Die Verbandsgemeinde lag in der Vulkanischen Westeifel, eine von drei Teilregionen, in die sich die Vulkaneifel naturräumlich gliedert. Die im Nordosten liegende Gemarkung Nohn zählte man hingegen zur Vulkanischen Hocheifel.
Die Verbandsgemeinde Hillesheim entstand im Rahmen der in der zweiten Hälfte der 1960er und Anfang der 1970er Jahre durchgeführten rheinland-pfälzischen Funktional- und Gebietsreform aus dem seit 1927 bestehenden Amt Hillesheim. Zum 1. Oktober 1968 wurden bezüglich der Verbandsgemeinden aufgrund des „Landesgesetzes zur Änderung kommunalverfassungsrechtlicher Vorschriften und zur Vorbereitung der Neugliederung von Gemeinden“ vom 16. Juli 1968 zunächst alle 132 Ämter in den RegierungsbezirkenKoblenz und Trier, darunter das Amt Hillesheim, in Verbandsgemeinden umgewandelt.[2]
1968 gehörten zur Verbandsgemeinde Hillesheim die Ortsgemeinden Berndorf, Bolsdorf, Dohm-Lammersdorf, Hillesheim, Kerpen, Loogh, Niederbettingen, Oberehe, Stroheich, Üxheim, Walsdorf und Zilsdorf.[2]
In einem weiteren Schritt der Gebietsreform wurden durch das „Achte Landesgesetz über die Verwaltungsvereinfachung im Lande Rheinland-Pfalz“ vom 28. Juli 1970 die Verbandsgemeinden im Kreise Daun mit Wirkung vom 7. November 1970 neu gebildet. Der neuen Verbandsgemeinde Hillesheim wurden folgende Gemeinden zugeordnet:[2]
von der bisherigen Verbandsgemeinde Hillesheim die Gemeinden Berndorf, Bolsdorf, Dohm-Lammersdorf, Hillesheim, Kerpen, Niederbettingen, Oberehe, Stroheich, Üxheim, Walsdorf und Zilsdorf,
von der aufgelösten Verbandsgemeinde Lissendorf die Gemeinden Basberg, Mirbach, Oberbettingen und Wiesbaum,
von der aufgelösten Verbandsgemeinde Antweiler (Landkreis Ahrweiler) die Gemeinde Nohn.
Verwaltungssitz der Verbandsgemeinde Hillesheim blieb die Gemeinde Hillesheim, die am 24. Oktober 1993 zur Stadt erhoben wurde.[2][3]:187
Bereits vor der Neubildung der Verbandsgemeinde wurden am 7. Juni 1969 die Gemeinden Loogh und Kerpen zur neuen Gemeinde Kerpen (Eifel) zusammengeschlossen.[3]:167 Gleichzeitig mit der Neubildung der Verbandsgemeinde wurden die Gemeinden Oberehe und Stroheich zur neuen Gemeinde Oberehe-Stroheich zusammengeschlossen.
Spätere Veränderungen: Am 17. März 1974 wurden Bolsdorf und Niederbettingen nach Hillesheim, Mirbach nach Wiesbaum sowie Zilsdorf nach Walsdorf eingemeindet.[3]:165
Die Entwicklung der Anzahl der Einwohner auf dem Gebiet der Verbandsgemeinde Hillesheim zum Zeitpunkt der Auflösung; die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[4]
Einwohnerentwicklung von Verbandsgemeinde Hillesheim von 1815 bis 2017 nach nebenstehender Tabelle
Wappenbegründung: Der rote Zickzackbalken nimmt Bezug auf die Herren von Kerpen, das Kurtrierer Kreuz weist auf die Zugehörigkeit zu Kurtrier hin. Das in verwechselten Farben abgebildete Hirschgeweih bezieht sich auf die Herren von Mirbach. Der rote Bord hebt die Bedeutung als Verbandsgemeinde hervor.