Vendée Globe

Route der Vendée Globe. Gesegelt wird zunächst in südliche, dann in östliche Richtung.

Die Vendée Globe ist eine Non-Stop-Regatta für Einhandsegler, die durch den Atlantik und in östlicher Richtung durch das Südpolarmeer im Bereich der Roaring Forties rund 45.000 Kilometer einmal um den Globus führt. Sie gilt als die härteste Einhandregatta der Welt (→ Segelregatten um die Welt).

Start und Ziel liegen in Les Sables-d’Olonne im Département Vendée an der französischen Atlantikküste. Startberechtigt sind Einrumpfboote der Klasse Open 60. Initiiert wurde die Regatta 1989 durch den französischen Segler und Tiefseetaucher Philippe Jeantot. Seit 1992 findet die Vendée Globe alle vier Jahre statt.[1]

Konzept, Regeln und Kurs

Konzept und Regeln

Die Vendée Globe ist eine Nonstop-Einhandregatta um die Welt, die ohne äußere Unterstützung bewältigt werden muss. Die Rahmenbedingungen sind in den offiziellen Segelanweisungen der Veranstalter detailliert beschrieben, die bei jeder Austragung der Vendée Globe aktualisiert werden. Zusätzlich gelten externe Regelwerke als bindend, darunter die IMOCA Class Rules, Offshore Special Regulations nach Kategorie 0, die internationalen Wettfahrtregeln von World Sailing sowie die Kollisionsverhütungsregeln (KVR), wobei es teilweise Vendée-spezifische Abweichungen gibt.[2]

Während des Rennens darf niemand außer dem Skipper das Boot betreten. Die einzige Ausnahme besteht in Notfällen, wenn z. B. in Seenot geratene Mitstreiter aufgenommen und in Sicherheit gebracht werden. Solche Rettungsaktionen hat es bereits mehrfach gegeben: Bei der dritten Ausgabe 1996/97 rettete Pete Goss seinen Konkurrenten Raphaël Dinelli aus Seenot, bevor er ihn nach Neuseeland brachte. 2009 nahm Vincent Riou Jean Le Cam an Bord, nachdem dessen Boot am Kap Hoorn gekentert war.[3] Jean Le Cam wiederum barg 2020 Kevin Escoffier aus dessen Rettungsinsel und ließ ihn von einer französischen Fregatte aufnehmen.[4]

Vom Nonstop-Konzept darf in zwei Fällen abgewichen werden:

  • Die Teilnehmer dürfen kurz nach dem Start nach Abstimmung mit der Regattaleitung nach Les Sables-d’Olonne zurückkehren, um Reparaturen durchzuführen, und innerhalb von zehn Tagen erneut starten. Diese Möglichkeit nahmen bereits mehrere Skipper in Anspruch. Das bekannteste Beispiel ist Michel Desjoyeaux, der 2008 40 Stunden nach dem Start erneut aufbrach und das Rennen gewann.[3]
  • Für Notstopps dürfen die Skipper ankern und gegebenenfalls mit Landleinen an Bäumen oder Felsen innerhalb des Ufersaums festmachen.[2] Sie dürfen aber nicht anlegen, an Bojen oder anderen Booten festmachen oder jenseits der Hochwasserlinie an Land gehen. Yves Parlier gelang es im Rennen 2000/01, seine entmastete und anschließend gestrandete Yacht wieder flottzumachen, ohne diese Auflagen zu verletzen.[5] Viele andere warfen den Anker, um in den Mast zu steigen oder andere aufwendige Reparaturen durchzuführen.

Kehrt ein Segler wegen technischer Probleme nach Les Sables-d’Olonne zurück, um erneut zu starten, darf das Boot wieder in den Zustand zurückversetzt werden, den es zu Beginn des Rennens hatte. Dafür hat das Team zehn Tage Zeit, ansonsten wird der Teilnehmer als DNF (Did Not Finish) gewertet. Abgesehen von dieser Ausnahme ist externe Hilfe untersagt. Dazu zählt alles, was die Leistung der Boote oder Skipper beeinflussen könnte: Wetterrouting von Land aus, taktische Hinweise, Tipps zu Segelwahl und Trimm sowie explizit auch Mentalcoaching und psychologische Beratung durch Profis.[2] Eventuelle Reparaturen müssen die Skipper mit Bordmitteln selbst durchführen; sie dürfen allerdings die Designer oder ihr technisches Team konsultieren, um sich zu informieren, wie dabei am besten vorzugehen ist. Ist ein Teilnehmer verletzt oder krank, muss er sich selbst versorgen, darf aber den Rennarzt um Rat fragen.[3]

Kurs

Antarctic Exclusion Zone (2016/2017)

Start und Ziel des Rennens liegen vor Les Sables-d’Olonne im Département Vendée in Frankreich. Die Regatta findet alle vier Jahre statt und beginnt immer im November. Der Starttermin orientiert sich an den meteorologischen Verhältnissen im Südpazifik. Um die beste Medienpräsenz zu erlangen, wird immer ein Sonntag als Starttermin gewählt. Die Teilnehmer müssen über 24.000 Seemeilen (entsprechend 44.448 Kilometer) um die Welt segeln. Dabei sind das Kap der Guten Hoffnung, Kap Leeuwin und Kap Hoorn jeweils an Backbord sowie die Antarktis an Steuerbord zu lassen. Während der verschiedenen Austragungen wurden teilweise weitere festgelegte Punkte oder virtuelle Pforten zu einem verpflichtenden Teil der Route, um beispielsweise einen zu gefährlichen Kurs durch das Eismeer zu verhindern.

Zum Rennen 2016/2017 wurde eine Antarctic Exclusion Zone (AEZ) mittels einer durchgehenden Linie geschaffen. Die Grenzlinie besteht aus der Verbindung von einzelnen Punkten, die etwa 5 Längengrade voneinander entfernt liegen. Das Eindringen in die AEZ kann durch eine internationale Jury mit einer Zeitstrafe ab 24 Stunden bis hin zur Disqualifikation bestraft werden, sofern der betreffende Teilnehmer nicht die Linie am selben Punkt, an dem er sie überfahren hat, oder weiter westlich nach Norden quert.[6][7]

Die AEZ wurde für 2020/2021 um zwei Areale erweitert. Den Organisatoren zufolge war dieser Schritt nötig, um dem schneller schmelzenden Eis der Antarktis und dem daraus resultierenden höheren Aufkommen von Treibeis Rechnung zu tragen. Auch wurde in Absprache mit den australischen Rettungsorganisationen die Erweiterung der Zone im Bereich Australiens bis auf 46º südliche Breite beschlossen, um im Notfall schneller eingreifen zu können, da Rettungskräfte dann weniger als 1000 Seemeilen entfernt sind. Damit wurde insbesondere auf die Rettung des verletzten Seglers Yann Eliés im Jahr 2008 reagiert.[8]

Geschichte

Das Rennen, inspiriert durch die berühmt gewordene Regatta des Golden Globe Race von 1968, wurde im Jahre 1989 durch den Segler Philippe Jeantot ins Leben gerufen und findet seit 1992 alle vier Jahre statt. Es wird mehrheitlich von französischen Teilnehmern bestritten. Die Regatta verläuft zu einem wesentlichen Teil durch die stürmischen und äußerst gefährlichen antarktischen Gewässer der Roaring Forties und stellt daher an die Teilnehmer höchste Anforderungen.

Bereits mehrfach kam es zu schweren Unfällen. Bei der Regatta von 1992/1993 starb der Teilnehmer Nigel Burgess vermutlich bereits in der ersten Nacht des Rennens in der Biskaya.[9] 1996/1997 ging der Teilnehmer Gerry Roufs in einem Orkan im Südpazifik verschollen. Im selben Sturm kenterten drei weitere Boote, deren Skipper in dramatischen Aktionen gerettet werden konnten.[10] Diese Ereignisse führten zu einem Umdenken in puncto Sicherheit der Klassenregeln der Open 60; die Boote müssen sich seither nach Durchkentern selbsttätig wieder aufrichten.[11]

Seit der Ausgabe der Regatta von 2016/17 werden Boote mit Tragflächen (Hydrofoils) eingesetzt. Es gab intensive Diskussionen über die Kosten, die Effizienz, die Anfälligkeit, die Auswirkungen auf die Seetüchtigkeit und die strukturellen Auswirkungen dieser Entwicklung. Inzwischen ist das Konzept bei IMOCA sehr verbreitet. Beim Rennen 2024/25 waren fast zwei Drittel der teilnehmenden Boote mit Foils ausgestattet.

Siegerliste

RennenSkipperZeit
[Tage hh:mm:ss]
1989/90FrankreichFrankreich Titouan Lamazou109 08:48:50
1992/93FrankreichFrankreich Alain Gautier110 02:22:35
1996/97FrankreichFrankreich Christophe Auguin105 20:31:00
2000/01FrankreichFrankreich Michel Desjoyeaux93 03:57:00
2004/05FrankreichFrankreich Vincent Riou87 10:47:55
2008/09FrankreichFrankreich Michel Desjoyeaux84 03:09:08
2012/13FrankreichFrankreich François Gabart78 02:16:40
2016/17FrankreichFrankreich Armel Le Cléac’h74 03:35:46
2020/21FrankreichFrankreich Yannick Bestaven80 03:44:46
2024/25FrankreichFrankreich Charlie Dalin64 19:22:49

Rekorde

Beste Gesamtzeiten

Beste Gesamtzeiten
PlatzNationSkipperZeit
[Tage hh:mm:ss]
Rennen
1FrankreichFrankreichCharlie Dalin64 19:22:492024/25
2FrankreichFrankreichYoann Richomme65 18:10:022024/25
3FrankreichFrankreichSébastien Simon67 12:27:372024/25
4FrankreichFrankreichArmel Le Cléac’h74 03:35:462016/17
5FrankreichFrankreichJérémie Beyou74 12:56:542024/25
6Vereinigtes KonigreichVereinigtes KönigreichAlex Thomson74 19:35:152016/17
7FrankreichFrankreichPaul Meilhat74 22:38:152024/25
8FrankreichFrankreichNicolas Lunven75 07:49:412024/25
9FrankreichFrankreichThomas Ruyant75 16:47:272024/25
10SchweizJustine Mettraux76 01:36:522024/25
11Vereinigtes KonigreichVereinigtes KönigreichSam Goodchild76 02:01:452024/25
12FrankreichFrankreichBenjamin Dutreux77 03:39:242024/25
13FrankreichFrankreichClarisse Crémer77 15:34:282024/25
14FrankreichFrankreichFrançois Gabart78 02:16:402012/13
15FrankreichFrankreichArmel Le Cléac’h78 05:33:522012/13

Der aktuelle Rekord wird vom Franzosen Charlie Dalin mit 64 Tagen, 19 Stunden, 22 Minuten und 49 Sekunden gehalten (2024/2025).[12] Damit verbesserte er die vormalige Bestzeit von Armel Le Cléac‘h um fast 10 Tage.

Beste Zwischenzeiten

Im Rennen 2016/17 erreichte Alex Thomson bereits am 16. November, nach neun Tagen, sieben Stunden und drei Minuten den Äquator. Er war damit 28 Stunden schneller als Jean Le Cam im Jahr 2004.

Am 24. November 2016 umrundete ebenfalls Alex Thomson nach nur 17 Tagen, 22 Stunden und 58 Minuten das Kap der Guten Hoffnung. Armel Le Cléac’h benötigte 2012 für die gleiche Strecke 22 Tage, 23 Stunden und 46 Minuten.

Am 5. Dezember 2016 erreichten Armel Le Cléac’h und Alex Thomson nach nur 28 bzw. 29 Tagen das Kap Leeuwin im Südwesten Australiens und waren damit ebenfalls fünf Tage schneller als der Rekordhalter von 2012, Armel Le Cléac’h.[13]

Yoann Richomme benötigte 2024 bis Kap Hoorn 43 Tage, 11 Stunden und 25 Minuten. Damit unterbot er die alte Rekordzeit von Armel Le Cléac'h, der 2016 47 Tage und 32 Minuten für die Strecke benötigt hatte.[14]

Altersrekorde

Der Franzose François Gabart war 2012/2013 mit damals 29 Jahren bislang der jüngste Sieger aller bisherigen Rennen.[15] Die bisher jüngste Teilnehmerin, die das Rennen beenden konnte, ist die Französin Violette Dorange, die in der Edition 2024/25 bei ihrem Zieleinlauf 23 Jahre alt war. Der Schweizer Alan Roura, der bislang diesen Rekord hielt, war bei seiner Premiere 2016/17 acht Wochen älter.[16]

Der bisher älteste Teilnehmer einer Vendée Globe ist Jean Le Cam, der im Rennen 2024/25 beim Zieleinlauf 65 Jahre alt war und Platz 20 belegte.[17][18][19] Mit sechs Teilnahmen ist er auch gleichzeitig der Skipper, der diesen Wettbewerb am häufigsten bestritt.

Bisherige Regatten

2024/25

Diese Regatta war bereits die zehnte Austragung des Rennens und dauerte vom 10. November 2024 bis zum 7. März 2025. Es nahmen 40 Boote aus elf Nationen teil und es wurden mehrere Rekorde aufgestellt.

2020/21

Die Vendée Globe 2020/21 startete am 8. November 2020;[20] unter den 33 Seglern aus acht Nationen war mit Boris Herrmann erstmals ein Deutscher.[21] Es starteten sechs Frauen: die Deutsch-Französin Isabelle Joschke sowie Alexia Barrier, Clarisse Crémer (Frankreich); Samantha Davies, Pip Hare und Miranda Merron (Großbritannien). Zwei der Teilnehmer waren zum fünften, je weitere zwei zum vierten bzw. dritten Mal dabei und neun zum zweiten. Achtzehn Segler waren Neulinge bei der Vendée Globe. Von den teilnehmenden Yachten hatte eine schon fünf und acht weitere vier Mal eine „Runde um die Welt“ überstanden.

Das Besondere an der 9. Ausgabe der Vendée Globe waren die weltweiten Einschränkungen durch die COVID-19-Pandemie. Die Einhandregatta konnte im Unterschied zu anderen Sportveranstaltungen stattfinden und viele der Skipper nutzten die sozialen Medien und andere Kanäle, um direkt mit dem Publikum in Kontakt zu treten. So erreichte die internationale Medienpräsenz einen neuen Höchststand.[22][23][24] Die Veranstalter und Sponsoren auf nationaler Ebene hatten hingegen hohe Einbußen zu verzeichnen, da die aktuellen Pandemie-Verordnungen nur wenige oder keine Zuschauer zuließen, wo sonst Hunderttausende von Besuchern die ankommenden Skipper begrüßten.[25][26]

2016/17

Unter den 29 am 6. November 2016 gestarteten Skippern aus 10 Nationen war erstmals seit der Ausgabe 1992/93 keine Frau. Zum Start des Rennens berichteten 45 Fernsehstationen, so viele wie noch nie, in über 190 Ländern. Neu bei der 8. Austragung der Regatta waren die bei sieben Booten der Open-60-Flotte eingesetzten Auftriebsflügel, die sogenannten Hydrofoils oder einfach Foils. Diese Konstruktion wurde erstmals vom Schiffbauingenieur Guillaume Verdier und dem Architekturbüro VPLP Design (Van Peteghem Lauriot-Prévost) angewendet.

Am 19. Januar 2017 erreichte Armel Le Cléac'h als Erster das Ziel. Elf Segler schieden aus. Als erster Teilnehmer in der Geschichte der Vendée Globe absolvierte Conrad Colman die Weltumsegelung, ohne fossile Brennstoffe zu nutzen.[27]

RangNation – SkipperYachtFoilsZeit
[Tage hh:mm:ss]
Anmerkung
1FrankreichFrankreich Armel Le Cléac’hBanque Populaire VIIIja74 03:35:46
2Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Alex ThomsonHugo Bossja74 19:35:15
3FrankreichFrankreich Jérémie BeyouMaitre COQja78 06:38:40
4FrankreichFrankreich Jean-Pierre DickStMichel – Vibracja80 01:45:45
5FrankreichFrankreich Yann EliesQuéguiner – Leucémie Espoirnein80 03:11:09
6FrankreichFrankreich Jean Le CamFinistere Mer Ventnein80 04:41:54
7FrankreichFrankreich Louis BurtonBureau Valléenein87 21:45:49
8Ungarn Nandor FaSpirit Of Hungarynein93 22:52:09
9FrankreichFrankreich Eric BellionCommeunseulhommenein9 9 04:56:20
10FrankreichFrankreich Arnaud BoissièresLa Mie Câlinenein102 20:24:09
11FrankreichFrankreich Fabrice AmedeoNewrest – Matmutnein103 21:01:00
12Schweiz Alan RouraLa Fabriquenein105 20:10:32
13Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Rich WilsonGreat American IVnein107 00:48:18
14SpanienSpanien Didac CostaOne Planet – One Oceannein108 19:50:45
15FrankreichFrankreich Romain AttanasioFamille Mary – Etamine Du Lysnein109 22:04:00
16Vereinigte StaatenVereinigte Staaten/Neuseeland Conrad Colman100 % Natural Energynein110 01:58:41Erreichte das Ziel unter Notrigg nach Mastbruch 740 sm vor Les Sables-d’Olonne[27]
17NiederlandeNiederlande Pieter HeeremaNo Way Backja116 09:24:12
18FrankreichFrankreich Sébastien DestremauTechnofirst – Faceoceannein124 12:38:18
Irland Enda O’CoineenKilcullen Voyager – Team IrelandneinAusgeschieden am 2. Januar nach Mastbruch am 1. Januar südlich von Neuseeland
O’Coineen erreichte Les Sables-d’Olonne im Schiff von Thomas Ruyant am 1. April 2018, nach einem Jahr und 146 Tagen.[28]
FrankreichFrankreich Paul MeilhatSMAneinAusgeschieden am 24. Dezember nach Defekt der Neigekiel-Hydraulik am 20. Dezember nahe Point Nemo im Südpazifik
FrankreichFrankreich Stéphane Le DiraisonCompshmor Du Lit – Boulogne BillancourtneinAusgeschieden am 23. Dezember nach Mastbruch am 17. Dezember südlich von Australien
FrankreichFrankreich Thomas RuyantLe Souffle Du Nord Pour Le Projet ImagineneinAusgeschieden am 20. Dezember nach Kollision mit einem unbekannten Treibobjekt (UFO; unidentified floating object) am 18. Dezember in der Nähe von Neuseeland[29]
FrankreichFrankreich Sébastien JosseEdmond De Rothschild;
aktueller Bootsname Malizia II
jaAusgeschieden am 7. Dezember nach einer Havarie mit dem Backbordfoil am 5. Dezember vor Kap Leeuwin
FrankreichFrankreich Kito De PavantBastide-OtioneinAusgeschieden am 7. Dezember wegen sinkendem Schiff nach Kollision mit einem Pottwal am 6. Dezember bei den Crozetinseln[30]
JapanJapan Kojiro ShiraishiSpirit Of YokohneinAusgeschieden am 4. Dezember nach Mastbruch vor dem Kap der Guten Hoffnung
FrankreichFrankreich Tanguy de la LamotteInitiatives CoeurneinAusgeschieden am 28. November nach Mastbruch am 14. November vor den Kapverden
FrankreichFrankreich Morgan LagravièreSafranjaAusgeschieden am 24. November wegen Ruderbruchs nach Kollision mit UFO vor dem Kap der Guten Hoffnung
FrankreichFrankreich Vincent RiouPRBneinAusgeschieden am 20. November durch Kielbruch nach Kollision mit UFO im Südatlantik
FrankreichFrankreich Bertrand De BrocMACSFneinAusgeschieden am 18. November bei der brasilianischen Insel Fernando de Noronha durch Kielbruch nach Kollision mit UFO vor Portugal[31]

2012/13

Die Vendée Globe 2012/2013 startete am 10. November 2012 mit 20 Skippern aus sieben Nationen.

Am 27. Januar 2013 erreichte der Franzose François Gabart nach 78 Tagen, 2 Stunden, 16 Minuten und 40 Sekunden das Ziel. Er ist mit 29 Jahren bisher der jüngste Sieger dieses Wettbewerbes. Acht Teilnehmer mussten das Rennen wegen technischer Probleme aufgeben. Bernard Stamm (CH, Cheminées Poujoulat) wurde wegen Annahme unerlaubter, wenn auch geringfügiger, fremder Hilfe beim Ankern zur Reparatur der Hydrogeneratoren disqualifiziert. Er beendete das Rennen außer Wertung – nach inoffizieller Zeitnahme nach 88 Tagen 10:27:10.[32]

Der spätere Sieger Gabart auf Macif bei der Ausfahrt von Les Sables-d’Olonne
PlatzSkipperLandBootZeit
[Tage hh:mm:ss]
1François GabartFrankreichFrankreichMacif78 02:16:40
2Armel Le Cléac’hFrankreichFrankreichBanque populaire78 05:33:52
3Alex ThomsonVereinigtes KonigreichVereinigtes KönigreichHugo Boss80 19:23:43
4Jean-Pierre DickFrankreichFrankreichVirbac Paprec 386 03:03:40
5Jean Le CamFrankreichFrankreichSynerCiel88 00:12:58
6Mike GoldingVereinigtes KonigreichVereinigtes KönigreichGamesa88 06:36:26
7Dominique WavreSchweizMirabaud90 03:14:42
8Arnaud BoissièresFrankreichFrankreichAkena Vérandas91 02:09:02
9Bertrand de BrocFrankreichFrankreichVotre Nom autour du Monde92 17:10:14
10Tanguy de LamotteFrankreichFrankreichInitiatives-Cœur98 21:56:10
11Alessandro Di BenedettoFrankreichFrankreich ItalienItalienTeam Plastique104 02:34:30
Marc GuillemotFrankreichFrankreichSafranAusgeschieden
Kito de PavantFrankreichFrankreichGroupe BelAusgeschieden
Louis BurtonFrankreichFrankreichBureau ValléeAusgeschieden
Samantha DaviesVereinigtes KonigreichVereinigtes KönigreichSavéolAusgeschieden
Jérémie BeyouFrankreichFrankreichMaitre CoQAusgeschieden
Zbigniew GutkowskiPolenEnergaAusgeschieden
Vincent RiouFrankreichFrankreichPRBAusgeschieden
Bernard StammSchweizCheminées PoujoulatDisqualifiziert
Javier SansóSpanienSpanienAcciona 100 % EcopoweredAusgeschieden

2008/09

Im Jahr 2008 startete die sechste Austragung am 9. November mit 30 Teilnehmern, darunter zwei Frauen, und endete am 1. Februar 2009 mit dem Sieg von Michel Desjoyeaux. 19 Teilnehmer waren im Verlauf des Rennens ausgeschieden, nur elf erreichten das Ziel.

Vincent Riou erlitt am Kap Hoorn einen Mastbruch. Da der Schaden jedoch infolge der Rettungsaktion für Jean Le Cam entstanden war, setzte die Jury ihn nachträglich im Gesamtklassement neben Marc Guillemot auf Platz drei.

Das Siegerboot 2008/09: Foncia
PlatzSkipperLandBootZeit
[Tage hh:mm:ss]
1Michel DesjoyeauxFrankreichFrankreichFoncia84 03:09:08
2Armel Le Cléac’hFrankreichFrankreichBrit Air89 09:39:35
3Marc GuillemotFrankreichFrankreichSafran95 03:19:36
3Vincent RiouFrankreichFrankreichPRBvon der Jury auf Platz 3 gesetzt
4Samantha DaviesVereinigtes KonigreichVereinigtes KönigreichRoxy95 04:39:01
5Brian ThompsonVereinigtes KonigreichVereinigtes KönigreichBahrain Team Pindar98 20:29:55
6Dee CaffariVereinigtes KonigreichVereinigtes KönigreichAviva99 01:01:57
7Arnaud BoissièresFrankreichFrankreichAkena Vérandas105 02:33:50
8Steve WhiteVereinigtes KonigreichVereinigtes KönigreichToe In The Water109 00:36:55
9Rich WilsonVereinigte StaatenVereinigte StaatenGreat American III121 00:41:19
10Raphaël DinelliFrankreichFrankreichFondation Océan Vital125 02:32:34
11Norbert SedlacekOsterreichÖsterreichNauticsport Kapsch126 05:31:56
Yannick BestavenFrankreichFrankreichAquarelle.com – Charente MaritimeAusgeschieden
Kito de PavantFrankreichFrankreichGroupe BelAusgeschieden
Alex ThomsonVereinigtes KonigreichVereinigtes KönigreichHugo BossAusgeschieden
Jérémie BeyouFrankreichFrankreichDelta DoreAusgeschieden
Unai BasurkoSpanienSpanienPakea BizkaiaAusgeschieden
Dominique WavreSchweizTemenos IIAusgeschieden
Bernard StammSchweizCheminées PoujoulatAusgeschieden
Loïck PeyronFrankreichFrankreichGitana EightyAusgeschieden
Jean-Baptiste DejeantyFrankreichFrankreichMaisonneuveAusgeschieden
Mike GoldingVereinigtes KonigreichVereinigtes KönigreichEcoverAusgeschieden
Yann ÉlièsFrankreichFrankreichGeneraliAusgeschieden
Derek HatfieldKanadaAlgimouss-Spirit of CanadaAusgeschieden
Sébastien JosseFrankreichFrankreichBTAusgeschieden
Jean-Pierre DickFrankreichFrankreichVirbac-PaprecAusgeschieden
Jonny MalbonVereinigtes KonigreichVereinigtes KönigreichArtemisAusgeschieden
Jean Le CamFrankreichFrankreichVM MatériauxAusgeschieden
Vincent RiouFrankreichFrankreichPRBAusgeschieden
Roland JourdainFrankreichFrankreichVeolia EnvironnementAusgeschieden

2004/05

300.000 Menschen verfolgten den Start des Rennens, das zum ersten Mal bei guten Wetterbedingungen begann. Unter anderem deshalb überquerten die ersten Segler den Äquator nach nur zehn Tagen, drei Tage schneller als je zuvor. Außerdem waren zu diesem Zeitpunkt alle Segler noch im Rennen.

Die Probleme begannen in den Roaring Forties: Alex Thomson lief zwecks Reparatur nach Kapstadt ab. Hervé Laurent musste das Rennen aufgrund von Problemen mit dem Ruder beenden und Thomson musste endgültig aufgeben. Conrad Humphreys musste ankern, um sein Ruder zu reparieren. Später durchfuhr die Flotte ein Gebiet mit viel Treibeis, wo Sébastien Josse mit einem Eisberg kollidierte.

Auf dem Rückweg über den Atlantik wechselte die Führungsposition mehrmals. Es blieb ein spannendes Rennen bis zum Schluss; drei Boote kamen innerhalb von 29 Stunden ins Ziel.

Sieger 2004/05: Vincent Riou
PlatzSkipperLandBootZeit
[Tage hh:mm:ss]
1Vincent RiouFrankreichFrankreichPRB87 10:47:55
2Jean Le CamFrankreichFrankreichBonduelle87 17:20:08
3Mike GoldingVereinigtes KonigreichVereinigtes KönigreichEcover88 15:15:13
4Dominique WavreSchweizTemenos92 17:13:20
5Sébastien JosseFrankreichFrankreichVMI93 00:02:10
6Jean-Pierre DickFrankreichFrankreichVirbac-Paprec98 03:49:38
7Conrad HumphreysVereinigtes KonigreichVereinigtes KönigreichHellomoto104 14:32:24
8Joe SeetenFrankreichFrankreichArcelor-Dunkerque104 23:02:45
9Bruce SchwabVereinigte StaatenVereinigte StaatenOcean Planet109 19:58:57
10Benoît ParnaudeauFrankreichFrankreichMax Havelaar/Best Western116 01:06:54
11Anne LiardetFrankreichFrankreichRoxy119 05:28:40
12Raphaël DinelliFrankreichFrankreichAkena Verandas125 04:07:14
13Karen LeiboviciFrankreichFrankreichBenefic126 08:02:20
Alex ThomsonVereinigtes KonigreichVereinigtes KönigreichHugo BossAusgeschieden
Marc ThiercelinFrankreichFrankreichPro FormAusgeschieden
Roland JourdainFrankreichFrankreichSill et VeoliaAusgeschieden
Norbert SedlacekOsterreichÖsterreichBrotherAusgeschieden
Patrice CarpentierFrankreichFrankreichVM MatériauxAusgeschieden
Nick MoloneyAustralienAustralienSkandiaAusgeschieden
Hervé LaurentFrankreichFrankreichUUDSAusgeschieden

2000/01

Der Start zur vierten Ausgabe der Vendée Globe wurde wegen schlechten Wetters in Les Sables-d’Olonne um vier Tage auf den 9. November 2000 verschoben. Bei diesem Rennen waren 24 Boote am Start, nur 15 erreichten das Ziel. Michel Desjoyeaux gewann am 10. Februar 2001 nach 93 Tagen, 3 Stunden und 57 Minuten und stellte damit einen neuen Rekord für diese Veranstaltung auf.

Im Führungstrio liegend brach Yves Parlier der Mast. Er benötigte einen Monat, um sein Boot alleine zu reparieren, und beendete das Rennen unter Hilfstakelung, wobei er 33 Tage nach dem Sieger ankam.

Michel Desjoyeaux
Großer Empfang für Michel Desjoyeaux in Les Sables
PlatzSkipperLandBootZeit
[Tage hh:mm:ss]
Anmerkung
1Michel DesjoyeauxFrankreichFrankreichPRB93 03:57:32
2Ellen MacArthurVereinigtes KonigreichVereinigtes KönigreichKingfisher94 04:25:40
3Roland JourdainFrankreichFrankreichSill Matines La potagère96 01:02:33
4Marc ThiercelinFrankreichFrankreichActive Wear102 20:37:49
5Dominique WavreSchweizUnion bancaire privée105 02:45:12
6Thomas CovilleFrankreichFrankreichSodebo105 07:24:00
7Mike GoldingVereinigtes KonigreichVereinigtes KönigreichTeam Group 4110 16:22:00
8Bernard GallayFrankreichFrankreich SchweizVoila.fr111 16:07:11
9Josh HallVereinigtes KonigreichVereinigtes KönigreichGartmore111 19:48:02
10Joé SeetenFrankreichFrankreichNord-pas-de-Calais/chocolats du Monde115 16:46:50
11Patrice CarpentierFrankreichFrankreichVM Matériaux116 00:32:48
12Simone BianchettiItalienItalienAquarelle.com121 01:28:00
13Yves ParlierFrankreichFrankreichAquitaine Innovations126 23:36:00
14Didier Munduteguy'FrankreichFrankreichDDP/Sud135 15:17:55
15Pasquale de GregorioItalienItalienWind Telecommunicazioni158 02:37:25
Catherine ChabaudFrankreichFrankreichWhirlpoolAusgeschieden nach Mastbruch
Thierry DuboisFrankreichFrankreichSolidairesAusgeschieden wegen Elektronikproblemen
Raphaël DinelliFrankreichFrankreichSogal ExtensoAusgeschieden nach Ruderschaden
Fedor KonioukhovRusslandRusslandModern University For The HumanitiesAusgeschieden
Javier SansóSpanienSpanienOld SpiceAusgeschieden
Éric DumontFrankreichFrankreichEuroka ServicesAusgeschieden wegen Ruderschaden
Richard TolkienVereinigtes KonigreichVereinigtes KönigreichThis Time – Argos – Help For Autistic ChildrenAusgeschieden wegen Riggschaden
Bernard StammSchweizArmor-Lux/foies GrasAusgeschieden wegen Steuer- und Autopilot-Problemen
Patrick de RadiguèsBelgienLibre BelgiqueAusgeschieden, lief vor der Küste Portugals auf Grund

1996/97

Die dritte Ausgabe der Vendée Globe wurde am 3. November 1996 gestartet. Bei diesem Rennen waren 15 Boote am Start; erstmals nahmen mit Isabelle Autissier und Catherine Chabaud zwei Frauen teil.[33] Da es zahlreiche Ausfälle aufgrund der schwierigen Bedingungen gab, erreichten nur sechs der Skipper das Ziel, darunter Catherine Chabaud. Sie war damit die erste Frau, die eine Weltumsegelung im Alleingang und ohne Zwischenstopps absolvierte.[34]

Dies war die letzte Vendée Globe, deren Kurs einfach darin bestand, die drei Kaps an Backbord zu lassen. Sonstige Wegpunkte gab es nicht. Auf Antrag der Segler wurden neue Bestimmungen erlassen. So wurden nun Wetterdaten per Satellit an jeden der Teilnehmer gesendet. Außerdem wurde ein professioneller medizinischer Dienst geschaffen, der 24 Stunden am Tag per Fax oder Funk erreichbar war.

Siegerboot 1996/97: Geodis
PlatzSkipperLandBootZeit
[Tage hh:mm]
Anmerkung
1Christophe AuguinFrankreichFrankreichGeodis105 20:31
2Marc ThiercelinFrankreichFrankreichCrédit immobilier de France113 08:26
3Hervé LaurentFrankreichFrankreichÉGroupe LG-Traitmat114 16:43
4Éric DumontFrankreichFrankreichCafé Legal-Le Goût116 16:43
5Pete GossVereinigtes KonigreichVereinigtes KönigreichAqua Quorum126 21:25
6Catherine ChabaudFrankreichFrankreichWhirlpool-Europe 2140 04:38
Isabelle AutissierFrankreichFrankreichPRBAusgeschieden wegen Ruderbruch
Yves ParlierFrankreichFrankreichAquitaine InnovationsAusgeschieden wegen Ruderbruch
Bertrand de BrocFrankreichFrankreichVotre nom autour du mondeAusgeschieden (gekentert)
Tony BullimoreVereinigtes KonigreichVereinigtes KönigreichExide ChallengerAusgeschieden (gekentert)
Thierry DuboisFrankreichFrankreichPour Amnesty InternationalAusgeschieden (gekentert)
Nándor FaUngarnBudapestAusgeschieden nach Kollision
Didier MunduteguyFrankreichFrankreichClub SudAusgeschieden wegen Mastbruch
Patrick de RadiguèsBelgienAfibelAusgeschieden (gestrandet)
Gerry RoufsKanadaGroupe LG 2Skipper und Boot auf See verschollen

1992/93

Die zweite Ausgabe der Vendée Globe startete am 22. November 1992. Bei diesem Rennen waren 14 Boote am Start, sieben erreichten das Ziel. Mike Plant verschwand auf See, bevor er die Startlinie in Les Sables-d’Olonne erreichte. Der Rumpf seiner umgestürzten Coyote wurde am Tag des Starts gefunden. In der ersten Nacht des Rennens verschwand Nigel Burgess in der Biskaya. Bertrand de Broc nähte sich unter der Fernanleitung des Rennarztes ein Stück seiner Zunge selbst an, nachdem ihm der Wind die Großschot gegen das Kinn geschlagen hatte.[35] Philippe Poupon beendet nach Mastbruch am 11. März das Rennen unter Hilfstakelage.

Die Regatta gewann schließlich Alain Gautier nach 110 Tagen, 2 Stunden und 23 Minuten. Dies war das erste Mal, dass ein von der Finot-Conq-Gruppe entworfenes Boot die Vendée Globe gewann, was sich bei den drei folgenden Ausgaben wiederholen sollte.

Gewinner 1992/93: Alain Gautier
PlatzSkipperLandBootZeit
[Tage hh:mm:ss]
Anmerkung
1Alain GautierFrankreichFrankreichBagages Superior110 02:22:35
2Jean-Luc Van Den HeedeFrankreichFrankreichGroupe Sofap-Helvim116 15:01:11
3Philippe PouponFrankreichFrankreichFleury Michon X117 03:34:24
4Yves ParlieFrankreichFrankreichCacolac d’Aquitaine125 02:42:24
5Nándor FaUngarnK&H Bank Matav128 16:05:04
6José de UgarteSpanienSpanienEuskadi Europ 93 BBK134 05:04:00
7Jean-Yves HasselinFrankreichFrankreichPRB/Solo Nantes153 05:14:00
Bernard GallayFrankreichFrankreichSchweizVuarnet WatchesAusgeschieden wegen Problemen mit dem Autopiloten und der Riggstruktur; beendete das Rennen nach zwei Zwischenstopps außer Konkurrenz
Vittorio MallingriItalienItalienEverlast Neil Pryde SailsAusgeschieden
Bertrand de BrocFrankreichFrankreichGroupe LGAusgeschieden, wegen falscher Bolzen drohte Verlust des Kiels; nähte sich zuvor die Zunge selbst
Alan Wynne-ThomasVereinigtes KonigreichVereinigtes KönigreichCardiff DiscoveryAusgeschieden, verbrachte 20 Tage mit sechs gebrochenen Rippen im Südpolarmeer
Loïck PeyronFrankreichFrankreichFujicolor IIIAusgeschieden
Thierry ArnaudFrankreichFrankreichMaître Coq/Le Monde informatiqueAusgeschieden
Nigel BurgessVereinigtes KonigreichVereinigtes KönigreichNigel Burgess YachtsKurz nach dem Start verstorben
Mike PlantVereinigte StaatenVereinigte StaatenCoyoteAuf dem Weg zur Regatta verschollen

1989/90

Die Vendée Globe 1989/90, offiziell die „Vendée Globe Challenge“, war die erste Ausgabe der Vendée Globe. Der Start erfolgte am 26. November 1989 in Les Sables-d’Olonne. Bei diesem Rennen waren dreizehn Boote am Start, sieben erreichten das Ziel. Sieger war Titouan Lamazou am 15. März 1990 nach 109 Tagen, 8 Stunden, 48 Minuten und 50 Sekunden, womit er die erste Referenz der Veranstaltung schuf, die bis zur Ausgabe 1996/97 Rekordzeit blieb.

(c) Georges Biard, CC BY-SA 3.0
Gewinner 1989/90: Titouan Lamazou
PlatzSkipperNationBootZeit
[Tage hh:mm:ss]
Anmerkung
1Titouan LamazouFrankreichFrankreichÉcureuil d’Aquitaine II109 08:48:50Als Lamazou den Atlantik hinaufsegelte, warf er Ersatzsegel und -teile über Bord, um das Boot leichter zu machen.[36]
2Loïck PeyronFrankreichFrankreichLada Poch110 01:18:06Rettete Philippe Poupon, indem er ihm half, dessen Boot aufzurichten.[37]
3Jean-Luc Van Den HeedeFrankreichFrankreich36.15 MET112 01:14:00
4Philippe JeantotFrankreichFrankreichCrédit Agricole IV113 23:47:47
5Pierre FollenfantFrankreichFrankreichTBS-Charente Maritime114 21:09:06
6Alain GautierFrankreichFrankreichGenerali Concorde132 13:01:48
7Jean-François CosteFrankreichFrankreichCacharel163 01:19:20
Patrice CarpentierFrankreichFrankreichLe Nouvel ObservateurAusgeschieden wegen Autopilot-Schaden (Falklandinseln)
Mike PlantVereinigte StaatenVereinigte StaatenDuracellDisqualifiziert: erhielt Hilfe auf Campbell Island (Neuseeland)
Bertie ReedSudafrikaGrinakerAusgeschieden wegen Ruderschaden
Jean-Yves TerlainFrankreichFrankreichUAPAusgeschieden wegen Mastbruch
Philippe PouponFrankreichFrankreichFleury Michon XAusgeschieden (gekentert)
Guy BernardinVereinigte StaatenVereinigte StaatenO-KayAusgeschieden wegen Zahnproblemen vor Tasmanien

Literatur

  • Boris Herrmann, Andreas Wolfers: Allein zwischen Himmel und Meer. C. Bertelsmann Verlag, München 2001, ISBN 3-570-10454-0 (320 S.).
  • Derek Lundy: Gnadenlose See. Delius Klasing, Bielefeld 1999, ISBN 3-7688-1146-8.
  • Ellen MacArthur: Ich wollte das Unmögliche. Wie ich allein die Welt umsegelte. Piper/Malik, München 2003, ISBN 3-89029-222-4 (351 S.).

Film

Zwischen den Wellen (En solitaire), Frankreich 2013. Regie: Christophe Offenstein; mit François Cluzet.

Commons: Vendée Globe – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Culture VG. In: vendeeglobe.org. Abgerufen am 4. Februar 2025 (englisch).
  2. a b c Jochen Rieker: Regelkunde – Warum schon kleine Fehler das Nonstop-Rennen entscheiden können. In: yacht.de. Delius Klasing, 6. November 2024, abgerufen am 1. Februar 2025.
  3. a b c What is the Vendée Globe? - The concept. In: vendeeglobe.org. Abgerufen am 31. Januar 2025 (englisch).
  4. Tatjana Pokorny: Vendée Globe: Escoffier abgeborgen, Jean Le Cam wieder solo. In: yacht.de. Delius Klasing, 6. Dezember 2020, abgerufen am 31. Januar 2025.
  5. Tim Kröger: Wie MacGyver um die Welt. In: yacht.de. Delius Klasing, 2. Januar 2025, abgerufen am 31. Januar 2025.
  6. Sven Hansen: Segelmarathon Vendée Globe: Milde Wut. In: Die Tageszeitung: taz. 23. Dezember 2020, ISSN 0931-9085 (taz.de [abgerufen am 29. Dezember 2020]).
  7. Explained: The Antarctic Exclusion Zone. 30. November 2016, abgerufen am 10. Januar 2021 (englisch).
  8. Ice Exclusion Zone is Set, 24,296 Miles Is the Distance. 3. Oktober 2020, abgerufen am 10. Januar 2021 (englisch).
  9. Er hatte eine Notfallboje aktiviert, wurde aber erst am vierten Tag des Rennens tot vor der spanischen Küste gefunden (La Dépêche, Interview des Rennleiters (INA), YACHT RACING Two Are Dead, but Race Goes On)
  10. Christophe Auguin roi d’une édition dramatique. Abgerufen am 7. November 2016.
  11. Walter Rüegsegger: Die letzten Helden der Meere. Vendée Globe. Neue Zürcher Zeitung, 5. November 2016, abgerufen am 7. November 2016.
  12. sportschau.de
  13. Armel Le Cléac’h: Victory at last. In: vendeeglobe.org. Abgerufen am 27. Februar 2021 (englisch).
  14. Tobias Rabe: Vendée-Globe-Logbuch : „Was für ein absolut fantastischer Moment!“ 25. Dezember 2024, abgerufen am 5. Januar 2025.
  15. François Gabart a remporté le Vendée Globe en 78 jours. Abgerufen am 22. November 2016 (französisch).
  16. Tatjana Pokorny: Neuer Jüngsten-Rekord für die “bezaubernde Violette”. In: yacht.de. Delius Klasing, 9. Februar 2025, abgerufen am 10. Februar 2025.
  17. Ältester Teilnehmer "King Jean" Le Cam im Ziel. In: ndr.de. 3. Februar 2025, abgerufen am 4. Februar 2025.
  18. Wo, wie und wann Sie den Start der Vendée Globe 2020/2021 verfolgen können. In: segel.de. 2020, abgerufen am 5. Februar 2025.
  19. Alexandra Beni: Vendée Globe: Nándor Fa segelt in 93 Tagen um die Welt. In: dailynewshungary.com. 8. Februar 2017, abgerufen am 5. Februar 2025.
  20. Kerstin Zillmer: Toller Start der Vendée Globe. In: floatmagazin.de. boatworx, 9. November 2020, abgerufen am 5. Februar 2025.
  21. Start der Vendée Globe: „Hundertprozentige Sicherheit gibt es nicht“. FAZ.net, 7. November 2020, abgerufen am 8. November 2020.
  22. Chloé Torterat: Die Eckdaten für die Vendée Globe 2020/2021. 15. März 2021, abgerufen am 5. Dezember 2024.
  23. Dee Caffari, Kerstin Zillmer: Andi Robertson, das Gesicht der Vendée Globe. In: float. 6. März 2021, abgerufen am 12. November 2024.
  24. Tatjana Pokorny: Vendée-Globe-Glücksfall Pip Hare: "Werde 2024 zurückkommen!" In: yacht.de. Delius Klasing, 12. Februar 2021, abgerufen am 27. Februar 2025.
  25. Village Closes From Friday. The Race Start Is Maintained But Without Public. 29. Oktober 2020, abgerufen am 5. Dezember 2024 (englisch).
  26. Jochen Rieker: Der gestern angekündigte Lockdown für Frankreich hat auch für die Vendée Globe harte Konsequenzen – Race Village schließt, Strände und Kaimauern bleiben leer. In: yacht.de. Delius Klasing, 29. Oktober 2020, abgerufen am 5. Dezember 2024.
  27. a b Richard Gladwell: Vendee Globe: 'Crazy Kiwi' racing solo around the world again using only renewable energy. In: sail-world.com. 31. Oktober 2024, abgerufen am 23. Februar 2024 (englisch).
  28. Zäher Ire. segelreporter.com, 5. April 2018, abgerufen am 8. Mai 2018.
  29. Judith Duller-Mayrhofer: Schlag auf Schlag – Vendée Globe: Aus für Thomas Ruyant, dessen Yacht nach einer Kollision mit einem UFO schwer beschädigt ist. In: Yachtrevue. Österreichischer Segel-Verband, 18. Dezember 2016, abgerufen am 6. Februar 2025.
  30. Lars Bolle: Kollision mit Pottwal: Der Alptraum jedes Seglers im Video. In: yacht.de. Delius Klasing, 15. März 2017, abgerufen am 6. Februar 2025.
  31. Vendée Globe : Abandon de Bertrand de Broc – Le skipper de MACSF a dû se retirer de la course, samedi 19 novembre. In: Le Monde. Groupe La Vie-Le Monde, 19. November 2016, abgerufen am 6. Februar 2025 (französisch).
  32. Andreas Fritsch: Bernard Stamm aus dem Rennen! In: yacht.de. Delius Klasing, 2. Januar 2013, abgerufen am 24. Januar 2025.
  33. Der ‚Vendée Globe’ von A bis Z ! In: loiretal-atlantik.com. Solutions&co, abgerufen am 5. Februar 2025.
  34. Ilias Psarianos: Vendée Globe : Catherine Chabaud, première femme à boucler un tour du monde, en solitaire et sans escale. In: francebleu.fr. Ici, 27. Oktober 2016, abgerufen am 5. Februar 2025 (französisch).
  35. Philipp Albrechtsberger: Vendée Globe – Überlebenskampf auf hoher See. In: Kurier. 22. Dezember 2012, abgerufen am 5. Februar 2025.
  36. DThe Vendée Globe: A mythical event. In: http://dominiquewavre.org/. Abgerufen am 2. Februar 2025 (englisch).
  37. Maxime Leriche: Die schönen Geschichten der Weltumsegelung, Loïck Peyron rettet Philippe Poupon in den brüllenden 40ern. 28. Dezember 2023, abgerufen am 16. Januar 2025.

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