts oben: eine rote Rose im silbernen Feld;
links unten: eine aufgehende goldene Sonne über blauen Wolken im silbernen Feld;
rechts unten: ein silberner Löwen mit vier Kreuzen im blauen Feld.“

Verordnung betr. das Wappen des Saargebiets vom 28. Juli 1920 (Amtsbl. Reg.Kom. S. 43)
Dieses Wappen stellt ein ehemaliges Landeswappen dar, erlassen durch Verordnung der Regierungskommission für das „Saarbeckengebiet“ vom 28. Juli 1920. Die zugehörige staatliche Einheit, das „Saarbeckengebiet“, geschaffen durch den Versailler Vertrag 1919, wurde am 1. März 1935 aufgelöst und dem Deutschen Reich angegliedert. Der offizielle Status des Wappens ist somit erloschen.